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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Angst vor grossen Hunden
03. September 1999 07:31

Hallo Amelie und Juliane,
ich werde es auf jeden Fall versuchen, in Zukunft gelassener zu
sein und ruhig weiterzugehen. (Auch wenn es schwerfällt, so
einen kleinen Hund so ganz allein in die große Welt zu lassen...
Da liegt das Problem wohl bei mir - ich sehe es ja längst ein!)
Vielleicht finde ich auch einen großen Hund zum Spazierengehen (??).
Danke für Eure Unterstützung.


13. September 1999 22:10

:unten lassen , brüllen lassen und weggehen! wenn gerade ein kleiner hund nicht früh genug lernt, was sozialverhalten ist, sollte er besser sofort von der nächsten brücke springen - es sei denn, er findet ein leben in totaler isolation von seinesgleichen erstrebenswert... aber mal ehrlich: agressionspotential gerade bei retrievern ist nicht so dolle, und ne einjährige mit spielaufforderung, auch wenn sie penetrant sein kann, ist absolut ungefährlich. den absolut hysterisch überreagierenden hund dann auf den arm zu nehmen programmiert weiteres fehlverhalten vor, und das kann dann richtig gefährlich werden, und zwar sowohl für den hund als auch für den, der den auf den arm nimmt. der letztere ist aber im grunde an dem dilemma schuld, weil er sich nicht die mühe gmacht hat, sich über das artgerechte verhalten seine hausgenossen zu informieren. so, jetzt schelte weg - wenn dein hund sich so benimmt, stimmt was mit der aufzucht nicht. schau doch mal, ob es in deiner näheren umgebung nicht ne hundeschule oder so mit welpenspielgruppe gibt, da lösen sich solche probleme normalerweise von selbst. viel erfolg bei der suche, klaus


14. September 1999 09:17

Hallo Klaus,

ich habe nicht verfolgt,was für ein Problem mit dem kleinen Hund war, aber so einfach wie Du es hier darstellst ist es auch nicht.

:unten lassen , brüllen lassen und weggehen!

Ich selbst habe und züchte kleine Hunde. Sie wiegen ausgewachsen 4-6kg.
Ein Welpe von 10 Wochen wiegt ungefähr 1,5 - 2kg.
Nun stell Dir mal vor, es kommt ein 30t LKW auf Dich zugerast von dem Du nicht weist ob er auch vor Dir stehen bleibt, wie fühlst Du Dich dann?
So, stell ich mir vor fühlt sich ein kleiner Welpe, wenn ein freundlicher Ausgewachsener Retriever auf ihn zustürzt. Da vergißt er erstmal seinen Hundeknigge und hat fürchterliche Angst.
Lernt ein Welpe in seiner Prägephase nur solche Hunde kennen, ist sein Verhältnis zu großen Hunden schon mal ziemlich angeschlagen und Du wirst Mühe haben ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Es gibt ja auch Junghunde, die sich einen Spaß daraus machen die Kleinen zu Bedrängen.
Bei den Gewichtsunterschieden kann es pssieren, daß der kleine Hund im Spiel durch den Großen schwer verletzt werden kann.

Es gehört Verständnis von beiden Seiten dazu dem Kleineren die Angst vor den Großen zu nehmen und den Großen klar zu machen, daß so ein kleiner Hund nicht zu seinen Bällen oder Kauknochen gehört.

Es gibt sehr viele großrassige Hunde, die sich hinlegen, wenn sie mit einem Kleinen spielen wollen, die geduldig den Kleinen hüpfen und rennen lassen, ihn vorsichtig beknabbern oder ihn liebevoll abschlecken.

wenn gerade ein kleiner hund nicht früh genug lernt, was sozialverhalten ist, sollte er besser sofort von der nächsten brücke springen - es sei denn, er findet ein leben in totaler isolation von seinesgleichen erstrebenswert

Sei mir nicht böse aber so einen Unsinn kannst Du doch nicht allenernstes vertreten.
Sozialverhalten müssen auch kleine Hund lernen, daran besteht kein Zweifel.
Aber sicherlich nur bei wesenssichern Hunden und nicht bei Rabauken, denn gegen so einen haben sie überhaupt keine Chance sich zu wehren, bzw.Sozialverhalten zu lernen.


... aber mal ehrlich: agressionspotential gerade bei retrievern ist nicht so dolle, und ne einjährige mit spielaufforderung, auch wenn sie penetrant sein kann, ist absolut ungefährlich.

Auch ein Retriever ist ein Hund, man glaubt es kaum, kein Schaf und keine Schlafmütze.
Woher willst Du wissen, ob so eine ständige, nervige Spielaufforderung absolut ungefährlich ist? Was hat das Bedrängen eines andern Hundes mit Sozialverhalten zu tun? Sollte der kleinere Hund sich auf seine Gene besinnen und dem Großen erklären, daß er absolut keine Lust hat mit ihm zu Spielen, was meinst Du geschieht dann, der Große zieht sich unterwürfig zurück? Oder ist es nicht wahrscheinlicher, daß er seine Stärke nutzt, um dem Kleine klarzumachen wer hier der Boss ist und wie könnte sowas augehen?

den absolut hysterisch überreagierenden hund dann auf den arm zu nehmen programmiert weiteres fehlverhalten vor, und das kann dann richtig gefährlich werden, und zwar sowohl für den hund als auch für den, der den auf den arm nimmt. der letztere ist aber im grunde an dem dilemma schuld, weil er sich nicht die mühe gmacht hat, sich über das artgerechte verhalten seine hausgenossen zu informieren.

Das würde ich unterschreiben, wären da nicht Hundehalter, die ihre Hunde einfach laufen lassen und sie auch noch loben, wenn sie so eine Teppichratte mal wieder fertig gemacht haben.


so, jetzt schelte weg - wenn dein hund sich so benimmt, stimmt was mit der aufzucht nicht.

Da stimmt was mit der Aufzucht nicht ??????????????????
Woher beziehst Du die Informationen, hast Du selbst schon mal kleine Hunde aufgezogen und auf große Hunde so geprägt, daß sie keine Angst vor ihnen hätten? Dann würde ich Dir sagen, daß was mit Deiner Aufzucht nicht stimmt, denn Du hättest Deinen Welpen ein großes Stück Instinkt weggezüchtet und damit wären Deinen Hunden verhaltensgestört.Kleine und Große können sehr gut miteinander auskommen, wenn sie die Möglichkeit haben es zu lernen, Du kannst aber nicht davon ausgehen, daß jeder Hund sich auch so verhält, daß ein kleiner Hund mit Sozialverhalten keinen Schaden nimmt.

Viele Grüße
Elke & Anhang

PS Meine Coton de Tulèar leben mit Briards, Wolfshund und Mastin Espagnol zusammen. Also ich bin keine ichreißjetztmeinenhundaufdenarmtante, aber trotzdem bin ich vorsichtig.