Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund schnappt nach Kindern - einschläfer
06. September 1999 08:45

: Ist es bei den homöpathischen Tropfen aber nicht so, daß nicht jedes Mittel bei jedem Tier gleich wirkt?
:
Hallo Conny,
genauso ist es mit der Homöopathie. Deswegen ist auch fraglich, ob Aurum bei Deinem Hund helfen würde. Da ein Mittel nicht nur nach einem Symptom ausgesucht werden kann, solltest Du Rat bei einem Tierarzt mit Zusatz Homöopathie suchen, wenn Du den Weg versuchen willst.
Ein erfahrener Hundeverhaltensberater (es gibt auch spezialisierte Tierärzte) sollte aber Eure erste Anlaufstation sein. Deine Schilderung erweckt den Eindruck, als wolle Euer Hund sein Revier und auch Euch, seine Leute, beschützen bzw. vielleicht ist es eine Art Sozialneid oder Eifersucht (sofern es Eifersucht bei Hunden gibt??!).
Viel Erfolg! Sabina

07. September 1999 06:04


:
: Hallo Steffi,
: vielen Dank für den Tip. Ich werde es natürlich versuchen, unsere Geschichten hören sich ja wirklich sehr ähnlich an. Ist es bei den homöpathischen Tropfen aber nicht so, daß nicht jedes Mittel bei jedem Tier gleich wirkt?
:
: Gruß Conny
:
Hallo, Conny. Mit Homöopathie ist es wie beim Menschen: Nicht jeder Mensch reagiert gleich stark auf die Mittel. Aber da kann man nichts machen - nur ausprobieren! Ich habe den Tip mit Aurum von der Rottweiler-Hilfe Deutschland, die mit sehr aggressiven und unausgeglichenen Tieren zu tun haben, meist hervorgerufen durch Besitzerwechsel oder schlechte Erfahrung. Ich hätte nie gedacht, dasss solche Tropfen wirklich wirken. Aber schon nach sechs Tagen hat sich bei Bonny etwas getan - sie war viel ausgeglichener und anhänglicher. Wie gesagt: Anfangs habe ich in heiklen Situationen mit Kindern, Fremden oder Hunden den Maulkorb draufgelassen, um das Verhalten zu beobachten. Auch das Wissen, dass sie jetzt ncihts anrichten kann, weil der Maulkorb das Beissen verhindert, hat mir echt geholfen und mich entspannt, denn meine Nerven lagen damals ziemlich blank. Wenn ich die Situation einschätzen konnte, habe ich den Korb abgenommen. Bonny geht heute, 3 Monate nach Start der Behandlung, normal mit Kindern und fremden Hunden um, lässt sich nicht mehr provozieren. Aurum ist aber kein Beruhigungsmittel! Euer Hund wird also nicht träg und schläfrig.
Wie lange ihr die Tropfen verabreicht, ist Eure Entscheidung. Letzte Woche wurde Bonny von einer Hündin angegriffen und es entwickelte sich eine heftige Beißerei. Ich habe Bonny sich verteidigen lassen und nach ein paar Sekunden, als ich gemerkt habe, dass das Ganze eskaliert, einen lauten Aus-Ruf losgelassen und Bonny zu mir hergerufen. Und sie ist sofort zu mir gekommen. Vor einem halben Jahr hätte ich noch Angst haben müssen, dass sie eine gleichstarke Hündin tötet.
Was Aurum genau bewirkt, kann ich Dir nicht erklären. Es heilt einfach die Seele, habe ich den Eindruck.

Noch ein Tip: Kauft Euch keinen Nylon-Maulkorb, sondern einen aus einem Edelstahl-Geflecht mit Lederriemen. Die Dinger sind zwar sehr teuer (Rotti-Größe 59 Mark), aber der Hund kann hecheln, bellen und trinken. Nylon-Körbe können reissen.


Gruß, STeffi


07. September 1999 08:32

Hallo!

: Seit 8 Wochen haben wir einen 2 jährigen Mischlingsrüden, der aus :einer Familie mit Kindern stammt und dort nie Agressionen gezeigt hat.

sicher?

grinning smileyas Problem ist, daß er immer noch gerne mit Kindern spielt, aber :sobald er nah bei uns ist oder in "seinem" Revier, z.B. Wohnung :schnappt er nach den Kindern, auch wenn er fünf Minuten vorher weit :weg von uns mit den selben Kindern gespielt hat.

Er hält sich wohl für den Kindern übergeordnet und vertreibt sie von Euch, um sich seine Stellung zu sichern. Das klingt alles sehr nach Rangordnungsproblemen, die natürlich jetzt, da er eine Bindung hat, auftreten.

:Mit Vorliebe schnappt er ins Gesicht.

Schnauzgriff ist halt eine normale Zurechtweisung.

:Gestern war es dann so weit, er hat in Kind so in die Lippe gbissen, :daß es ins Krankenhaus zum Nähen mußte.

Im Vergleich mit einem Hund ist ein Menschlein halt schrecklich zerbrechlich und empfindlich. Wenn das aber ein wirklicher "Biß" gewesen wäre, könnten die im Krankenhaus mehr nähen als nur eine Lippe. Dennoch scheint der Hund nicht so richtig gelernt zu haben, wie weit man bei einem Menschen gehen kann/darf (meine Hunde sich sehr groß mit ausgesprochen starkem Gebiß - gab noch nie ein Loch).

Daher nochmal die Frage: seid Ihr sicher, daß in der alten Familie alles geklappt hat? Wäre gut, wenn Ihr das nochmal herausfinden könntet. Wie alt waren die Kinder dort?

:Jetzt werden natürlich Stimmen laut die fordern, den Hund einschläfern :zu lassen, weil es ein irrationales Verhalten ist.

Es ist überhaupt nicht irrational: er spielt mit den Kindern (Welpen), aber er stellt klar, daß _er_ über den Kindern steht und sie daher von Euch wegjagen kann, wenn sie nicht von selbst verschwinden. Er droht sicher vorher.

:Bei Erwachsenen versucht er es übrigens auch nur traut er sich da :nicht so richtig,

Euch gegenüber, oder versucht er, andere Erwachsene von Euch fern zu halten?

:An inkonsequenter Erziehung kann es nicht liegen, wir werden schon als :zu konsequent betrachtet.

Was ist zu konsequent? Meint Ihr vielleicht: zu hart? Das ist ein Unterschied.

Droht der Hund, bevor er schnappt? beobachtet genauestens!
Wenn er sich Euch nähert, um ein Kind zu verjagen, dann solltet ihr bei den kleinsten Anzeichen von Drohverhalten dem Hund deutlich mit NEIN! oder was ihr auch verwendet klar machen, daß sein Verhalten unerwünscht ist.

Weiter will ich mich hier nicht vorwagen, denn mit Kindern, vor allem fremden, ist das recht schwierig. Ihr könnt ja jetzt nicht mit allen Nachbarskindern Dominanzprogramme und de-eskalation machen...

Auf jeden Fall muß der Hund gaaaaanz schnell lernen, daß er immer der Letzte ist und daß _jedes_ Kind über ihm steht. Möglichst ohne Gewalt, damit er nicht anfängt, Kinder als Auslöser für unangenehme Situationen zu sehen.
Wendet Euch am besten an einen Fachmenschen.
Tut mir leid, aber da trau' ich mich einfach nicht weiter.
Andrea

07. September 1999 08:38

: Da wollen wir auch gar nicht umhin kommen, klar werden wir versuchen :professionelle Unterstützung zu bekommen, Problem ist nur, wer ist der :Richtige! 5 Menschen 5 Meinungen, man kommt sich vor wie in einem confused smileyumpf. Also wenn irgend einen guten Hundemenschen in der Nähe von :Hamburg kennt, dann meldet Euch bloß schnell bei uns!

In (Bad?) Bramsche ist ein Kollege von G. Bloch. Habe leider den Namen vergessen. Fragt doch mal den Bloch (02257 7441) nach der Adresse! Der Mann soll wirklich gut sein; Freunde aus der Hamburger Gegend kennen ihn, aber die sind momentan nicht erreichbar :-(

Viel Erfolg!
Andrea

07. September 1999 10:10

Hallo Andrea,

: In (Bad?) Bramsche ist ein Kollege von G. Bloch. Habe leider den Namen vergessen. Fragt doch mal den Bloch (02257 7441) nach der Adresse! Der Mann soll wirklich gut sein; Freunde aus der Hamburger Gegend kennen ihn, aber die sind momentan nicht erreichbar :-(
Meinst Du vielleicht Michael Grewe aus Bad Bramstedt?? Die Telefonnummer und Adresse von Michael habe ich.

Viele Grüße,
Holger mit Ajax & Danessa

07. September 1999 12:28

Holger!

: Meinst Du vielleicht Michael Grewe aus Bad Bramstedt?? Die :Telefonnummer und Adresse von Michael habe ich.

Ja! :-) genau den Meine ich!