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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund schnappt nach Kindern - einschläfer
07. September 1999 14:49

Hallo Conny,

: Ist es bei den homöpathischen Tropfen aber nicht so, daß nicht jedes
: Mittel bei jedem Tier gleich wirkt?

ich möchte hier wirklich keine Diskussion über das Für und Wider von
Homöopathie lostreten, aber einen Hund mit einem derart
problematischen Verhalten mittels D30-Tröpfchen in den Griff
zu bekommen ist etwas zu viel des guten Glaubens, der ja bekanntlich
Berge versetzen kann.

Ich hoffe Du siehst das allenfalls als unterstützende Massnahme
und sei es auch nur, um Deine Nerven und damit das Verhalten
des Hundes zu beruhigen.

Habt ihr schon kompetente Fachleute gefunden, die sich den
Hund (und Euch!) mal angesehen haben ?

Viele Grüsse,
Harr.


07. September 1999 14:32

: : Da wollen wir auch gar nicht umhin kommen, klar werden wir versuchen :professionelle Unterstützung zu bekommen, Problem ist nur, wer ist der :Richtige! 5 Menschen 5 Meinungen, man kommt sich vor wie in einem confused smileyumpf. Also wenn irgend einen guten Hundemenschen in der Nähe von :Hamburg kennt, dann meldet Euch bloß schnell bei uns!
:
: In (Bad?) Bramsche ist ein Kollege von G. Bloch. Habe leider den Namen vergessen. Fragt doch mal den Bloch (02257 7441) nach der Adresse! Der Mann soll wirklich gut sein; Freunde aus der Hamburger Gegend kennen ihn, aber die sind momentan nicht erreichbar :-(
:
Auch ich hätte für dieses Problem G. Bloch vorgeschlagen!

Viel Erfolg!

Tanja
: Viel Erfolg!
: Andrea


08. September 1999 06:06



: Das würde zusammenpassen mit der Beobachtung, dass er das immer
: nur in der Nähe der Bezugsperson wagt. Dort fühlt er sich nämlich
: stark. Wenn er weiter weg mit den Kindern auf sich allein gestellt
: ist, traut er sich nicht.:
: Wenn das die Ursache wäre, dann sind Unterordnungsübungen und normale
: Hundeplätze für so einen Hund absolutes Gift! So einem Hund muss man
: sein Selbstvertrauen ganz behutsam zurückgeben.

Na jetzt haben wir den Salat. Gestern war ich nämlich auf dem Hundeplatz und es hat mir gut gefallen. Sie sind dort sehr freundlich mit den Hunden umgegangen und haben Plato langsam in die Gruppe eingegliedert, ihrer Meinung nach ist Plato ein sehr unsicherer Hund. Gut gefallen hat mir, daß die Hunde efst eine halbe Stunde zusammen spielen, bevor dann die Gruppenarbeit losgeht. Für Plato war die halbe Stunde Gruppenarbeit sehr erschöpfend (für mich auch) aber ich hatte nicht das Gefühl, daß es ihn noch mehr verunsichert.
Wie soll ich ihm den sein Selbstvertrauen zurückgeben, wenn ich mein vertrauen im Moment nicht besonders groß ist? Ich weiß einfach nicht was ich ihm erlauben soll und was nicht, bestimmt wird er im Moment eher zuviel von mir gemaßregelt, weil ich ständig in der Angst lebe er könnte wieder schnappen.
:
: Viel Glück bei der Suche nach dem "richtigen Experten".
: Vielen Dank... Aber wer bitte ist G. Bloch, scheint ja ein ganz besonderer Experte zu sein - vielleicht könnt ihr mich mal aufklären?
Die Adresse aus Bad Bramstedt habe ich schon, da werde ich wohl mal anrufen.
Ansonsten vielen dank für die Tips
Conny


08. September 1999 07:05

:
: Auch ich hätte für dieses Problem G. Bloch vorgeschlagen!

Ich meinte eigentlich, den Bloch nach der Adresse von M. Grewe fragen. Aber das hat sich ja mittlerweile erledigt.

andrea

08. September 1999 08:11

Hallo Conny,

: : Wenn das die Ursache wäre, dann sind Unterordnungsübungen und normale
: : Hundeplätze für so einen Hund absolutes Gift! So einem Hund muss man
: : sein Selbstvertrauen ganz behutsam zurückgeben.
:
: Na jetzt haben wir den Salat. (...)

Vorsicht Conny!
Ich habe im Konjunktiv geschrieben!
Damit wollte ich nur ausdrücken, dass es eine ziemliche Bandbreite
von Verhaltensauffälligkeiten gibt und eine falsche Diagnose auch
eine falsche Therapie zur Folge haben kann. Nicht selten werden
die Hunde dadurch noch viel mehr kaputt gemacht als sie ohnehin
schon waren.
Hüte Dich deshalb vor Leuten, die nach dem Motto vorgehen
"wir machen das immer so und so und das hat noch keinem Hund geschadet".

Es kann sein, dass Euer Hund ein Omega-Tier vom Typ "Prügelknabe" ist,
es kann aber auch ganz anders sein. Ich würde mich auf gar keinen
Fall nur auf ein einziges Expertenurteil verlassen.
Erst wenn drei Leute das gleiche sagen, kannst Du vielleicht davon ausgehen,
dass sie recht haben.

: Wie soll ich ihm den sein Selbstvertrauen zurückgeben, wenn ich mein
: vertrauen im Moment nicht besonders groß ist?

Im Moment? Geh mal in Dich und denke darüber nach, was die
Natur von Selbstvertrauen ist.

: Ich weiß einfach nicht was ich ihm erlauben soll und was nicht,
: bestimmt wird er im Moment eher zuviel von mir gemaßregelt,
: weil ich ständig in der Angst lebe er könnte wieder schnappen.

Deine Angst ist absolut nachvollziehbar. Mit einem guten Trainer
wird Du sie bestimmt überwinden.

Zum Massregeln: dem Hund einfach alles verbieten (Abbruchkommando),
was Dir nicht passt. Ganz einfach. Ansonsten kann er machen
wozu er gerade Lust hat. Für jeden Hund ist es Gift, ihn dauernd
herumzukommandieren (also dauernd rufen und Fuss und Sitz und Platz
und das vielleicht noch alle 10 Sekunden). Der dominante Hund
wird dadurch unaufmerksam und der ängstliche noch ängstlicher,
weil er ja dauernd was falsch machen kann.

Zum Selbstvertrauen: dem Hund kleine Aufgaben geben, die er
bereits gut kann (z.B. auf etwas aufpassen, die berühmte
Zeitung holen, usw...). Dafür dann auch dick loben!

Vielleicht noch ein kleiner Tip:
Überlegt Euch vor der "Therapie", was Ihr macht, wenn sich
herausstellen sollte, dass der Hund vielleicht nicht zu Euch passt
oder aus irgendeinem anderen Grund nicht "kindersicher" hinzubekommen
ist. Wenn Menschenkinder in Gefahr sind, für den Rest ihres Lebens
entstellt zu werden (oder noch schlimmer), und man um diese Gefahr
weiss, sollte man sich Gedanken über die Grenzen der eigenen
Tierliebe machen und diese Grenzen dann auch einhalten.

Viel Glück!
Harr.



08. September 1999 20:26

Hallo Conny,

sorry, aber Homöopathie gehört in die Hand von Fachleuten ! Das ist ein so komplexes Fachgebiet, daß selbst ich mit jahrelanger Praxis nur in seltensten Fällen selbst "verordnen" würde.

Sicherlich kann man -auch wenn Zweifelrufe laut werden- solche psychischen Störungen homöopathisch behandeln, allerdings würde ein verantwortungsbewußter Behandler auch immer gleichzeitig zu einer Hundeschule o.ä. raten.

Meiner Meinung nach ist der Hund durch seinen Besitzerwechsel "verwirrt", was kein Wunder ist. Es gibt hierfür z.B. auch Bach-Blüten, die speziell bei solchen Situationen eingesetzt werden können.

Auf alle Fälle sollte ihr Hundeschulentechnisch etwas unternehmen (und damit meine ich jetzt nicht den klassischen Hundeplatz sondern eher etwas verhaltenspsychologisches !), da ihr offensichtlich mit einem Dominanzproblem zu kämpfen habt.

Aber da kann man auch nur ganz schlecht eine Fernanalyse stellen...

Einschläfern ist zwar die einfachste Lösung, aber wie schon vorher gesagt wurde: hätte der Hund dem Kind wirklich böse gewollt, wäre das Ganze ganz anders ausgegangen.

Ich hoffe, daß die Stimmen hier Euch helfen, dem Hund eine Chance zu geben, anstatt dem Druck von außen nachzugeben (was nicht immer einfach ist !)

Viel Glück !