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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wie weit darf Außenhaltung gehen?
13. Mai 2002 11:30

: "Deine Nähe suchen und vor der Tür sitzen und Einlaß begehren" hört sich wohl nicht gerade danach an, daß sie es vorziehen, allein im Zwinger oder Garten zu leben, sei mal ehrlich!


Hi Christa,

das dürfte doch eine Frage der Gewöhnung sein. Bis dato waren sie eben gewöhnt, in meiner Nähe herumzuliegen, daher kommen ihnen neue Regelungen erst einmal fremd vor, und sie wollen wieder ins Haus. Nach einiger Zeit werden sie aber ebenso den Garten akzeptieren. Dies als "abschieben" zu interpretieren, kommt dem Hund nicht in den Sinn, sondern er gewöhnt sich einfach um - wohl aber dem Menschen, der immer gleich sentimentale Gefühle ins Spiel bringt.

Gruß, Attila

13. Mai 2002 14:05

Liebe Elke,

eigentlich mische ich mich ungern in Diskussionen ein, die mich gar nicht betreffen. Aber ich finde du übertreibst ein wenig. Ich denke, wenn Attila ein verantwortungsloser Hundehalter wäre, dem die Hunde egal sind hätte er sein Anliegen hier gar nicht gepostet. Und mal ehrlich: niemand von uns ist scharf darauf ständig hinter seinen Tieren herzuputzen. Abduschen ist ja schön und gut, es ist nur sicher etwas mühsam die Hunde im 1/4 Stunden Takt abzuduschen, wenn sie ständig ein- und ausgehen.
Es gibt zig Hunde, die in erster Linie im Garten gehalten werden und trotzdem von ihren Besitzern geliebt und verwöhnt werden.

Liebe Grüsse
Jenny


13. Mai 2002 14:24

Hallo,

ich persönlich würde es nie machen und meine Hunde wollen es auch nicht.
Der eine liebt meine Nähe, der andere ist zwar gerne draussen zum Bewachen, aber es ist ihm dann frei gestellt, wo er schlafen will.
Nachts kam er immer rein und auch tagsüber immer wieder mal zwischendurch.
Wenn deine Hunde "back to the roots" leben sollen, wäre es sinnvoller, wenn du dich als erstes abschaffst.
Alternative: du schläfst/lebst auch draussen im Zwinger.

Gruß
Andreas

13. Mai 2002 15:30

Ich bin nämlich nicht begeistert von der Idee, große, robuste Hunde mit entsprechendem Haarkleid in der Wohnung verweichlichen zu lassen.
Hallo Attila,

dann mußt Du als richtiger Mann doch bitte auch im Zelt oder in der Höhle wohnen, sonst verweichlichst Du noch zu sehr.


Ich bin ferner nicht begeistert davon, das Haus gnadenlos verschmutzen und vermüllen zu lassen (was bisher immer der Fall war),

Faule Ausrede, glaube kaum, daß Deine Hund irgendwelchen Müll in der Wohnung verteilen, dies wirst Du wohl selber machen und nochmals, man (auch Mann) kann putzen.



Im übrigen betrachte ich Hunde nicht als Sozialpartner und Kindersatz, sondern als Gebrauchstiere, die durchaus eigenständig ihren Aufgaben nachgehen können.

Komisch nicht, daß habe ich mir sofort gedacht, nach Deinen Beiträgen. Warum dann überhaupt ein Gartenzaun, laß die Hunde doch ihren Aufgaben nachgehen. Warst Du es nicht auch, der sich vehement dafür ausspricht, daß seine Hunde jagen gehen sollen und dürfen?


Es ist eine Frage der Konditionierung. Und ich bedaure Hunde, die in miefigen Stadtwohnungen hausen müssen, aber überall mitgezerrt werden, wo sie nicht hingehören.

In welchem Jahrhundert lebst Du???

Scheinbar in der STeinzeit. Läufst Du auch noch mit einer Keule herum?

kopfschüttelnde Grüße
Elke

13. Mai 2002 16:35

Hi

grinning smileyie Bauern hier halten ihre Hunde ausschließlich im Freien, und ich habe nicht den Eindruck, daß den Tieren etwas fehlt; alle sind sehr umgänglich, lebhaft und aufgeschlossen. Sie beobachten eben intensiver ihre Umgebung, anstatt dauernd hinter ihrem Herrn herzulaufen.

Ausgerechnet Bauern werden hier als lobenswertes Beispiel dargestellt...

:Im übrigen betrachte ich Hunde nicht als Sozialpartner und Kindersatz, sondern als Gebrauchstiere, die durchaus eigenständig ihren Aufgaben nachgehen können.


Aber Deine Hunde sind doch keine ausgebildeten Hütehunde.
Welche Aufgaben sollen die denn "selbsständig" übernehmen?
Vom Zwinger heraus friedliche Leute ankläffen? Ist schließlich
nicht jeder ein Verbrecher.

: Und ich bedaure Hunde, die in miefigen Stadtwohnungen hausen müssen, aber überall mitgezerrt werden, wo sie nicht hingehören.

wenigstens kläffen die armen Stadthunde nicht den lieben, langen
Tag vor lauter Frust und Einsamkeit Menschen an, weil sie es wagen, am Grundstück entlangzulaufen. Tolle Aufgabe! Dabei haben gerade Schäferhunde SO VIEL besseres zu bieten, als diesen armseligen Anblick.

Grüße
Peg



13. Mai 2002 18:39

: Ich kenne einige Hunde, die durchaus zufrieden damit leben, daß sie
: nach draußen verbannt wurden.

ich denke auch, dass sie nach einiger zeit draussen *auch* wieder zufrieden sind.

: Die Übergangszeit ist halt bißchen hart, aber wenn sie dran gewöhnt
: sind, dann klappts gut.

die übergangszeit ist das problem. sie werden einige zeit brauchen,
bis sie begriffen haben, dass der bisherige sozialverband nur ein
geborgter sozialverband war. sie lernen irgendwann, das die soziale
stabilität und die damit einhergehende sicherheit durch das bisherige
rudel statt kontinuität eher nur etwas unverlässliches war.

ab dem moment, wo sie sich wieder auf sich selbst besinnen, auf
ihre eigene verlässlichkeit, wird es wohl einen neuen "wirklichen"
sozialverband geben, in dem der besuch des menschen quasi als freudige
ablenkung geduldet wird.... aber ab diesem moment ist die übergangs-
zeit beendet, und die hunde sind wieder zufrieden.

mir wäre das viel zu wenig.

g, T.