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Hund frustriert nach Verbeissen""

geschrieben von Christiane(YCH) 
Hund frustriert nach Verbeissen""
13. Mai 2002 15:10

Hi an alle,
unser Dobermann-Rüde hat jetzt kurz hintereinander 2x Pech bei Hundedamen gehabt...d.h. sie wollten seine Nähe nicht und haben das ganz deutlich gezeigt. Daraufhin hat er mit Frust reagiert, wollte gleich Heim/bzw. ins Auto und war den Rest des Tages depressiv.
So reagiert er auch wenn er mal wieder"überfallen"wurde von irgendwelchen Rüden. Er wehrt sich höchst selten, zeigt eher Frust.Ich bin natürlich heilfroh, dass es so zu keiner großen Beisserei kam bisher aber ist das ein normales Verhalten?
Sobald ein Hund mit ihm spielen will(auch sehr wild) ist er begeistert.
Gruß
Christiane

13. Mai 2002 19:50

Hallo Christiane!
Find ich nett das Du den gleichen Namen hast wie ich, und auch die gleiche Hunderasse...
Unser Dobi - Rüde tritt auch den Rückzug an wenn die Damen deutlich zeigen das er nicht erwünscht ist. Allerdings schiebt er wenig Frust, er läßt sie einfach links liegen. Im Moment allerdings ist er etwas blöd - die heißten Hündinnen werden mit Futterverweigerung und Jammern zu Kenntnis genommen.
Bei Rüden die ihn aggressiv anmachen hat er als Junghund oft mit Rückzug reagiert - war mir lieber als ne Klopperei. Je älter er wurde, desto mehr war ich gefragt möglichst im Vorfeld zu klären was los ist, ich laß bei so heranschießenden Sturmkugeln auch mal nen Schrei fahren und versuche den anderen zum Rückzug zu bewegen. Nützt das nix heißt es für den Hund abhauen empfohlen, sich wehren erlaubt. Verbeißen lassen muß er sich nicht - würde er auch nicht tun, da bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher.
Bisher gab´s keine ernsten Zwischenfälle - ich rede auch nicht von zwei Rüden die sich anfauchen um die Grenze zu ziehen - da ordnet sich meiner meist unter - bin ich auch froh drüber, tut ihm und mir nicht weh.( ich kenne aber Dobermannbesitzer die auf keinen Fall dulden können das sich ihr Prachtexemplar auch mal unterordnet - schließlich sind das sooooo tolle Hund, quasi die Herrenrasse die sich nix gefallen lassen muß und immer oben drauf sein muß - na gute Nacht, so ein Hund kann einem nur leid tun, der Besitzer noch viel mehr)
Normales Verhalten? Das müßte ich erst mal definieren, so für mich selbst wohl. Wenn er nicht überängstlich und mißtrauisch ist und aus Angst heraus Gefahr läuft Attacke zu reiten, dann laß ihn lieber den Rückzieher machen, allemal besser als der aggressive Vorwärtsgang.
Grüßle
Christiane und Nico der mir gerade den Ellenbogen festhält und mal wieder furchtbar anlehnungsbedürftig ist.


13. Mai 2002 19:19

Hallo Christiane

Ich weiss nicht, wie alt Dein Dobi ist, aber ich denke mir, da muss er einfach durch, auch wenn er ein ziemliches Sensibelchen zu sein scheint. Wir haben einen Staffordshire Bull Terrier Rüden, der jetzt bald 3 Jahre alt ist und eigentlich auch eine ganz sensible Ader hat, aber wenn die Hundedamen ihn zurechtweisen, wenn er aufdringlich wird, dann wird das einfach von ihm akzeptiert und man geht zur nächsten (und aufregend war es ja irgendwie trotzdem). Es kommt natürlich schon darauf an, wie die Hundedamen Deinen Rüden abwehren (z.B. übertrieben, indem sie gleich richtig zubeissen) und ebenso, wie er sich verhält (will er nur mal schnüffeln oder will er womöglich gleich aufsteigen). Vielleicht hast Du die Möglichkeit unkastrierte Hündinnen, die ein ganz normales Sozialverhalten zeigen, öfters zu treffen. Dein Rüde lernt dann am einfachsten, wie er quasi mit der Damenwelt umzugehen hat und das die Weiber halt schon manchmal ganz schön launisch sein können. Unser Rüde hat das nebenher so auf dem Hundeplatz gelernt und die Hündinnen dort in jeder Phase (nicht läufig, läufig, Stehzeit, trächtig usw.) kennen gelernt. Ausweichen kannst Du diesem Problem ohnehin nicht, daher wäre es gut, wenn Du vielleicht ähnlich mit ihm üben könntest und er nebenher noch lernt, dass es immer noch am meisten Spass macht, wenn Herrchen oder Frauchen mit ihm aktiv sind. Wir haben auch noch eine Staffie-Hündin und diese hat, als sie noch nicht kastriert war, natürlich auch die Rüden abgewehrt. Sie tut das auch heute noch, aber stets auf vernünftige Art und Weise, also sie vertreibt die Rüden (ausser unseren) einfach, ohne ihnen ein Haar zu krümmen. Diese Sprache müssen sie einfach lernen und das können die Rüden nur, indem sie immer wieder mal in diese Situation kommen. Dasselbe gilt für die Rüde/Rüde Begegnungen. Ich würde sehr darauf achten, dass er nicht noch zu allem Frust ernsthaft verletzt wird und darauf hin arbeiten mit ihm, dass er abrufbar ist, wenn Du das Gefühl hast, sein Gegenüber ist nicht gerade der Hit. Unsere Hündin ist auch sehr wählerisch was Hundebegegnungen anbelangt und wenn sich einer nicht anständig "vorstellt" bevor er schnüffeln oder spielen will, hat sie sowieso keine Lust mehr. Nachher kann das Spiel auch ruhig wild und ausgelassen sein, aber der Anfang muss einfach stimmen. Achte mal auf die Feinheiten, vielleicht kannst Du da auch ein gewisses Muster erkennen. Und wenn mal was nicht so toll gelaufen ist für Deinen Rüden, dann würde ich versuchen, ihn durch ein Spiel mit irgendetwas, was er gerne mag (Kong, Frisbee usw.) wieder "aufzubauen". Unsere Beiden vergessen da so ziemlich alles, unser Rüde vergisst dabei sogar läufige Hündinnen!

Viele Grüsse

Annette


14. Mai 2002 07:16

: Hallo Christiane!
ja, finde ich auch lustig mit der Namensgleichheit.Hab aber schon mal von Dir was gelesen..
Tja, Sammy ist ein ziemlich passiver (unkastrierter) Rüde(gottseidank).Er tut mir nur leid wenn er immer eins "aufs Dach" bekommt. Die "Überfälle" von den Rüden waren echte Überfalle...er an der Leine abends in der City und aus dem Nichts kam ein freier Rüde auf ihn gestürzt.Es ist ja nichts passiert, wäre es aber, hätte der Besitzer nicht endlich reagiert. Sammy war wie geschockt und hat sich gar nicht gewehrt. An den Stellen an denen es passierte läuft er jetzt immer geduckt vorbei. Ich hatte ihn gleich beruhigt und aufgebaut.
Sammy hat Hündinnen die auch gerne mal mit ihm spielen. Er ist ziemlich stürmisch beim Spiel und schlägt gerne mit der Pfote, daher wohl auch oft die Abwehr von einigen Hündinnen.Besteigen will er nicht.
Alles in allem finde ich ja, er ist ein klasse Hund mit super Sozialverhalten. Ich hoffe er hat auch bald wieder viele Erfolgserlebnisse und meidet nicht zukünftig alle Hunde, nur weil er schlechte Erlebnisse hatte. Sammy ist übrigens 4 1/2.
Bei heißen Hündinnen in der Nähe, sitzt er auch schonmal im Wohnzimmer und stimmt das Wolfsgeheul an und fiepst in einer Tour. Das nervt ganzschön.
Gruß
Christiane