Hallo Alex,
da wo ich Dur zustimme, bringe ich das platzsparend mal nicht mehr extra zum Ausdruck.
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: 2.Die "Praxistauglichkeit" ist doch unbestritten. Die Frage ist, wie bewertet man diese?
: Meiner Meinung nach bewährt sich Clickertraining (nach Anleitung) eben auch vor allem bei Anfängern, denen man damit ein schlüssiges Konzept an die Hand gibt, dass wesentlich einfacher ist, als ständig das gesamte Verhaltensrepertoire eines Wolfrudels zu strapazieren *ggg*
Ja, ;-) Mal ein Beispiel: ich hatte mal einem Paar geholfen, die in einem Mehrfamilienhaus mitten in der Stadt wohnten und deren Hund sich auf jeden anderen Hund oder Menschen grölend draufstürzte. Gebissen hat er nicht. Die Leute waren nervlich am Ende und haben sich kaum mehr aus der Wohnungstür getraut. Die erste Maßnahme war schlichtweg, das der Hund ein Halti verpasst bekam und die Halter gleich mal 50 % ruhiger wurden, weil sie merkten, dass sie den Hund erstmal handeln konnten. Und dann gab es neben Belohnungen auch noch die Sprühflasche.
Die Leute waren so am Ende, dass da wirklich SCHNELL was passieren mußte. Halti hatte da nichts mit dem Clicker an sich zu tun. Hat das Team aber überhaupt erst mal in die Lage versetzt, mit dem Üben anzufangen. Nur muß man ja in der Zeit dennoch sich dem Alltag stellen.
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: Die Frage ist auch, in welchem Bereich will man sich engagieren, geht es um sportliche Spitzenleistungen, oder eventuell um Gestaltung der Lebensqualität des "Mensch-Hund-Teams"?
Mir persönlich geht es um letzteres.
: Verstehst du was ich meine? Du findest diese sicher in anderen Sparten (Obedience - Dogdancing, etc..... AUCH schon im Agility)
: Hier wäre der Vergleich mit den USA interessant, wo schon über einen wesentlich längeren Zeitraum geclickert wird un die Verbreitung vor allem viel weiter vorangeschrittenm ist
Schönes Beispiel. Der von mir geschilderte Agility-Kurs wurde von einer Top-Trainerin aus den USA gehalten. Clicker wurde nicht mal erwähnt. Einen Rottweiler im D-Zug-Tempo durch den Slalom rammeln zu sehen hat micht ziemlich staunen lassen. Mal sehen, vielleicht mal in ein paar Foren reinschauen und amerikanische Hundehalter anmailen, der Bloch behauptet ja, Clickertraining sei in USA angeblich auf dem Rückzug.
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: YEP - mir auch, habe ich erst praktiziert (mit Ronni, der ein AGI-Anfänger ist! Ich versuch einfach was - in welcher Situation sinnvoll scheint! Z.B. brauch ich doch nicht zu shapen, wenn der Hund von selbst über ein Hindernis geht (beim ersten Versuch), aber es kann mir bei Problembewältigung helfen (Kontaktzonen - oder bei ängstlichen Hunden etc....).
Dafür arbeite ich mit targets. Mit C & T alleine kann man bisweilen warten bis man schwarz wird. Nun ist ein target im Grunde genommen aber auch wieder eine Art des Lockens.
: Bei Aris hab ich den Clicker beim AGI-Training einfach als Lob eingesetzt für "gut-gemacht"!!! Dann gabs nach einzelnene Sequenzen einen Jackpot!
Nur für mein Verständnis: C ohne jedesmal T?
: (Siehe Slalomtraining mit Clicker --- anderer Thread)
Habe ich nicht gelesen, hab auch keine Zeit. genau das hatte ich vor Jahren mal gefragt, ob jemand Ideen hat, wei man mit C & T das Temopo steigert. Gab damals leider keine Antworten.
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: Warum schockiert??? Ein probates Mittel, das ich in solchen Fällen auch empfehle!!!
Das böse S + ? ;-))
: NA LOGISCH!!! Aber in dieser Hinsicht fühl ich mich gar keiner "Ecke" zugehörig!
Na das wollte ich doch hören
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: Die Frage ist, was ist aus Sicht des Hundes "PILLE-PALLE"???
: Also "FUSS-PLATZ-BLEIB.........etc" macht für ihn auch wenig Sinn!
Ja eben. Isoliert als solches betrachtet ist mir das doch wurscht. Was interessiert es mich, ob der Hund in einem bestimmten Winkel neben mir sitzt. Mich interessiert, wie ich es im Alltag verwenden kann. Dass ich meiner Hündin beibrachte, hinter meinem Rücken auf Fingerzeig nach links und rechts zu sausen mhab ich doch nicht gemacht, weil das so lustig aussieht. Sondern einzig, um den Hund bei Hundebegegnungen auf die abgewandte Seite und mich zwischen beide zu bekommen.
: Alles klar, aber der Punkrt hierbei ist, dass das eben Lernen über "Meideverhalten" ist! Das funktioniert unbestritten! Aber du hast als Kind nicht das keine Einmaleins gelernt, indem dir dein Lehrer bei einem falschen Ergebniss auf deie Finger gekloppt hat? Oder?
Nein, natürlich nicht. Wissen wir beide.
: Und der Vater, der seine Kinder verprügelt hat nicht den größeren Respekt zu erwarten!
Da sei vorsichtig. Es gibt in diesem Bereich solche fürchterlichen Fälle von Mißhandlungen und trotzdem betteln die Kinder um die Zuneigung der Eltern. Die machen die schlimmsten Sachen und das KInd sagt: "aber das ist doch mein Pappi"
Es gibt Hunde, die verdroschen werden und trotzdem an den Augen des Halters hängen.
Leider versagen die vermeintlichen klaren Abgrenzungen oft völlig.
:Ich warne jedoch davor "lernen" im Sinne von Ausbildung, also AKTIV zu werden und "Vermeidungslernen" im Sinne von "Weidezaun ist SCH....." zu vermischen!
Die Frage der Abgrenzung von Fördern eines Tuns und Einfordern einer Unterlassung.
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Viele Grüße,
andreas