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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Clickererfahrungsbericht 2
27. Mai 2002 14:46

Grüß Dich Josh,

gratuliere zu deinem erfolg. Je eher man anfängt, desto einfacher ist es. Die meisten leute warten solange, bis es im grunde zu spät ist. Auf der anderen seite aber ist deine aussage:

: ... Ein Halti/ Schleppleine und etwas Geduld (hier: drei Monate) bewirken dasselbe.

nicht so hilfreich. Ich weiß nicht, ob du weißt wie unterschiedlich jagdpassion aussehen kann?
Man kann anderen menschen mit anderen hunden auch unrecht tun, wenn es bei ihnen so nicht klappt.

tschüß Martin & Mirko



27. Mai 2002 15:50

Hallo Klaus,

ich habe mir nochmal die Augen gerieben:

Eineinhalb Seiten? Anderes Buch? Wo denn das?

Ich habe doch nicht übersehen und auch nicht bestritten, dass Klinkenberg den Schwerpunkt auf positive Bestärkung legt. Aber sich den Titel „Hundeerziehung ohne Zwang“ auszusuchen, wenn es doch von Zwangsmaßnahmen wimmelt?

„Hundeerziehung mit etwas weniger Zwang als früher“ würde wohl nicht so toll klingen.“

Soll sich halt jeder sein selbst Bild machen:

„Außerdem handelt es sich beim Aus um eine Unterlassungsleistung. Es bedeutet nämlich „nicht weiter!“ und muß daher durch negative Einwirkungen untermauert werden. (S. 125)

„... wiederholen Sie ununterbrochen „Aus“ und zwingen den Hund durch Erheben des Armes und entsprechende Drohgebärden zu Boden.“ (S. 125)

(warum der Hund angesichts des erhobenen Armes zu Boden geht, dürfte ja zu erahnen sein)

„Zeichen von Aggressivität gegen Menschen und Tier ahnden sie mit „Pfui“ und einem energischen Ruck an der Leine“ (S. 151 zu Leinenführigkeit ab der sechsten Lebenswoche!)

„Ein kurzer Hieb mit der Rute und entsprechende Kampflaute erhöhen seine Wut“ (S. 170)

„Gegenstand der dritten Abrichtungsstufe ist damit zweierlei: Sie müssen das Herankommen so stark positiv verstärken, dass der Hund für dieses Verhalten stärker passioniert ist als für jedes denkbare Verleitungsverhalten.; und sie müssen auf letzteres so stark negativ einwirken, dass alle Verleitungsreize Hemmungsreaktionen auslösen.“ (S. 173“)

„Das gleiche können Sie üben, wenn sie eine Katze oder ein Kaninchen in einen stabilen Käfig setzen. Jetzt können Sie, gegebenenfalls mit Anwendung des Teletaktgerätes, die Abrufentfernung beliebig steigern und das Verleitungsverhalten negativieren“ (S. 174)

„Bei den Kopfhunden aber reicht die positive Tätigkeitsabrichtung alleine nicht aus. Doch soll ein starkes Geschütz wie das Teletaktgerät ....“ (S. 174)

„versucht er sich dennoch durch den geöffneten Türspalt hindurchzuzwängen, können Sie ihm dies leicht verleiden, indem Sie ihm, natürlich nur im Ansatz, die Nase einklemmen“ (zum Bleib S. 177)

„Dabei können Sie ihm ruhig einmal sanft auf die Pfoten treten; er unterläßt dann das zügellose Vorlaufen und zerren“. (S. 179 zum Fuß)

„Die Strenge ihrer Stimme und ihre zornige Gebärde bewirken, dass der Hund liegen bleibt. Sein Gemütszustand schlägt ... auf betroffen-angstvoll um. Seine Rute verklemmt sich. Er wagt nicht sich zu rühren. Auch wenn Sie sich langsam entfernen, verharren Sie in drohender Haltung.“ (S. 181 zum Ablegen)

„Dem Helfen Sie nun plötzlich und unerwartet nach, indem Sie schnell die Zeitung herausholen und ihm mit einem herben „down“ einen laut klatschenden Hieb auf den Rücken versetzen. “ (S. 182 zum down)

„Das down ist übrigens die einzige Übung, die sie bei einem schwer erziehbaren Hund z.B. einem allzu passionierten Hetzer, mit dem Teletaktgerät durchsetzen können.Der Hund muß dazu aber mindestens ein Jahr als sein.“ (S. 183)

„Wollen Sie hingegen, dass der Hund ein bestimmtes Verhalten in Zukunft unterläßt, so müssen Sie ihm diese Verhalten verleiden. Sie müssen es in seinem Gedächtnis mit Unannehmlichkeiten aller Art, Schrecken, Schmerz, Angst usw. verknüpfen“ (S. 188)

„Je nach der Aufgabenstellung kann der Einsatz eines Teletaktgerätes dabei unumgänglich sein.“ (S. 193)

„Das Bäumchen biegt sich“ beginnt dann bei S. 195 ...

„Drittens räume ich ein, habe damit aber keine Erfahrung, dass bei einem großen, schwer beherrschbaren Hund schmerzhafte Einwirkungen mit der Stachel- und Würgehalsung möglicherweise zum Schutz der Mitmenschen unverzichtbar sind“ (S. 199)

„Auf der anderen Seite ist bei der Hundeerziehung, und auch das muß gesagt werden keine übertriebene Zimperlichkeit am Platze.“ (S. 199)

„Statt der Büchse können Sie auch die Wurfkette verwenden“ (S. 200)

„Es wird solange geübt, bis der Hund auf den schwachen Stromimpuls hin sofort in down-Lage geht. Das gelingt meistens sehr schnell, weil das sich hinwerfen eine irgendwie natürliche Reaktion auf den unbekannten Stromreiz ist“ (S. 201)

„Sobald der Hund sich anschickt, zu hetzen, folgen unmittelbar Triller und Stromimpuls, der jetzt stärker sein kann, aber nicht muß“ (S. 201)

„präparieren sie (die mausefalle) in einem geeigneten Mauseloch und führen Sie ihren Hund ein paarmal wie zufällig dorthin. Wenn die Falle zuschlägt, erschrecken sie ihn zusätzlich durch ein scharfes „Pfui“. (S. 203)

„Legen Sie in der Küchentür eine aufgerollte Zeitung griffbereit hin. ... ab und zu bekommt er auch einmal einen klatschenden Hieb auf die Kruppe. Gleichzeitig erschrecken Sie ihn durch ein wütendes „hinaus“. (S. 203).

„Der Helfer kann ihm auch zur Abwechslung ein mit Pfeffer gefülltes Fleischbröckchen reichen“ (S. 203)

„Will er das Futter nehmen, versetzen sie ihm einen Hieb mit der aufgerollten Zeitung“ (S. 203)

„Er springt auf die Polstermöbel. Sie präparieren seinen jeweiligen Lieblingsplatz mit einigen Mausefallen.“ (S. 203)

beim Autofahren: „und treten, sobald der Hund auf den Sitz klettert kurz und hinreichend fest auf die Bremse, so dass er herunterfliegt.“ (S. 203)

„ Sie wickeln ein Stück Hasenbalg so, dass die Wurst den Durchmesser X hat. Mit dem gleichen Durchmesser X drehen Sie eine Stacheldrahtspirale....“ (S. 206)

„Hetzer, Anschneider und Totengräber“ waren auf Seite 205, 206 mit TT zu kurieren.

Das Herstellen der Rangordnung erfolgt dann ab Seite 207 in fünf Punkten und folgt exakt dem von Dir gesetzten link.

„sie lassen ihn mit Absicht etwas hungern, leinen ihn zur Fütterung an, am besten mit Stachelhalsband und ziehen die Leine hinter einem Zaunpfahl durch. Eine ausreichend kräftige Gerte liegt bereit.“ (S. 207)

„ Dann gehen Sie schnell und böse gestikulierend zu ihm zurück, erneuern ihren Befehl, dem sie jetzt mit einem Gertenhieb Nachdruck verleihen...“ (S. 221)

„Sicher ist das Teletaktgerät empfehlenswert, wenn Sie zum zum ersten Mal mit starken Verleitungen die Übung vornehmen (S. 222)“

„prompte Befolgung des down Kommandos (S. 230)

Alles kein Zwang?

Weil die nähere Anleitung für die Prügelprozedur „nur“ auf eineinhalb Seiten dargestellt wird und nicht mehr Platz beansprucht, wird das Werk damit nicht zwangsfrei.

Mir geht es gar nicht darum, ob die einzelnen Maßnahmen Sinn machen, erforderlich sind oder nicht. Aber sich dann mit dem Etikett der Zwangsfreiheit ist albern. Das ist das gleiche wie all die Fernsehsendungen über Hundeflüsterer in letzter Zeit, die alles tun, nur nicht flüstern.

:Und ich hab gefragt wer sowas tut? (Behaupten, daß es mit Strafe nicht funktioniert)

Ich nenne grundsätzlich niemandem beim Namen, der sich an einer Diskussion nicht beteiligt.

Viele Grüße,

andreas


27. Mai 2002 16:09

Hallo Jenny,

:: Ich habe ein junges Pferd.......Ich will es kurz machen: Es kam soweit, dass es wirklich gefährlich wurde. Wir haben alles sonst so bewährte ausprobiert, auch verschiedene sehr erfahrene Pferdemenschen versuchten ihr Glück......... Mittlerweile kann man ihn fast alleine verladen !!!

Das ist es, was ich in meiner ersten Antwort an Andreas meinte! Der Erfolg ist nur von der jeweiligen Ausgangsbasis messbar! Insofern zählt für mich nicht der Vergleich über den Spitzensport, oder ist dein Pferd heute Weltmeister??? *ggg*

Und so ist es oft. Die Motivation "was neues zu probieren" und den Clicker einzusetzen entsteht oftmals erst im Umgang mit spezifischen Problemen, die bei "Spitzenhunden" respektive "Spitzenhundeführern" erst gar nie auftreten!

Grüsse Alex



27. Mai 2002 16:13

Hallo Andreas,

:: Eineinhalb Seiten? Anderes Buch? Wo denn das?

Deine Zusammenfassung paßt doch gut auf anderthalb Seiten *LOL* !!!

Grüsse Alex


27. Mai 2002 16:35

Hi Alex

:Insofern zählt für mich nicht der Vergleich über den Spitzensport, oder ist dein Pferd heute Weltmeister??? *ggg*

Im Fressen kann er es noch mit jedem aufnehmen!!! ;-)))

Gruss
Jenny

27. Mai 2002 17:03

Grüß Dich Alex,

mit dieser bemerkung triffst du ins schwarze:

: Das ist es, was ich in meiner ersten Antwort an Andreas meinte! Der Erfolg ist nur von der jeweiligen Ausgangsbasis messbar!

Deswegen empfehle ich, tagebuch zu schreiben oder auch einmal eine videodoku zu machen. Es ist wundersam, was man alles vergessen kann und wie selbstverstädnlich gottgegeben man den status quo nimmt.

: Und so ist es oft. Die Motivation "was neues zu probieren" und den Clicker einzusetzen entsteht oftmals erst im Umgang mit spezifischen Problemen, die bei "Spitzenhunden" respektive "Spitzenhundeführern" erst gar nie auftreten!

JEIN Alex. Nur liegen hier die probleme in einem anderen bereich, der oft nur mit sorgfältigem shaping (primär+sekundär)zu bearbeiten ist. Ich habe vor 14 tagen mit spitzenleuten aus der Schweiz trainiert. Es war die reine freude. Die probleme mussten sie mir aber erst einmal erklären smiling smiley))

tschüß Martin & Mirko