Für mich ist eine Kastration ohne medizinische Indikation einfach eine Verstümmelung.
Warum sollte ich meine Hündin einem derart großen Eingriff aus purer Bequemlichkeit (damit ich keinen Stress mehr mit der Läufigkeit habe) unterziehen?
Das mit dem verminderten Krebsrisiko ist in meinen Augen nur eine Ausrede. Ich lasse mir schließlich auch nicht die Ohrläppchen abschneiden, damit ich an dieser Stelle keinen Hautkrebs mehr bekommen kann.
Übrigens bekommen gerade mal 0,8 % der Hündinnen Gebärmutterkrebs.
Außerdem haben die Hormone, deren Aktion man durch die OP komplett unterbindet, nicht nur Einfluß auf das Sexualgeschehen im Körper, sondern regeln auch viele andere Stoffwechselvorgänge.
Daß man früh kastrierten Hündinnen das Recht auf eine artgerechte Entwicklung zu einer auch psychisch ausgereiften Hundepersönlichkeit nimmt, will ich nur am Rande erwähnen. ("Sie bleiben dann verspielter!"
Für meine Hündinnen käme sowas nur aus zwingendem medizinischen Grund in Frage, als Mensch habe ich die Integrität der mir anvertrauten Kreatur zu respektieren.
Und wenn jetzt einer mit den armen, ungewollten Welpen kommt, die unkastrierte Hündinnen angeblich am laufenden Band produzieren:
Das zu verhindern liegt ja wohl in meiner Gewalt als verantwortungsvoller Hundehalter.
Gruß
Eva