: Tatsache ist doch, daß fast alle Hündinnenbesitzer, die kastrieren lassen, das tun, weil man damit den (für den Besitzer wohlgemerkt!) unangenehmen Begleiterscheinungen der Läufigkeit aus dem Weg gehen kann.
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: Ich kenne nur eine einzige Hündin in meiner Umgebung, die wirklich aus medizinischen Gründen (lebensbedrohliche Gebärmutterentzündung) operiert werden mußte.
Hi Eva,
ganz meine Meinung. Die "vorsorgliche" Kastration gilt nicht künftigen (und völlig ungewissen) Krebserkrankungen, sondern den Geschlechtsäußerungen der Hunde: läufige Hündinnen bluten unappetitlich und müssen an der Leine gehalten werden. Also büscheln wir uns den Hund so zurecht, wie es unserer Bequemlichkeit am besten dient.
Leider, leider mußte ich meine Hündin vergangenen Freitag kastrieren lassen: Gebärmuttervereiterung fortgeschrittenen Ausmaßes. Ich habe das sehr bedauert und fürchte mich vor den Folgeerscheinungen. Oft habe ich beobachtet, daß Hündinnen nach einer Kastration apathisch wurden, was bei meiner sehr lebhaften Schäferhündin wirklich ein Jammer wäre. Bereits jetzt zeigt sie, ob Folge der Operation oder Begleiterscheinung der einsetzenden Hormonumstellung, ein deutlich verändertes, gedrücktes Verhalten, das ich so an ihr nicht kannte.
Eine Kastration ist immer eine Verstümmelung, ob aus medizinischen Gründen oder nicht; wenn man sie vermeiden kann, sollte man sie vermeiden.
Gruß, Attila