Hilfe- Baby kommt - was tun mit Hund???

Hallo ...

im Oktober soll unser Baby zu Welt kommen. Jetzt bin ich schon einige
Zeit am grübeln, wie wir unseren Schäfer-Collie in die Vorbereitungen
miteinbeziehen sollen. Ich hab schon oft gehört, daß man den Hund auf gar
keinen Fall vernachlässigen darf, was ich auch nicht vorhabe. Sie war ja
zuerst da und soll ihren festen Platz weiterhin in der Familie behalten.
Einige Tips hab ich auch schon bekommen, die ganz gut sind und die ich
auch umsetzen werden. Nur hab ich mir jetzt folgende Gedanken gemacht.
Da unser Hund gerne im Auto mitfährt, und ich ihn überall mitnehme, sie
aber wegen jeder Kleinigkeit das Bellen anfängt und dann solange bellt,
obwohl schon nichts mehr zu sehen ist, mache ich mir schon Sorgen, wie
ich mit Ihr und dem Baby in einem Auto fahren soll. (Sie hat nämlich ein
ganz schön lautes Organ) Ich wollte ihr von Anfang an, daß Bellen im Auto
abgewöhnen, weil ich schon sehr oft erschrocken bin, wenn sie plötzlich
losgelegt hat. Aber wie ?????? Vielleich kann mir jemand einen Tip geben.
( Ayla ist 10 Monate alt ) Gerade bin ich dabei, ihr " Platz " im Kombi
beizubringen, was eigentlich wenn ich es sage sehr gut klappt, auch
" bleib Platz " aber sobald ich losfahre sitzt sie wieder und schaut
zum Fenster raus - es könnte ihr ja irgendein Vogel oder so entgehen !
Ich denke eben jetzt an das Baby, daß jedesmal wenn sie anfängt zu bellen
erschrickt und vielleicht losschreit. Auf Grund der Baby - Sitze, die
man ja hinten auf die Rückbank befestigen muß, müßte ich wahrscheinlich
jedesmal anhalten, daß Baby beruhigen und dann wieder weiterfahren.
Somit werde ich wahrscheinlich mein halbes Leben im Auto verbringen !!

Vielleicht weiß jemand Rat oder hat eine ähnliche Situation schon erlebt.
Vielen Dank für Eure Antworten.



Stephanie

: Hallo Stephanie

Finde ich gut, dass Du Dir bereits heute Gedanken über das
Zusammenleben mit Hund und Baby machst. Das Auto-Bell-Problem könnte bestimmt mit einer Hundebox gelöst werden. Die Sicht nach draussen wäre damit eingeschränkt und Ayla wird sich nach der Eingewöhnung
wohl und sicher darin fühlen. Du wirst sehen, das schafft Abhilfe. Die Hundebox kannst Du zur Eingwöhnung zuerst in die Wohnung nehmen und Ayla sorgsam daran gwöhnen in dem Du ihr Leckerbissen darin anbietest. Da der Familienzuwachs im Oktober eintrifft, würde ich jetzt die Zeit ohne Baby noch dafür nutzen.
Zudem ist die Unterbringung in einer Hundebox sowieso viel sicherer, also die Investition lohnt sich in verschiedener Hinsicht.
Gut wäre auch, wenn Du die Hündin im Rahmen ihrer Erziehung dazu bringen kannst auf Hörzeichen zu bellen dann kannst Du sie nämlich mit einem anderen Hörzeichen auch wieder abstellen.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen in jeder Hinsicht und viel Freude mit Baby und Hund.

Viele Grüsse
Ariane+O

Hallo Stephanie

: Da unser Hund gerne im Auto mitfährt, und ich ihn überall mitnehme, sie
: aber wegen jeder Kleinigkeit das Bellen anfängt und dann solange bellt,
: obwohl schon nichts mehr zu sehen ist, mache ich mir schon Sorgen, wie
: ich mit Ihr und dem Baby in einem Auto fahren soll. (Sie hat nämlich ein
: ganz schön lautes Organ) Ich wollte ihr von Anfang an, daß Bellen im Auto
: abgewöhnen, weil ich schon sehr oft erschrocken bin, wenn sie plötzlich
: losgelegt hat. Aber wie ?????? Vielleich kann mir jemand einen Tip geben.
: ( Ayla ist 10 Monate alt ) Gerade bin ich dabei, ihr " Platz " im Kombi
: beizubringen, was eigentlich wenn ich es sage sehr gut klappt, auch
: " bleib Platz " aber sobald ich losfahre sitzt sie wieder und schaut
: zum Fenster raus - es könnte ihr ja irgendein Vogel oder so entgehen !

Ich finde es super, daß Dein Hund überall hin mitdarf, bei meinen ist das auch so. Sie dürfen fast(!!!) immer mit. (derzeit 3 Stück). Ich habe zwar selbst keine Kinder, aber 2 kleine Neffen, ich kann daher glaube ich trotzdem mitreden. Glaub mir, einen jungen Hund und ein Baby gleichzeitig mitzunehmen, wenn man vielleicht auch noch etwas zu besorgen hat, ist ganz schön stressig. Geht zwar nach einiger Gewöhnung meist problemlos, aber man sollte alles in Ruhe üben können- ich meine ohne Einkaufsstreß oder Zeitdruck, bis man das ganze Handling im Griff hat. (Baby anziehn, Hund anleinen, Baby und Hund zum Auto tragen, Zuerst Hund oder Baby ins Auto, anschnallen, dann erst den jeweils anderen, Einkaufstasche holen usw. und das ganze dann bei jedem Stop in umgekehrtetr Reihenfolge.....). Damit alles reibungslos klappt, solltest Du Deinen Hund jetzt schon daran gewöhnen, daß sie nicht immer überall hin mitdarf, sondern auch manchmal zu Hause bleiben muß, wenn Du mit dem Auto fortfährst. Anfangs haben meine immer laut protestiert, aber nach einigen Versuchen akzeptieren sie es problemlos. Sie wissen jetz, daß es manchmal nicht möglich ist, daß alle mitkönnen, und manchmal daher nur einer einsteigen darf. Mit dem Baby ist das dann genauso. Du kannst dann jederzeit erlauben, daß der Hund mitdarf, aber es ist für sie dann auch keine Katastrophe wenn sie zuhause warten muß.
Damit sie diese Veränderung nicht mit dem Baby assoziiert, mußt Du aber jetzt schon damit anfangen.

: Ich denke eben jetzt an das Baby, daß jedesmal wenn sie anfängt zu bellen
: erschrickt und vielleicht losschreit. Auf Grund der Baby - Sitze, die
: man ja hinten auf die Rückbank befestigen muß, müßte ich wahrscheinlich
: jedesmal anhalten, daß Baby beruhigen und dann wieder weiterfahren.
: Somit werde ich wahrscheinlich mein halbes Leben im Auto verbringen !!
:
Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß sie damit beschäftigt ist das Baby zu bewachen, daß sie gar keine Zeit hat, sich um andere Dinge zu kümmern (Hoffe ich jedenfalls )
Vielleicht kannst Du auch versuchen ein Signal für das Beenden des Bellens einzuführen, aber das löst das Problem des plötzlichen Losbellens nicht. Da hilft wahrscheinlich nur sie so abzulenken, daß sie für die Zeit der Autofahrt beschäftigt ist. Bei mir klappt das mit Ochsenziemern oder getrockneten Schweinsohren recht gut.

Viele Grüße

Michaela

Hallo Stephanie,

meine Hündin bellt auch sehr häufig im Auto. Wenn sie bellt, dann bespritze ich sie einfach mit der Wasserpistole - sie ist nämlich sehr wasserscheu - und sage "Aus". Jetzt genügt es, wenn ich ihr das Ding nur zeige und sie ist ruhig. Allerdings habe ich mir schon mal überlegt, ob ich nicht die Scheiben verdunkeln oder Vorhänge anbringen sollte....
In eine Hundebox möchte ich sie nämlich nicht sperren, obwohl diese Methode sicherlich helfen könnte...
Schöne Grüsse
Veronika

Hallo Veronika,

das mit dem Wasser ist gut, habe ich bei meinem Racker bezüglich der Katzenjagd angewendet, mit grossem Erfolg. Im Auto sollte man einen zweiten "Mann" dabei haben, sonnst kann es (da ja abgelengt) zu einem Unfall kommen.
Warum bist Du gegen Hundebox? Wie hast Du Deinen Hund gesichert. ich habe eine Hundebox, da ich glaube mein Hund ist da am sichersten. Habe nämlich einen Bericht über umherfliegende Hunde bei Unfällen gesehen.

Gerade wenn noch ein Kind im Auto ist (das schreit ja auch mal) sollte der Hund entsprechend gesichert sein, damit er nicht eben mal "nach dem Rechten " sehen kann.


Gruss Juliane

Hallo Juliane,

wieso ich gegen eine Hundebox bin?
Weil sie in meinem Auto keinen Platz hat und mein Hund sicher ein riesieges Theater machen würde, wenn ich ihn in so ein Ding sperren würde. Es reicht ihm schon, dass er nicht neben mir sitzen kann...
Ich selber habe ein Hundegitter zwischen Kofferraum und Rücksitz geklemmt - und zwar nicht, weil ich glaube, dass es bei einem Unfall nützen würde, sondern weil der Hund dann nicht zu mir nach vorne springen kann. Er ist zwar nicht sehr gross - kann gerade mal hinten rausschauen, aber sehr sprunggewaltig. Auf längeren Strecken liegt er auf dem Rücksitz mit einem Hundegurt festgemacht, weil es im Kofferraum zu eng wäre.
Ausserdem kann ich dort besser auf ihn einwirken, wenn er bellt - das klappt ganz gut.

Schöne Grüße
Veronika