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Berufstätig - Hunde-WG?

geschrieben von spuusii(YCH) 
Berufstätig - Hunde-WG?
31. Mai 2002 09:59

Hi Ihr,

ich habe zwar noch keinen Hund, hätte ich aber einen, hätte ich das große Problem der Berufstätigkeit...

Was haltet ihr von dieser Idee:

Man schließt sich mit ein paar (wenigen) Leidensgenossen zusammen, pachtet ein kleines Wiesengrundstück außerhalb von Wohngebieten, zäunt es ein, Büsche gegen Blicke, gut isolierte Hütte drauf, mit "Fleischervorhang" davor, Trinkplätzle, etc....

Voraussetzungen wie Verträglichkeit, Unfruchtbarkeit :-), besonders gute Pflege etc müssen natürlich gegeben sein...

Aber könnte man so nicht den Hunden ein sehr soziales Umfeld für die naja okay 8-9 Stunden Abwesenheit geben?

Hat jemand von Euch was gehört, daß da die "Tierschützer" auf die Barrikaden gehen?

Für mich hört sich das Konzept ziemlich gut an, bitte um Meinungen...

Danke und Grüßle


31. Mai 2002 10:14

Hi,
in der Theorie vielleicht nicht schlecht, aber meinst du das es in Ordnung ist ein Hunderudel 1/3tel des Tages sich völlig selbst zu überlassen?
Ich glaube das Projekt ist genauso zum scheitern verurteilt wie dein vegetarischer Ansatz.
Und wie weit ausserhalb willst du denn ein Gelände mieten?
Am sinnvollsten ist es doch den Hund in der Wohnung zu lassen und sich mit einem Ausführdienst zu behelfen.
LG Heike

31. Mai 2002 10:18

Hi,

: Für mich hört sich das Konzept ziemlich gut an, bitte um Meinungen...

Unter diesen Umständen halte ich es nicht für sinnvoll einen Hund zu halten. Es bleibt auch kaum bei den besagten 8-9 Stunden die die Hunde dort verbringen würden. Hierbei handelt es sich doch wohl um die reine Arbeitszeit, es können für die An-und Abfahrt also locker noch einmal 1-2 Stunden veranschlagt werden. Damit sind wir schon bei 11 Stunden, wenn man dann noch ein durchschnittliches Schlafbedürfnis von 8 Stunden voraussetzt bleiben noch 5 Stunden FREIE Zeit vom Tage übrig.
Wer jetzt behauptet DIESE 5 Stunden stünden dann VOLL und GANZ dem Hunde zur Verfügung ist schlichtweg naiv, denn mit viel gutem Willen bleiben vielleicht 2 Stunden täglich.
Wozu dann ein Hund??????


Gruß
Nele


31. Mai 2002 11:38

Hallo,

da ich wohl bald die Arbeitsstelle wechseln werde (jetzt kann Hund mit), wurde mir so ein ähnlicher Vorschlag auch schonmal gemacht. Grundstück mit Wohnwagen oder Hütte, Halbtagskraft die auf die Hunde aufpasst und abends die Wauzis wieder abholen. Rein theoretisch könnte das zwar funktionieren, aber dafür habe ich doch keinen Hund, dass ich ihn den ganzen Tag irgendwo abstelle mit einem Haufen anderer Hunde. Bounty ist zwar sehr sozial, versteht sich eigentlich mit allen, hängt aber eben auch sehr an mir und unserer Familie und braucht eine Bezugsperson. Und die hat sie in irgend so einer Halbtagskraft, die noch ein ganzes Rudel Hunde zu betreuen hat nunmal nicht.

Nee, ich werde mich nach einer Stelle umsehen, wo ich sie mitnehmen kann. Und wenn ich sowas gar nicht finde, werde bleibt sie eben vorrübergehend bei meiner Mutter.
Ich weiß, dass nicht alle jemanden aus der Familie haben, der sich um Wauz kümmert, aber ich finde, dass sollte man eigentlich schonmal vorher überlegen, bevor man sich einen Hund anschafft, denn man kann ja auch mal ins Krankenhaus kommen oder so.

Liebe Grüße

Melanie & Bounty

31. Mai 2002 11:39

Hallo,

finde ich auch eine gute Idee! Im Prinzip macht man es mit Pferden ja nicht anders. Die meisten sind 22 von 24 Stunden sich selbst überlassen - und das auch noch im Einzelknast... ;-)

Problem ist allerdings, dass man "Unverträglichkeit" nicht einfach so voraussetzen kann. Nur weil sich die Hunde vielleicht 2 Tage oder 2 Wochen gut vertragen, kann es dann doch irgendwann zum Kampf kommen. Und dann ist keiner da, der eventuell verletzte Hunde zum TA fährt oder trennt...

Außerdem gibt es immer wieder lustige Zeitgenossen, die sich dann einen Spass machen und die Hunde provozieren (von der sicheren Seite des Zauns natürlich) oder irgendwas mehr oder minder fressbares rüberwerfen.

Insofern fehlt die Aufsichtsperson dann doch.

Wäre aber schön, wenn du uns über den weiteren Verlauf dieser Idee auf dem Laufenden halten würdest!

Gruß,
Susanne007

31. Mai 2002 14:18

Hallo Spuusi,

Ich und meine Nachbarn halten ihre HUnde so.
Ich finde, dass ist das Superkonzept überhaupt. Wir haben drei HÜndinnen,alle nur ein Jahr voneinander entfernt u. es funktioiert seit fünf Jahren ohne dass es je den kleinsten Kratzer gegeben hätte.
(Hovawart, Berner sennen u,großer Münsterländer)
Alle drei HUnde haben auch außerhalb ein sehr sicheres und souveränes Sozialverhalten.
Der große Vorteil ist der
1. die Hunde haben soviel Hundekontakt, dass sie wenn sie mit dir zusammen sind keinen riesen Hunger nach anderen Hunden haben
2. die Hunde haben immer was zu tun. Der eine beobachtet die Vögel, der andere Bewegungen der Nachbarschaft usw.
3. keiner ist einsam, man beknabbelt sich, spielt Fangen, buddelt Wühlmäuse aus usw.
4. die stundenweise Unterbringung draußen bei Wind u. Wetter ist "reizvoll", im Gegensatz "zu hocken in Frauchens Büro", da ist es reizarm u. unnatürlich
5. Alle drei sind ausgesprochen gesund. Erkältungen o. gar schlimmeres kennen wir kaum, höchstens mal Durchfall, aber auch der war nie behandlungsbedürftig.

Aber: nach der Arbeit ist unser HUnd immer bei uns. Wo der Hund nicht mitkann, da gehen wir auch nicht hin, oder eben nur einer.
Das muß sein, finde ich.
Summasumarum: Rudelhaltung ist eine supersache. Gerade Gruppen ohne große menschliche Einmischung kommen glaube ich ganz gut klar.
Viele Tierheime hatten ja auch Angst v. der Rudelhaltung u. inzwischen sieht man dass es recht gut klappt. Der Hund ist doch sozial durtch u. durch.
:
gut isolierte Hütte drauf, mit "Fleischervorhang" davor, Trinkplätzle, etc....
ich würde empfehlen: jeder eine Hütte, dann gibts kein Stress b. schlechtem Wetter
:

Gruß Suse