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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Bin fix und fertig
05. Juni 2002 07:18

Hallo Claudia,
:
: Waren wir schonmal verschiedener Meinung? Ich schreibe erst das 2. Mal in diesem Forum. Du meinst wahrscheinlich eine andere Claudia, es gibt ja mehrere. :-))

Ich bin glaub gemeint... :-)

Schließe mich Deiner Meinung voll an (somit hat Me also doch recht ;-) ), genau so sehe ich das auch. Es geht um vertrauensvolles auf den Rücken legen und nicht an der Gurgel packen und hinschmeißen. Auch kann ich das bestätigen, daß der Hund das kennt und ich den Hund dann mit bloßer Körpersprache "hinlegen" kann. Das ist Vertrauen (hat also doch wieder was mit Alpha-Sein und Dominanz zu tun, oder?!).

Grüße
ClaudiaII

05. Juni 2002 09:33

Hallo ClaudiaII,

klar, wenn man selber ziemlich unsicher oder unerfahren im Umgang mit Hunden ist, sollte man sich auf jeden Fall in einer Hundeschule beraten lassen.
Dort kann man das Verhalten des Hundes ja auch beobachten.
Ich denke, im Grunde sind alle, die sich an dieser Diskussion beteiligen, doch evtl. einer Meinung, aber das Verhalten des Hundes von Usili wird unterschiedlich interpretiert. Wenn wir den Hund alle "live" sehen würden, wären wir uns vielleicht relativ einig, ob es aus Unsicherheit oder Dominanz resultiert.

Das mit dem "neben den Hund setzen" finde ich auch o.k., wenn er unsicher ist. Aber wenn er wirklich sehr selbstsicher ist, wird es ihn nur aggressiver machen, weil er Dein Verhalten für sehr dreist halten wird.
Wir argumentieren hier ins Blaue hinein. Keiner von uns kann sagen, aus welcher Motivation heraus der Dackelmix knurrt. Dazu müsste man ihn, wie gesagt, selber sehen.
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass er größere Hunde anmacht, aber ich finde es nicht mehr.
Dies deutet ja auch wieder auf eine "kleine Überheblichkeit" hin.

Aber ich halte den Besuch einer Hundeschule für Usili auch für das Beste.

Liebe Grüße
Claudia

05. Juni 2002 09:48

Hallo, ClaudiaII,

"Schließe mich Deiner Meinung voll an (somit hat Me also doch recht ;-) ), genau so sehe ich das auch. Es geht um vertrauensvolles auf den Rücken legen und nicht an der Gurgel packen und hinschmeißen. Auch kann ich das bestätigen, daß der Hund das kennt und ich den Hund dann mit bloßer Körpersprache "hinlegen" kann. Das ist Vertrauen (hat also doch wieder was mit Alpha-Sein und Dominanz zu tun, oder?!)."

Jaa, genau darum ging es mir auch! Danke! :-)) Ich will den Hund nicht brutal auf den Boden schmeißen. Das läuft ganz ruhig ab, wenn man weiß, wie man es richtig macht.
Es ist ein für den Hund sehr verständliches Signal, welches ihm in keinster Weise wehtut!
Gerade hierdurch kann man das Vertrauen des Hundes bekommen! Klar, bei dem "richtigen" Hund kann es auch schonmal schiefgehen. Ein sehr selbstbewusster, großer Hund kann beim Menschen einiges anrichten, da hat Me schon Recht.
In dem Fall sollte man schon lieber eine Hundeschule aufsuchen.
Aber grundsätzlich ist es, nach meiner Meinung, die beste Möglichkeit dem Hund auf artgerechte Weise klarzumachen, dass das gezeigte Verhalten nicht in Ordnung war.

Durch reines Ignorieren in der Körbchen-Situation macht man sich als Hundehalter unglaubwürdig und bestätigt den dominanten Hund oder verunsichert den ängstlichen Hund noch mehr.

Liebe Grüße
Claudia


05. Juni 2002 10:28

Hi,

Zitat:
"Er hat mich verstanden...trotzdem testet er mich natürlich jeden Tag auf´s Neue..."

ALSO: Er hat es NICHT verstanden :-))))

Meine Hunde (meine jetztige und die davor) testen mich nicht ständig - die HABEN es nämlich verstanden :-))), ICH = Chef, Hund=Omega.

Und all das was so landläufig als Dominanz eingestuft wird, das ist in den meisten !! Fällen keine sondern einfach mangelnde Erziehung und keine Auslastung des Hundes.

Die wirklich dominanten Hunde sind SEHR selten - zum Glück ! Denn sonst wären die meisten Besitzer TOTAL überfordert, denn der echte Alpha, der ist nichts für den durchschnittlichen Hundebesitzer.
Die meisten Hunde sind durchaus mit einem Status als unteres Rudelmitglied zufrieden - einfach weil es sich so am bequemsten leben läßt. Und ein gut eingeordneter Hund ist ein glücklicher Hund, der weiß nämlich wo er steht und das erfüllt sein angeborenes "Rudeldenken".

Zu der Körbchensituation zurück:
Also, es ist soweit gekommen, der Hund verteidigt (Deiner Meinung nach dominant, Me´s und meiner nach nicht UNBEDINGT dominant)sein Körbchen, heißt: der Besitzer hat ein Problem - welches auch immer *gg*
Gehen wir mal von Domimanz aus: Hund meint er sei Chef, so jetzt kriegt der bisher wohl nicht so führermäßig veranlagte Besitzer den "Chef-Koller" und fällt über den Hund her (möglichst noch IM Körbchen) und meint er müsse ein Calming Signal ERZWINGEN. Das ist ja wohl ein megagrober Fehler.
In JEDEM Fall erstmal ignorieren und sich RUHIG über die Situation klarwerden und dann was geeignetes in die Wege leiten, z.B. sich erstmal schlau machen über Hundeverhalten, Hundeschule aufsuchen etc.

Aber niemals einfach hergehen und weil mal es ja mal gehört/gelesen hat den Hund auf den Rücken rollen.
Roll mal einen Hund auf den Rücken der nicht WILL und vielleicht 45/50kg wiegt und sich ernsthaft wehrt (z.B. weil ECHT dominant) - da würde ich dann vorher schonmal den Krankenwagen rufen !!

Wie gesagt, es gibt wesentlich hündischere und ungefährlicherer Methoden zum Alpha zu werden.

Grüße
Gabi


05. Juni 2002 11:05

Hallo Gabi,

: ALSO: Er hat es NICHT verstanden :-))))

: Meine Hunde (meine jetztige und die davor) testen mich nicht ständig - die HABEN es nämlich verstanden :-))), ICH = Chef, Hund=Omega.

Das kommt doch ganz auf das Alter und den Charakter des Hundes an.

: Die wirklich dominanten Hunde sind SEHR selten - zum Glück ! Denn sonst wären die meisten Besitzer TOTAL überfordert, denn der echte Alpha, der ist nichts für den durchschnittlichen Hundebesitzer.
: Die meisten Hunde sind durchaus mit einem Status als unteres Rudelmitglied zufrieden - einfach weil es sich so am bequemsten leben läßt. Und ein gut eingeordneter Hund ist ein glücklicher Hund, der weiß nämlich wo er steht und das erfüllt sein angeborenes "Rudeldenken".

Das ist in meinen Augen Quatsch. Ein dominanter Hund muß kein zwangsläufiger Beißer sein. Das kann sehr subtil ablaufen, und der Hundehalter merkt es zumal gar nicht, da sich beide so sehr gut arrangiert haben.

: Aber niemals einfach hergehen und weil mal es ja mal gehört/gelesen hat den Hund auf den Rücken rollen.

Hat so auch niemand so gesagt.

: Roll mal einen Hund auf den Rücken der nicht WILL und vielleicht 45/50kg wiegt und sich ernsthaft wehrt (z.B. weil ECHT dominant) - da würde ich dann vorher schonmal den Krankenwagen rufen !!

Wir redeten von einem Dackel, der im Körbchen knurrt.
:
Grüße
ClaudiaII

05. Juni 2002 11:29

Hallo, Gabi!

"Zitat:
: "Er hat mich verstanden...trotzdem testet er mich natürlich jeden Tag auf´s Neue..."
:
: ALSO: Er hat es NICHT verstanden :-))))"

Hast Du Dich schonmal mit den Vorfahren unserer Hunde beschäftigt? In einem Wolfsrudel wird der Alpha-Wolf bei jeder günstigen Gelegenheit ausgetestet. Evtl. könnte ja doch ein anderer Wolf stärker und der bessere Rudelführer sein.......also, etwas mehr Hintergrundwissen wäre für eine solche Bemerkung von Dir vielleicht gar nicht so übel. :-))


"Und all das was so landläufig als Dominanz eingestuft wird, das ist in den meisten !! Fällen keine sondern einfach mangelnde Erziehung und keine Auslastung des Hundes.
:
: Die wirklich dominanten Hunde sind SEHR selten - zum Glück ! Denn sonst wären die meisten Besitzer TOTAL überfordert, denn der echte Alpha, der ist nichts für den durchschnittlichen Hundebesitzer.
: Die meisten Hunde sind durchaus mit einem Status als unteres Rudelmitglied zufrieden - einfach weil es sich so am bequemsten leben läßt. Und ein gut eingeordneter Hund ist ein glücklicher Hund, der weiß nämlich wo er steht und das erfüllt sein angeborenes "Rudeldenken"."

Da stimme ich Dir völlig zu. Gott sei Dank gibt es nicht sehr viele "richtig" dominante Hunde (wobei ich mit "Dominanz" nichts Negatives meine).
Aber jeder (!) Hund sucht seine Stellung im Rudel. Und wenn der Hundebesitzer z.B. aus Unwissenheit und eigener Unsicherheit Dinge macht, die der Hund als "nicht alphamäßig" und "ungünstig für das Rudel" einstuft, versucht auch der unterwürfigste Hund, die Führung zu übernehmen, weil einer im Rudel es ja nun tun muss und da der Mensch in der Hinsicht (in diesem Fall) aus dem Hundeblickwinkel eine absolute Niete ist, bei der das Rudel untergehen würde, muss der Hund diese Position übernehmen.

Es ist richtig, dass ein Hund auch mit einer untergeordneten Position im Rudel zufrieden ist, wenn er weiß, dass der Rudelführer fähig genug ist, das Rudel zu führen. Dann kann auch ein vorher schwieriger Hund seine Ruhe finden.
Aber hierfür muss der Besitzer seine Souveranität klar herausstellen.


": Zu der Körbchensituation zurück:
: Also, es ist soweit gekommen, der Hund verteidigt (Deiner Meinung nach dominant, Me´s und meiner nach nicht UNBEDINGT dominant)sein Körbchen, heißt: der Besitzer hat ein Problem - welches auch immer *gg*
: Gehen wir mal von Domimanz aus: Hund meint er sei Chef, so jetzt kriegt der bisher wohl nicht so führermäßig veranlagte Besitzer den "Chef-Koller" und fällt über den Hund her (möglichst noch IM Körbchen) und meint er müsse ein Calming Signal ERZWINGEN. Das ist ja wohl ein megagrober Fehler."

Kann es sein, dass Du mich völlig falsch verstehst?? Ich habe mehrmals geschrieben, dass man aufgrund von Usili´s Aussagen nicht deuten kann, aus welcher Motivation heraus der Hund knurrt. Es kann sowohl dominant, als auch ängstlich sein.
Ich "tippe" mehr auf Dominanz, aber um es genau beurteilen zu können, muss man die Situation und das Gesamtverhalten (in anderen Situationen) des Hundes gesehen haben.
Aber das ist ja auch völlig gleich.
Wenn mich mein Hund in seinem Korb anknurren würde, könnte ich dies NICHT akzeptieren und ignorieren!
Ich würde auch nicht über den Hund "herfallen" (kann es sein, dass Du nicht weißt oder nicht richtig gelernt hast, wie man einen Hund durch auf den Rücken legen unterordnet?). Das "auf den Rücken legen" ist eine (ich sag jetzt einfach mal) "sanfte", artgerechte Methode, den Hund in seine Schranken zu weisen. Auch ein unsicherer Hund muss wissen, dass er nicht knurren darf. Einfach vorbeigehen und ignorieren bringt es nicht!
Eine andere Möglichkeit wäre das ruhige Danebensetzen und sehen, was der Hund so macht (was ClaudiaII geschrieben hat). Aber niemals in dieser Situation einfach vorbeigehen! Das verunsichert den Hund entweder noch mehr oder gibt ihm negative Sicherheit. Aber das möchte ich jetzt nicht nochmal wiederholen. Lies doch einfach meine vorherigen Beiträge.


": In JEDEM Fall erstmal ignorieren und sich RUHIG über die Situation klarwerden und dann was geeignetes in die Wege leiten, z.B. sich erstmal schlau machen über Hundeverhalten, Hundeschule aufsuchen etc.
:"

Hundeschule = JA (habe ich auch geschrieben).


Gruß
Claudia