Hallo, Eve!
": knurrt ein ängstlicher Hund, hat er erstmal vor irgendwas Angst.
: Also solltest Du den Hund ignorieren. Dadurch zeigst Du ihm, daß Du eigentlich nichts von ihm willst.(Vertrauensaufbau)"
Ich glaube, ihr denkt, das "auf den Rücken legen" ist eine böse, für den Hund schmerzhafte Angelegenheit.
Das ist es aber nicht.
Es zeigt dem Hund, egal ob ängstlich oder dominant-aggressiv einfach auf nette und artgerechte Weise, wo seine Grenzen sind.
Ich habe auch schon geschrieben, dass ich mich bei einem ängstlichen Hund einfach mal daneben setzen würde, mit ihm reden, aber ihn NICHT IGNORIEREN!
Das "auf den Rücken legen" baut auch Vertrauen auf, weil der "Angsthase" merkt, dass jemand da ist, der "stärker" ist als er, aber auch absolut fair (im Gesamtverhalten) und der ihm auf vorsichtige Art und Weise zeigt, wie weit er gehen darf.
Mit "auf den Rücken legen" meine ich NICHT (!!!) das brutale Hinschmeißen des Hundes!!!
": knurrt ein dominanter Hund, zeigst Du ihm, wenn Du ihn ignorierst, daß Du das gar nicht nötig hast, Dich mit ihm anzulegen. Warum auch ? Du bist der Boss. (wiederum Vertrauensaufbau)"
Denk doch mal aus Hundesicht: Du (dominanter Hund) liegst im Korb. Der Mensch kommt auf Dich zu, Du knurrst, Mensch bemerkt dies natürlich, guckt, geht aber weiter. Ist doch klasse, da reicht für Dich schon ein einfaches Knurren und der Mensch akzeptiert, dass der Korb "nur Dir" gehört und für den Menschen eine Tabuzone ist, der er sich nicht nähern darf.
Ignoranz ist ein klasse Erziehungsmittel, verwende ich auch sehr häufig. Aber sie ist nicht in jeder Situaion angemessen.
": Warum willst Du denn Deinen Hund mit "aller Gewalt" unterwerfen bzw. umwerfen ?"
Zu dem "mit aller Gewalt" habe ich wirklich schon genug geschrieben. Interpretiere meine Aussagen bitte nicht falsch!
Viele Grüße :-))
Claudia