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Kläffen wird zur Belastung

geschrieben von manuela(YCH) 
Kläffen wird zur Belastung
04. Juni 2002 12:27

vielleicht hat jemand tipps für mich. mein 2jähriger schäfermix hat ein einziges Makel, das aber zunehmend zur belastung wird: er bellt wann immer sich die möglichkeit dazu ergibt.

klingelt es an der tür, ist jemand vor unserem garten, will er ballspielen, begrüßt er jemand, ... er bellt und bellt und bellt. er bellt einfach mitten unterm gassi gehen, er bellt an der leine, ohne leine. manchmal ist es einfach wahnsinnig nervenaufreibend, wenn wir zum beispiel im biergarten sind und er einfach nur rumbellt OHNE irgendeinen für mich erkennbaren grund.

wenn wir besuch bekommen, ist er völlig aus dem häuschen, er lässt sich einfach nicht beruhigen. wir haben schon versucht, dass der besuch ihn komplett ignoriert .. ohne erfolg. wenn sich jemand unserem garten nähert (was sehr häufig vorkommt) ist er total am kläffen, er kriegt sich überhaupt nicht ein. ich habe ihn dann immer in der wohnung platz liegen lassen, hat aber auch nur wenig gebracht.

ich brauche nur meine schuhe anzuziehen oder das fahrrad berühren und schon geht das gekläffe wieder los. mit "schluss!!" "still!" oder "aus!" ist einfach kaum was zu machen. es ist, als wäre das ein total starker drang für ihn, denn selbst, wenn er konsequenzen daraus zu spüren bekommt (zB platz liegen) kläfft er weiter.

vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mit meinem hund absolut keine probleme habe und er auch am hundeplatz einwandfrei gehorcht. obwohl mich während der übungseinheiten sein gebelle manchmal auch in den wahnsinn treibt.

hat jemand für dieses verhalten (es wird immer schlimmer mit der bellerei) eine erklärung??? und kann mir jemand helfen, das problem in den griff zu bekommen?? ich wär wirklich wahnsinnig dankbar.


04. Juni 2002 17:15

: vielleicht hat jemand tipps für mich. mein 2jähriger schäfermix hat ein einziges Makel, das aber zunehmend zur belastung wird: er bellt wann immer sich die möglichkeit dazu ergibt.
:
Hi Manuela,
ich weiß nicht, ob es bei deinem Hund hilft, doch wir haben damals bei unserem "Wäller-Beller" folgenden Rat bekommen:

Zuerst mal dem Hund beibringen, DASS ER BELLEN SOLL!!! So nach dem Motto: Wie spricht der Hund? Hört sich blöde an und wurde nicht von uns erfunden, jedoch hat es geholfen!!

Wenn er dann bellt, LOBEN mit Stimme und Leckerlis. Wenn das dann klappt, mit ihm das Aufhören üben. Z.B. "Schluss" - "Ruhe" oder so ähnlich. Wenn er DARAUFHIN AUFHÖRT, wieder doll loben und Leckerlis!!!

Bei Kid hat es dann geklappt. Wenn es bimmelt, bellt er kurz und setzt sich dann erwartungsvoll hin und hört auf und wartet auf seine Belohnung oder dickes Lob. Im Prinzip war die Sache so relativ einfach und wir mussten nicht schimpfen.

Auf diese Art und Weise haben wir "fast" das Buddeln abgestellt *ggg*
Wir haben ihm erlaubt, an entsprechenden Stellen zu buddeln (anstatt alles immer nur zu verbieten und zu schimpfen), ihn sogar noch angestachelt, er SOLLE DORT BUDDELN und dann irgendwann das Kommando "Aus" "Schluss" usw. Das klappt inzwischen auch sehr gut. (Diesen Tipp haben wir mal in einer Hundezeitung gelesen) Seitdem buddelt er auch nicht mehr im Garten, allerdings lassen wir den Hund auch nicht lange unbeaufsichtigt dort....

Liebe Grüße und viel Erfolg!
Petra mit Kid dem Wäller!

04. Juni 2002 19:21

liebe petra,
hab vielen lieben dank für diesen tipp, das hört sich wirklich gut an!

ich hab auch das gefühl, dass das mit dem schimpfen und runterdrücken einfach nicht klappt. vielleicht ist die art, die du beschrieben hast, wirklich die bessere.

ich werde das wirklich gleich morgen mal ausgiebig ausprobieren.

danke vielmals!!

05. Juni 2002 09:37

Hallo Manuela,
kleiner Tip noch zu Ergänzung von Petra. Ich habe bei meinem gute Erfolge für das "Abstellen" erzielt, in dem ich ihn aufefordert habe immer weiter zu bellen besonders wenn ich den Eindruck hatte, er wollte eine Pause machen. Um so leichter konnte ich ihn dann abstellen, weil er ja dann ja eigentlich so wie so gar nicht mehr bellen wollte. Hat den Anfang leichter gemacht.
Gruß Babette

05. Juni 2002 16:05

Hi, kann mich den anderen nur anschließen. Bellen ist eigentlich nur unter Kontrolle zu bekommen, wenn man dem Hund vorher beigebracht hat, auf Befehl zu bellen und dann daran arbeitet, auf Befehl aufzuhören. Noch ein Tipp zum Abstellen. Manchmal ist ein Ball o. etwas anderes, das er im Maul hält, ganz nützlich als Belohnung, weil es sich naturgemäß mit Ball im Maul schlechter bellen läßt.
Bellen auf Kommando kann man auch ganz gut mit Spielzeug versuchen. So richtig auf das Spielzeug heiß machen, es aber erst abgeben, wenn der Hund gebellt hat. Das dann weiter ausbauen und mit Signal belegen. So sollte es klappen.

Viele Grüße

Susanne