Hallo.
Meine 10 Jahre alte Mischlingshündin, die ich aus dem Tierheim habe (seit sie etwa 1 Jahr alt ist)
und die offensichtlich schlechte Erfahrungen gemacht hat, hat von Anfang an aggressives Verhalten gegenüber
ihr fremden Personen gezeigt. Je älter sie wird, desto mehr nimmt dieses
Verhalten zu. (Vor allem in der Wohnung, selten im Freien).
Meine Frage lautet: wie kann ich unterscheiden, ob es sich bei ihr um einen Angstbeißer handelt
oder um einen Hund, der sich nicht unterordnen kann?
Ihr Verhalten läßt sich für mich auch schwer deuten: so passiert es häufig, daß sie Personen, die sie kennt, erst
freundlich begrüßt und sie dann plötzlich anknurrt und nach ihnen schnappt (sie beißt nie fest zu).
Gelegentlich läßt sie sich von anderen streicheln, beginnt dann aber warnend zu knurren, nachdem sie mir mehrmals in die Augen geschaut hat,
als würde sie einen Befehl vom mir erwarten.
Komischerweise kann es auch vorkommen- wenn auch sehr selten- dass sie einen ihr Fremden in der Wohnung begruesst "wie einen alten Bekannten".
Sie laesst sich dann auch freiwillig streicheln, ist dabei jedoch nicht entspannt, sondern aufgeregt.
Zeichen von Angst wie ein eingekniffener Schwanz oder ähnliches zeigt sie nicht, wenn sie aggressiv ist, allerdings versucht sie,
anderen Personen aus dem Wege zu gehen, sich vor ihnen zu verstecken (um sie dann aus dem Versteck heraus anzugreifen). Früher sprang sie auch manchmal auf meinen Arm, wenn sich Fremde näherten.
Gegen mich selbst ist sie bisher noch nicht aggressiv gewesen (läßt sich gerne streicheln, bürsten etc...)
Vielleicht kann mit jemand einen Tip geben, wie dieses Verhalten zu deuten ist und was ich dagegen tun kann.
MfG
Wiebke