von Yna(YCH) am 05. Juni 2002 18:24
Hallo Lena!
: obwohl das Thema bestimmt schon oft durchgekaut wurde,interessiert mich Eure Meinung.
: Bei mir besteht schon länger der Wunsch nach einem zweiten Hund,nun habe ich im Prinzip auch meinen Freund soweit.
Da muss ich grinsen! Ist doch immer das Gleiche! :-) Die Männers muss man immer überreden... ;-)
: Was habt Ihr für eine Erfahrung mit zweitem Hund gemacht?
Nee, bei mir war es eher genau umgekehrt. Meine Hündin ist auch eine Klette und wurde mit der Zeit etwas schrullig, vor allem bei anderen hunden. Nachdem sie innerhalb kurzer Zeit sechsmal ordentlich vermöbelt worden ist hatte sie einfach keine Lust mehr auf andere Hunde. Ich hatte das Gefühl ein zweiter Hund würde ihr gut tun. Nicht mehr nur auf mich fixiert und mal wieder ein soziales Leben mit einem Artgenossen, außerdem Rückendeckung draußen, zumindest in moralischer Hinsicht. :-)
Hattet ihr auch vorher Angst,der "Ersthund" könnte sich zurückgesetzt fühlen? Haben sich Eure Ängste dann in Luft aufgelöst?Wusstet Ihr auch nicht,ob Ihr das Richtige tut?
Wann weiß man das schon!? Sicher sollte man sich sein, ja. Es gibt halt mal wieder Tage wo man denkt, dass einer allein genug Arbeit macht und zwei zusammen sich unmöglich benehmen, aber dabei hatte ich nie den Eindruck, dass es den Hunden auch nur annähernd so geht. meine Hündin war fürcvhterlich eifersüchtig. Da musste sie durch. Wenn sie dir jetzt schon leid tut, dann lass es, denn Mitleid und zwispältige Gefühle bei dir machen es schwer schnell den richtigen Umgang zu finden für die Hunde. Ich habe immer Pflegehunde gehabt, habe also meiner Madame immer noch wechselnde Hunde vorgesetzt. Anfänglich war sie recht zickig, später fand ich sie prima. Einer der Pflegehunde ist geblieben. Die beiden haben sich anfänglich oft gezofft, inzwischen sind sie ein Kopf und ein Arsch und der Schrecken der Straße! :-D
Bei einem Mama-Border-Hund wird es wahrscheinlich auch keine Probleme geben. Ich habe bisher nur sehr wenig Hunde erlebt, denen ich wirklich keinen zweiten dazu gesellt hätte. Zwei Hunde sind oft anstrengender als einer, aber wenn du bereit bist diese Arbeit zu machen, dann wird es an deinem hund nciht scheitern. Du hast doch alle Möglichkeiten es auszuprobieren, lass deinen Hund mit aussuchen. Und auch Hunde, die sich eigentlich mögen kriegen sich in die Wolle. das muss man abkönnen, da kann man aber auch klare Regeln aufstellen um sich das Leben etwas zu erleichtern (bei uns z.B.: keine Rangordnungskämpfe im Haus, bei sowas geh ich mit Zeter und Mordio dazwischen und beide kriegen ihre Strafminuten!). Es gibt Literatur zu dem Thema. Borders sind oft Hunde, die vor allem gut mit anderen Bordern können, da hat man die gleichen Interessen, das passt oft gut. :-)
: Vermenschliche ich meinen Hund,wenn ich meine,er ist traurig über einen zweiten Hund?
Ja, denke ich schon. Er braucht wahrscheinlicha uch seine Zeit, aber das hat mit Trauer eigentlich gar nix zu tun!
Eigentlich ist ein "Rudel" ja viel natürlicher....
Eigentlich sind zwei Hunde auch noch nicht wirklich ein Rudel...:-))
: Ihr seht,ich bin sehr unsicher.
Ja, kann ich verstehen. Lass dir Zeit und wenn du dir sicher bist und informiert was da auf dich oder euch zukommt, dann wird dein Hund nicht leiden. Eventuell kannst du ja mal einen Hund bei euch aufnehmen (Ferienbetreuung/Pflegehund) um zu sehen wie ihr damit klar kommt. Allerdings braucht es ben seine Zeit bis sich sowas einspielt, mal länger mal kürzer. Ein paar Wochen eigentlich immer.
Lieben Gruß,
Yna