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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Auf den Rücken drehen/Alphawurf""
06. Juni 2002 13:36

Hallo Jenny,
:
: Ich sag ja nicht, dass das nicht funktioniert. Aber warum muss ich meinem Hund antun, dass er erst lernen muss, dass eine ihm als Tötungsabsicht bekannte Geste von mir ausgeführt lediglich eine Disziplinierung darstellt??? Das kann man doch auch anders machen!!!

Mit Sicherheit. Zumindest bei den meisten Hunden.

Ist es sicher, daß das oben geschilderte auch vom Hund (von allen Hunden) so gesehen wird, oder behaupten das nur die selbsternannten Experten?

Wenn man wirklich alles so eng sieht, wie von Dir oben geschildert, dann müßte doch normalerweise auch für einen Hund zum Beispiel ein Staubsauger etwas bedeuten, was ihn töten könnte.
Dann wird der Hund an den Staubsauger gewöhnt und lernt, daß ihn der Staubsauger nicht tötet.
Die Hunde müssen sich doch sehr wohl an uns, unsere Sprache, unsere Welt anpassen und bei sehr vielem lernen, daß hiervon keine Tötungsgefahr ausgeht, bei manchem aber Vorsicht geboten ist und manches wirklich besser zu unterlassen ist.

Was meinst du dazu?

Viele Grüße
Tanja2


06. Juni 2002 13:23

Hallo Kaya,

: Aber darum ging es doch: Ein Hund ist nicht gleich abnormal, nur weil er einen anderen schüttelt - auch das Schütteln kommt außerhalb des Kampfes um Leben und Tod vor. Nichts anderes wollte ich behaupten.

Na dann sind wir uns da wohl einig ;-)

Ist manchmal garnicht so einfach auf diese schriftliche Art und Weise...

Gruß Jenny

06. Juni 2002 13:34

Hallo Jenny!
:
: oh Mann, Du bist echt ein harter Brocken.
Ist das jetzt ein Kompliment???? :-))
:
: : Nackenschütteln ist zwar auch Hundesprache, wird aber NICHT als Disziplinierungsmaßnahme eingesetzt!!!
: : Siehe oben, wenn unbedeutenes Bedeutung gewinnen kann, warum nicht auch umgekehrt?
:
: Ich sag ja nicht, dass das nicht funktioniert. Aber warum muss ich meinem Hund antun, dass er erst lernen muss, dass eine ihm als Tötungsabsicht bekannte Geste von mir ausgeführt lediglich eine Disziplinierung darstellt??? Das kann man doch auch anders machen!!!

Ich habe doch auch nie behauptet, dass man es nicht anders machen kann!
Ich habe lediglich behauptet, dass es funktioniert, es keine bleibenden Vertrauensschäden nach sich ziehen muß und das Erlernen einer "fremden Sprache" auch für Hunde möglich ist und ich eben genau das ein Stück weit von meinen Hunden erwarte.....ich habe nie behauptet, dass mein Weg ein guter (geschweige denn der beste) ist!

Nur dieses dogmatische "Nackenschütteln=Töten" das gefällt mir nicht, da habe ich eben eine andere Meinung zu!

Liebe Grüße
Tanja

06. Juni 2002 13:40

Hallo Horst!

: Aber stell Dir vor, in Deinem Wohnzimmer liegt ein Hundspielzeug.
: Du willst es wegräumen, aber Dein Hund knurrt Dich an.
: Oder dein Hund liegt quer vor der Treppe, Du willst die Treppe hinunter,
: aber er hat keine Lust aufzustehen und knurrt Dich an.
: Oder Dein Hund liegt auf der Couch und Du willst ihn runterhaben, aber er knurrt Dich an.

Ich würde das natürlich nicht durchgehen lassen, aber der Oberrüde im Haushalt läßt auch diese Dinge durchgehen! (kommt viel zu selten vor, da die anderen zu viel Respekt haben, aber es kommt vor)
...deswegen ja meine Frage, warum kann er es sich "leisten" wir Menschen aber nicht! (ich nehme mich ja da gar nicht aus)

: Ich glaube, wenn man solches Verhalten durchgehen lässt bzw. ignoriert, nimmt sich der Hund mit der Zeit immer mehr Privilegien heraus.
: Das ist auch ganz natürlich !
Könnten wir es durchgehen lassen (wie der Hund), wenn wir an anderer Stelle "drücken" würden (wie der Hund, der dann z.B. abends die anderen nicht ins Wohnzimmer läßt)

: PS: Meine Kleine darf im Bett schlafen´:-)
Meine auch alle.....wurde zwar immer recht eng, wenn dann noch ein Gasthnd da war und wir 2 Menschen und vier Hund im Bett liegen, aber es geht! :-)

Grüße
Tanja

:


06. Juni 2002 13:56

Hallo Tanja2,

oops, sind da jetzt zwei verschiedene Tanjas - hilfe Verwirrung!

: : Ich sag ja nicht, dass das nicht funktioniert. Aber warum muss ich meinem Hund antun, dass er erst lernen muss, dass eine ihm als Tötungsabsicht bekannte Geste von mir ausgeführt lediglich eine Disziplinierung darstellt??? Das kann man doch auch anders machen!!!
:
: Mit Sicherheit. Zumindest bei den meisten Hunden.

Ich denke bei allen ;-))

: Ist es sicher, daß das oben geschilderte auch vom Hund (von allen Hunden) so gesehen wird, oder behaupten das nur die selbsternannten Experten?

Welche selbsternannten Experten? Ich muss gestehen, ich weiss jetzt nicht wer herausgefunden hat, dass das Nackenschütteln nicht als Disziplinierungsmaßnahme eingesetzt wird. Es wurde halt einfach von verschiedenen Leuten so beobachtet. Ich für mich kann das so annehmen.

: Wenn man wirklich alles so eng sieht, wie von Dir oben geschildert, dann müßte doch normalerweise auch für einen Hund zum Beispiel ein Staubsauger etwas bedeuten, was ihn töten könnte.

Richtig!

: Dann wird der Hund an den Staubsauger gewöhnt und lernt, daß ihn der Staubsauger nicht tötet.

Richtig! Stichwort Sozialisierung.

: Die Hunde müssen sich doch sehr wohl an uns, unsere Sprache, unsere Welt anpassen und bei sehr vielem lernen, daß hiervon keine Tötungsgefahr ausgeht, bei manchem aber Vorsicht geboten ist und manches wirklich besser zu unterlassen ist.

Richtig!

In Deinem Beispiel trifft der Hund auf einen Reiz, den er nicht kennt und vor dem er deswegen meistens erstmal Angst hat. Irgenwann lernt er mit Hilfe seines besitzers, dass dieses Ding ihm garnichts tut, eventuell lernt er sogar, dass es was Tolles ist, was feine Leckerchen ausspuckt ;-)

Wenn jetzt aber das Nackenschütteln, welches dem Hund erstmal als Tötungsgeste (setzen wir das jetzt einfach mal voraus) bekannt ist, vom Besitzer als Disziplinierungsmaßnahme angewandt wird hat der Hund sicherlich erstmal Panik. Zudem werden die Mimik und die Lautäußerungen des Besitzers ihm zeigen, dass dies keine Spiel oder Ähnliches ist.

Dann kommt es ja auch noch darauf an, in welchem Zusammenhang das Nackenschütteln benutzt wird. Meistens ja wenn der Welpen in die Wohnung gemacht hat oder die Couch angeknabbert usw. Hier sind in meinen Augen jegliche Strafen überflüssig.

Sicherlich müssen unsere Hunde sich an viele Dinge gewöhnen, die ihrer Art überhaupt nicht entsprechen, aber dann muss ich sie ja nicht noch mit solch antiquierten Methoden quälen.

Gruß Jenny

06. Juni 2002 13:44

Hallo Jenny!
:
: Was soll man da noch weiter diskutieren?
weil es Spaß macht und ein Forum dazu da ist? :-)
:
: Klar lernt er irgendwann zu unterscheiden, aber fändest Du es toll, wenn Dein neuer Bekannter Dich in Zukunft begrüßt indem er Dir ein Messer an den Hals hält (ich weiss, dass das jetzt übertrieben ist, aber es verdeutlicht vielleicht das Problem)? Sicher würdest Du irgendwann merken, dass dabei nix passiert ...
Klar wäre ich beim ersten Mal zu Tode erschrocken, aber ich würde es lernen...ohne Schäden!

: Ich bin nicht irgendwie beleidigt oder so, falls Du das meinst.
Nö, hat mich nur gewundert...

Ich verstehe nur nicht warum man die Lernkapazität seines Hundes nicht anderweitig nutzen kann, als damit ihm beizubringen das Nackenschütteln vom Besitzer lediglich eine Disziplinierung darstellt.
Du mußt es doch auch nicht verstehen....aber aktzeptieren wäre doch mal eine Sache, oder?
Außerdem glaube ich nicht, dass ich hierbei soo viel Lernkapazität verschwendet habe!

Viele Grüße
Tanja