Hallo Jenny,
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: Ich denke bei allen ;-))
Es gibt doch sowas von unterschiedliche Hunde. Fällt mir zum Beispiel in der Küche ein Berg Teller direkt neben dem Hund runter, geht ein Hund rennen, was die Füße hergeben und kommt eine halbe Stunde nicht mehr unterm Esstisch vor, der andere sitzt noch immer da, hat nicht mal gezuckt, sondern versucht mit den Tellersplittern zu spielen.
Genauso zeigt sich mancher Hund schon von Knurren oder ernsterem Tonfall beeindruckt, während das manchen so gar nicht interessiert.
Genauso konnte ich das auch bei Würfen beobachten, daß es eben Welpen gab, wo die Hündin aufs Massivste eingreifen mußte, damit sich der ein oder andere beeindruckt zeigt, während bei anderen die kleinste Gestik genügte.
Genauso denke ich, könnte auch ein Schütteln oder sonstiges vom Menschen doch vielleicht von manchen Hunden als "ziemlich gleichgültig" empfunden werden, während wieder andere Todesangst hätten.
Ich bin immer etwas skeptisch, wenn davon die Rede ist, daß "nur sanfte Erziehung, ohne jegliche "Strafe"" bei allen Hunden gleichen Anklang findet.
Siehe zum Beispiel die Jagddiskussion, die wir kürzlich hatten. Ich bin kein Freund vom Tele und wende es auch nicht an, aber ich bin überzeugt, daß es bei manchen Hunden etwas bringen würde, wo jegliche "sanfte Erziehung" (ich drücke es mal so aus) versagt hat.
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: Welche selbsternannten Experten? Ich muss gestehen, ich weiss jetzt nicht wer herausgefunden hat, dass das Nackenschütteln nicht als Disziplinierungsmaßnahme eingesetzt wird. Es wurde halt einfach von verschiedenen Leuten so beobachtet. Ich für mich kann das so annehmen.
Ein richtiges Schütteln (wie einen Lumpen) konnte ich bei meinen Hunden auch nie feststellen, aber ein Greifen am Nacken mit Runterdrücken wurde schon als Disziplinierungsmaßnahme unter den Hunden angewandt und natürlich mehr der "Schnauzengriff".
Dann kommt es doch auch immer drauf an, wer in welchem Zusammenhang dieses bei wem beobachtet hat. Es ist doch auch erwiesen, daß ein Wildhund, der einige Zeit bei Menschen gelebt hat, in ein Wildhunderudel integriert, extreme Schwierigkeiten hat und oftmals schon totgebissen wird, weil er Körpersprache etc. der anderen missgedeutet hat.
: In Deinem Beispiel trifft der Hund auf einen Reiz, den er nicht kennt und vor dem er deswegen meistens erstmal Angst hat. Irgenwann lernt er mit Hilfe seines besitzers, dass dieses Ding ihm garnichts tut, eventuell lernt er sogar, dass es was Tolles ist, was feine Leckerchen ausspuckt ;-)
Jedoch nicht immer nur mit Hilfe seines Besitzers. Vermutlich jedoch im Fall des Staubsaugers. Vielfach treffen Hunde auch allein auf ihnen unbekannte, beängstigende Situationen, mit denen sie fertig werden müssen und bei denen sie selbst herausfinden, daß sie eben "nicht getötet werden".
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: Wenn jetzt aber das Nackenschütteln, welches dem Hund erstmal als Tötungsgeste (setzen wir das jetzt einfach mal voraus) bekannt ist, vom Besitzer als Disziplinierungsmaßnahme angewandt wird hat der Hund sicherlich erstmal Panik. Zudem werden die Mimik und die Lautäußerungen des Besitzers ihm zeigen, dass dies keine Spiel oder Ähnliches ist.
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Hier denke ich, daß der Hund sehr wohl unterscheiden kann, WIE ernst es seinem Besitzer ist. Er kann unterscheiden, ob seinem Besitzer einfach der Hut hochgeht (was viele Hunde ja gar nicht ernst nehmen, der Besitzer macht sich vielmehr unglaubwürdig), oder ob er eben etwas nicht wünscht, oder ob er den Hund töten will.
Es ist doch auch erwiesen, daß ein Hund einen geplanten Scheinangriff (von einem Scheintäter) von einem wirklichen Angriff auf seinen Hundeführer problemlos unterscheiden kann.
Wenn er das kann, dann dürfte es doch für einen Hund eine Kleinigkeit sein, die eventuelle Tötungsabsicht seines Hundeführers sofort eben nicht als solche ernsthafte zu erkennen.
Viele Grüße
Tanja2
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