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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Auf den Rücken drehen/Alphawurf""
06. Juni 2002 08:27

: Hallo Horst

:
: Aber, da komme ich wieder auf Deinen Hinweis zurück, wenn der Hund mich z.B. anknurrt sobald ich in die Nähe des Futternapfes komme,
: dann stimmt etwas Grundsätzliches nicht !

: Ignorieren eines sochen Verhaltens würde das nur verstärken.
woher willst du das wissen ?


: z.B. Füttern aus der Hand;
ja - aber erst bei der nächsten Fütterung !
Weil Alpha ihm nicht die Schüssel abnimmt. Hat Alpha gar nicht nötig !
Oder würdest Du es toll finden, wenn man dir Dein schnitzel vom Teller nimmt, auf das Du dich vielleicht den ganzen Tag schon gefreut hast ?

Grüsse Eve
:

06. Juni 2002 08:33

Hallo Eve,

: Weil Alpha ihm nicht die Schüssel abnimmt. Hat Alpha gar nicht nötig !
: Oder würdest Du es toll finden, wenn man dir Dein schnitzel vom Teller nimmt, auf das Du dich vielleicht den ganzen Tag schon gefreut hast ?

Netter Vergleich *g*. Ich kann dir aber nur zustimmen. Es gibt bei den Hunden/Wölfen eine Individual-Grenze, die die anderen Rudelmitgliedern einhalten. Einem ausgehungertem Wolfsrudel wurde Futter gegeben - und zwar so, dass der Omega (!) das Futter zuerst erreichen konnte (was er auch angenommen hat). Keiner der anderen Wölfe hat versucht, ihm das Futter streitig zu machen. Nachdem der Omega gefressen hatte, setze er sofort Beschwichtigungssignale ein.

Ebenso würde ein normal sozialisierter Hund nicht versuchen, dass z.B. Futter einem anderen Hund wegzunehmen.

Jedoch ist es totzdem für mich wichtig, dass ich jederzeit meinen Hunden bei Bedarf das Futter wegnehmen kann. Zum Glück haben sich aber "unsere" Hunde dem Leben mit uns Mensche so angepasst, dass dies möglich ist.

Viele Grüße
Flocke (die jetzt ins Büro muss)


06. Juni 2002 08:33

Hi,

" auf den rücken drehen/"alphawurf" wie genau geht ihr dabei vor?"

GAR nicht !
Wie schon erwähnt, dazu hatten wir unter "bin fix und fertig" ja eine "Endlosdiskussion".

Und wer meint sich mit "Alphawurf" Respekt verschaffen zu können - weil ja alles andere versagt, der hat ALLES falsch/bzw. gar nichts verstanden.
Denn wenn es soweit ist, daß alles andere nichts bringt, dann hat man ein generelles Problem, da muß ein grundlegendes Umdenken im Verhältnis zum Hund her - keine Einzelaktion.
Ganz davon abgesehen, daß es den "Alphawurf" nicht gibt.

Liebe Grüße
Gabi


06. Juni 2002 08:36

Hallo Bri

: nun aber zu meiner frage: auf den rücken drehen/"alphawurf" wie genau :geht ihr dabei vor?

Gar nicht ! Laß' es einfach und ein guter Ausbilder wird Dir dieses nie empfehlen.
Man begegnet immer wieder Menschen, die mit ihrem laienhaften Halbwissen , glauben fachmännische Ratschläge erteilen zu können.
Gefährlich wird's, wenn's auch noch geglaubt/angewandt wird.
Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört.
Gewaltsam was erreichen, geht natürlich schneller, macht Dich aber unglaubwürdig und dem Hund gegenüber unberechenbar.
Viele Grüsse
Eve

:

06. Juni 2002 08:42

Hi,

.
: Es wird hier immer wieder geraten, eine Situationen, die sich der Hund nicht gefallen läßt, ja zu umgehen.
: Kann das wirklich der richtige Weg sein?

Nein, auf die Dauer ist das natürlich NICHT der richtige Weg.
Aber bevor man zu evtl. drastischen Maßnahmen, die wahrscheinlich alles noch viel schlimmer machen, greift, sollte man erstmal nachdenken bzw. sich professionelle Hilfe/Rat holen.
Unsicherheit mit Härte zu begegnen ist z.B. so ein Kapitalfehler, denn dadurch steigerst Du die Unsicherheit (und hättest in letzter Instanz vielleicht einen Angstbeisser, der fälschlicherweise als dominant aggressiv eingestuft würde).
Knurren z.B. ist sehr oft einfach ein Ausdruck von Unsicherheit, aber darüber muß man sich erstmal klar werden.

Ein wie auch immer geartetes Arrangement mit den diversen Macken des Hundes sollte nie das Ziel sein *gg*, aber immer der artgerechte, sinnvolle Weg diese zu "bekämpfen".

Liebe Grüße
Gabi

06. Juni 2002 08:56

Hallo Bri & Aaron

:
: verfolge immer gespannt eure diskussionen und lerne dabei immer noch dazu. was mir immer wieder auffällt ist der satz: geh zur hundeschule!
:
: ich denke, jeder der sich bewusst ist das eine hundeschule sozusagen eine bedingung ist wenn man einen hund hat, weiss und tut das.

du sagst es "jeder der sich bewusst ist, dass eine Hundeschule sozusagen eine Bedingung ist"...

Ich habe schon sehr viele Leute getroffen, die es "unter ihrer Würde fanden" zu einer Hundeschule zu gehen. Es aber doch bitter nötig gehabt hätten...

Ich möchte aber noch auf einen anderen Aspekt hinweisen. Wenn jemand sein Problem hier schildert, so ist das nur seine Sichtweise. Vielleicht schildert er/sie das Problem ja ganz falsch, weil nicht DAS sondern irgendwas anderes das Hauptproblem ist. So etwas kann man nur vor Ort "live" beurteilen. Gerade auch wenn es um massive Probleme geht, fände ich es schlicht und einfach zu gefährlich irgendeine Anleitung, ein Rezept ins Netz reinzustellen, wo die Leute dann ohne nachzudenken kopieren und versuchen anzuwenden. Viele Dinge kann man auch gar nicht einfach so schriftlich erklären sondern sollte man zeigen. Abgesehen davon tummeln sich in diesem Forum wohl v.a. "Normal"-Hundehalter, mit mehr oder weniger Erfahrung, und nicht unbedingt Experten, was richtige Problemhunde angeht. Ich habe es schon mal an anderer Stelle gesagt, ich bin froh, dass nicht jeder als selbsternannter Verhaltensberater rumrennt und irgendwelche mehr oder weniger strube Vorschläge gibt.

Und bei den "einfachen" Problemen gibt's ja wirklich haufenweise Vorschläge und Erfahrungsbericht.

Gruss
Jenny