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Wer kann mir helfen ?

geschrieben von Annett(YCH) 
Wer kann mir helfen ?
09. Juni 2002 18:33

Meine Nicky, eine kleinbleibende Malteser Mischlingshündin (3 Jahre alt) habe ich mit 1/2 Jahr gekauft, was sie bis dahin erlebt hat, weiss ich leider nicht. Von Anfang an hatte sie Probleme mit größeren Hunden, bellte sie an, rannte drauflos und blieb einen Meter vorher stehen und wenn der andere Hund überhaupt Notiz von ihr genommen hat, ist sie abgehauen oder hat sich unterworfen. Habe dann schnell eine Hundeschule besucht, aber mit Hunden, die sie einmal kennt, hat sie das Problem nicht. Nun kann man aber nicht alle Hunde kennen, die man beim Spazierengehen trifft. Letztens ist sie wieder mal ausgebüchst, ist auf die Wiese vorm Haus gerannt um herrumzutollen und plötzlich war ein großer Hund. Sie hat sich sofort an den großen Hund herangetraut und ihn angebellt. Gebissen hat Nicky noch nie, also gehe ich davon aus, dass das Bellen immer aus Angst war, nie aus Angriffslust. Dieser andere Hund ist aber sofort hinter unserem Hund her, weil er wohl auch mal schlechte Erfahrungen gemacht hat und hat unsere Hündin dann ziemlich arg gebissen (musste tierärztlich behandelt werden).
Jetzt ist alles noch schlimmer, Nicky braucht nur einen Hund in der Nachbarschaft bellen hören, schon bellt sie los. Wir trauen uns nun kaum noch vor die Tür, weil wir Angst haben, dass sie wieder einen großen Hund provoziert und noch schlimmeres passieren könnte.
Was kann hier noch helfen??? Kann man in dem Alter so eine schwere Verhaltensstörung überhaupt noch korrigieren?
Ich weiss mir echt keinen Rat mehr, weil es keinen Spass mehr macht, mit Nicky raus zu gehen. Sonst ist sie allerdings sehr lieb und wir wollen sie auch nicht abgeben. Wer kann mir raten, was ich tun soll?


10. Juni 2002 06:58

Hallo Annett,

: Was kann hier noch helfen??? Kann man in dem Alter so eine schwere Verhaltensstörung überhaupt noch korrigieren?

Also ich halte das absolut nicht für eine schwere Verhaltensstörung und im Alter von drei Jahren kann man da ganz bestimmt noch was dran machen.

: Ich weiss mir echt keinen Rat mehr, weil es keinen Spass mehr macht, mit Nicky raus zu gehen. Sonst ist sie allerdings sehr lieb und wir wollen sie auch nicht abgeben. Wer kann mir raten, was ich tun soll?

Erstmal wüßte ich gerne wo Ihr wohnt. Ich würde Euch gerne eine Hundeschule empfehlen, die mit Euch im Einzelunterricht genau diese Situationen im alltäglichen Leben übt. Hier aus der ferne Tipps zu geben ist recht schwer, zumindest müßte ich dafür noch einiges mehr wissen über ihre Vorgeschichte, ihre jetzigen Haltungsbedingungen, Eure Reaktionen und Erziehungsversuche in Bezug auf das Problem usw.

Am Besten schreibst Du erstmal wo Du wohnst und dann sehen wir weiter.

Gruß Jenny


10. Juni 2002 15:34

Hallo Jenny, danke für die Antwort. Wir wohnen in 46446 Emmerich. Nicky haben wir im Alter von 6 Monaten gekauft von einem Mann, der sie im Auftrag für seine Schwester verkauft hat, die in eine neue Wohnung gezogen ist, wo Hundehaltung verboten war.
Als wir Nicky bei diesem Mann abholten, sahen wir auf dem Hof mehrere Hundezwinger mit Schäferhunden, dieser Mann hat Schäferhunde (für den Zoll) gezüchtet und trainiert. Nicky war aber im Haus.
Wir haben, da wir die Probleme zu Hause schnell bemerkt hatten, versucht, mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten um herauszufinden, wie Nicky an ihre Angst vor großen Hunden gekommen ist, aber der Verkäufer ließ sich telefonisch immer wieder verleugnen, so dass wir es schließlich aufgaben (hinfahren ging auch nicht, war ca. 200 km von unserem Wohnort weg).
Im Nachhinein denke ich, dass dieser Mann uns nicht die Wahrheit über unseren Hund gesagt hat und es andere Gründe für den Verkauf gab. Aber hinterher ist man immer schlauer. Was genau Nicky also für eine Vorgeschichte hat, wissen wir bis heute nicht und werden wir wohl leider auch nicht erfahren. Da ich mit Nicky im Alter von einem Jahr eine Hundeschule besucht habe (für den Hundeführerschein), denke ich, dass jetzt vielleicht wirklich nur Einzelunterricht helfen könnte.
Wenn du etwas empfehlen könntest oder Tips hättest, wäre ich sehr dankbar.



12. Juni 2002 19:41

hallöchen

ich würds mal mit Bachblüten probieren (nicht nur der Hund). Bei unserem hat das geholfen. Und dann halt mir der Flexi spatzieren gehen. Um grosse Hunde einen bogen machen und wenn sie gut neben ihm vorbei geht kräftig loben! mit der Zeit dann den Bogen ganz langsam verkleinern und das Lob und Guzi nicht vergessen!

tschüssy Chri and Punto

13. Juni 2002 04:29

: Hallo Chri and Punto: danke für die Antwort. Da ich das erste Mal bei yorkie war, kenne ich so einige Bezeichnungen nicht ;-) Was ist eine Flexi?
Das mit dem großen Bogen mache ich schon, bin schon soweit, dass ich meine Route ändere, wenn ich von weitem einen großen Hund sehe. Loben tue ich auch, wenn sie sich mal ruhig verhält, kommt leider selten vor.
Ich habe jetzt Termin mit einer Hundetrainerin gemacht, die erst mal eine Analyse vornimmt und dann Einzelstunden gibt. Anderen Rat wusste ich mir nicht, will aber, dass mein Hund sich ändert und hoffe, dass hilft dabei. Auf Bachblüten werde ich sie mal ansprechen, was haben die denn für eine Wirkung?
Grüsse, Annett + Nicky.


13. Juni 2002 10:32

sälu

also, eine Flexi ist eine Rollleine.

Ich wünsch dir dann viel erfolg bei der Trainerin. bachblüten helfen dem Hund und dem Menschen, besser mit der Situation zurecht zu kommen. Sie können beruhigend, belebigend wirken. Man kann sie (ausser Notfalltropfen) nicht einfach so kaufen, sondern die Tropfen müssen auf den Hund und sein Problem abgestimmt werden. Am anfang kann es zu einer Verschlimmerung kommen, aber wenn sie mal ein paar Tage genommen werden zeigen sie ihre Positiven Veränderungen. nicht jeder Hund spricht gleich gut darauf an. Unserer bekommt die z.B am Ersten August (wir sind schweizer ;-) oder wenn wir in die Ferien fahren. Es hat ihm auch geholfen mit anderen Hunden friedlicher umzugehen.

bye Chri and Punto