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Hundeplatz - Drill oder Spaß

geschrieben von Dogman(YCH) 
Hundeplatz - Drill oder Spaß
15. September 1999 07:13

Hallo miteinander,
oft bin ich in eueren Mails auf den Drill auf dem Hundeplatz gestoßen.
Es werden Geschrei und rüde Ausbildungsmethoden angeprangert.

Warum schreien die denn so - weil sie es etwa nicht anders können ?
Meine Erfahrung hat mir gelehrt es gibt verschiedene Gründe warum HF ihren Hund
anschreien:
Da sind diejenigen, die in Streßsituationen nun mal so reagieren.
Oder jene, die meinen, nur so folgt mir mein Hund.
Oder jene, die wie ich beim ersten Hund den Fehler gemacht haben, von anfangan
den Hund zu Laut zu Erziehen da sie von Natur au
s etwas lauter sind als andere ( was aber nichts mit Rechthaberei zu tun hat,
wie mir oft unterstellt wird. )
Beim zweiten Hund lernt man aus den Fehler und machts besser. Ich habe es getan
und es klappt. Ruhige klare Befehle und das Umf
eld nickte mir wohlwolltend zu. Was beim zweite so schön klappt, muß doch auch
beim ersten klappen. Denkste - selbst nach Monat
en stellt der seine Ohren auf
Durchzug, nach dem Motto: He Alter meinst du etwas mich ?
Wieder in die alte Tonlage gefallen und seine Sicherheit kam zurück.
Fazit - hat man den Hund zu lange laut erzogen, dann muß man so weitermachen.
Und nun kommt ein Fremder auf den Platz uih die
schreien ja nur, pasta, nach den Gründen wird nicht gefragt, Fehlt etwa der
Mut ? Aber Mut genug haben dann manche in ihrer Be
kanntschaft zu erzählen "Die schreien ja nur".
Weiterhin bin ich auf rüde Erziehungmethode gestossen.
Was meint ihr damit, und in welcher Situation ???

Grüße Euch alle, macht Spaß mit Euch zu diskutieren.
Dogman





15. September 1999 08:07

Hallo Dogman,
: Oder jene, die wie ich beim ersten Hund den Fehler gemacht haben, von anfangan
: den Hund zu Laut zu Erziehen da sie von Natur au
: s etwas lauter sind als andere ( was aber nichts mit Rechthaberei zu tun hat,
: wie mir oft unterstellt wird. )
: Beim zweiten Hund lernt man aus den Fehler und machts besser. Ich habe es getan
: und es klappt. Ruhige klare Befehle und das Umf
: eld nickte mir wohlwolltend zu. Was beim zweite so schön klappt, muß doch auch
: beim ersten klappen. Denkste - selbst nach Monat
: en stellt der seine Ohren auf
: Durchzug, nach dem Motto: He Alter meinst du etwas mich ?
: Wieder in die alte Tonlage gefallen und seine Sicherheit kam zurück.
: Fazit - hat man den Hund zu lange laut erzogen, dann muß man so weitermachen.

Da muss ich Dir einfach widersprechen, weil das garantiert nicht so ist. Wenn Dein Hund jetzt in Pflege zu einem sehr leisen, oaber konsequenten Menschen käme, bin ich mir sicher, dass er auch auf leise Kommandos hören würde.
Es stimmt nicht. Dann wären ja alle Fehler, die man bei der Erziehung eines Hundes macht, nie wieder gutzumachen. Dann würde es bedeuten, dass ein Hund, der einmal gebissen hat, immer beisst und das ein Hund der ängstlich war, immer ängstlich bleibt.
Wenn Du Dich mal mit CARE beschäftigen ürdest, dann würdest Du auch lernen, dass Dein Hund auch ganz anders kann.

: Und nun kommt ein Fremder auf den Platz uih die
: schreien ja nur, pasta, nach den Gründen wird nicht gefragt, Fehlt etwa der
: Mut ? Aber Mut genug haben dann manche in ihrer Be
: kanntschaft zu erzählen "Die schreien ja nur".

Es ist einfach nicht notwendig zu schreien und ich würde mich auch immer wieder aufregen, wenn ich höre, dass auf einem Hundeplatz die Hundehalter nur schreien.

Gruss, Juliane



15. September 1999 09:38

Hallo Juliane,

Okay ich definiere mein Schreien in Laute Befehle um, da ich noch ein gehöriges Stimmenpotenzual zur Steigerung habe.

Viele definieren laute harte Befehle schon mit Schreien.

Zum Punkt Beissen und Angst, wenn das so einfach ist, warum haben dann so viele damit Propleme ???

Gruss Dogman

15. September 1999 10:16

: Fazit - hat man den Hund zu lange laut erzogen, dann muß man so weitermachen.
: Und nun kommt ein Fremder auf den Platz uih die
: schreien ja nur, pasta, nach den Gründen wird nicht gefragt, Fehlt etwa der
: Mut ?
Und nun kommt ein Fremder auf den Platz und trainiert mit seinem Hund während die übrigen HF vor dem Vereinsheim stehen. Kommentar der 'Schreihälse':
" Der Hund macht das ja schon ganz gut, aber es wäre besser, wenn er das nur auf ein entsprechendes Kommando hin zeigen würde.!" Mein Einwand, daß der Hund entsprechende Kommandos gekommen hätte wird mit der Bemerkung gekontert, daß man diese so laut sein müssen, daß sie auch am Vereinsheim hörbar seien!

So erlebt bei dem lokalen Verein zur Ausbildung von Schutz- & Gebrauchshunden.

Leise Grüße
Holger mit Ajax & Danessa


15. September 1999 10:46

Hallo Holger,

: Und nun kommt ein Fremder auf den Platz und trainiert mit seinem Hund während die übrigen HF vor dem Vereinsheim stehen. Kommentar der 'Schreihälse':
: " Der Hund macht das ja schon ganz gut, aber es wäre besser, wenn er das nur auf ein entsprechendes Kommando hin zeigen würde.!" Mein Einwand, dass der Hund entsprechende Kommandos gekommen hätte wird mit der Bemerkung gekontert, dass man diese so laut sein müssen, dass sie auch am Vereinsheim hörbar seien!
:
: So erlebt bei dem lokalen Verein zur Ausbildung von Schutz- & Gebrauchshunden.
:
Leider eine negative Erfahrung. Wie gesagt ein Leistungsrichter hat Ohren wie ein Luchs. Der hört meist sogar den aller leisesten Befehl. Leider gilt in vielen Vereinen noch der alte Aberglaube, nur überlaute Befehle sind gut für den Hund.

Ich meinerseits musste erst lernen, meine von Natur aus laute Stimme zu besänftigen. Beim zweiten Hund hat’s besser geklappt.

Gruß
Dogman


15. September 1999 13:56

Hi Dogman, netter Name :-)

: Da sind diejenigen, die in Streßsituationen nun mal so reagieren.

Bei der Ausbildung eines Hundes ist meiner Meinung nach Streß total fehl am Platze. Die eigene Nervosität überträgt sich auf den Hund und der wird unsicher.

: Oder jene, die meinen, nur so folgt mir mein Hund.

Diese Leute haben keinen Hund verdient. Sie findet man öfters auf den SV-Plätzen.

: Oder jene, die wie ich beim ersten Hund den Fehler gemacht haben, von anfangan
: den Hund zu Laut zu Erziehen da sie von Natur au
: s etwas lauter sind als andere ( was aber nichts mit Rechthaberei zu tun hat,
: wie mir oft unterstellt wird. )
: Beim zweiten Hund lernt man aus den Fehler und machts besser. Ich habe es getan

DU hast aus Deinen Fehlern gelernt, aber wie viele Leute gibt es die sich ihre eigenen FEhler nicht eingestehen wollen. Könnte ja ein Zeichen von SChwäche sein. Kann man dann aber von einem Ausbilder verlangen sich gerade um diese Leute individuelle zu kümmern? Oder ist das zuviel verlangt?

: Und nun kommt ein Fremder auf den Platz uih die
: schreien ja nur, pasta, nach den Gründen wird nicht gefragt, Fehlt etwa der
: Mut ?

Ich denke das hat nichts mit Mut zu tun. WEnn man zum ersten mal auf einen Platz geht um sich mal umzuschauen, und dann vielleicht noch den ersten Hund überhaupt hat, dann ist man doch von vornherein etwas nervös und unsicher. Und dann hört man das GEbrülle in den Unterrichtsstunden und dann überlege mal wie man sich fühlt. Ich denke das dies gerade für Neulinge absolut nicht nachzuvollziehen ist, gerade weil man ja neu ist.

Aber es gibt da noch diejenigen die ihre Hund anschreien um damit ihre eigene Unfähigekeit zu überdecken. Das sind die schlimmsten. Sie gehen auf Turniere um sich selber darzustellen und wehe wenn der Hund nicht das macht was man will. Blöder Hund. Fragt sich nur wer dann der blöde Hund ist!?!

Liebe Grüße,

Heike, Kimba & Aaron (Hunde ohne Drill, aber mit viel viel Spaß in ihrem Hundeleben und guter Erziehung:-))