Hi Andreas!

Ohne mal wieder die Unke machen zu wollen, aber ich glaube das kriegt man kaum hin...zumindest bei den meisten Hunden dürfte das mehr als schwierig werden einen Gehorsam außerhalb der Signalkontrolle zu erwirken. Es gehört für einen Hund zum Leben und Überleben seinen Instinkten und Trieben zu folgen, dazu gehört auch den Befehl des Halters außer Acht zu lassen, wenn der grad nicht da ist. Entweder wirst du es irgendwie sanktionieren müssen, dass der Hund etwas aufnimmt oder zusehen, dass er immer unter Signalkontrolle steht.
Hast du mal den Beitrag gesehen, wo getestet wurde wievielGehorsam der Hund noch bringt, wenn die Halter
a) den Hund ansehen
b) im Raum verbleiben, aber sich umdrehen oder lesen
c) aus dem Raum gehen

Objekt der Begierde war ein Würstchen. Diese HUnde bekamen in allen F#ällen ein klares "Nein". Trotzdem wurde von nahezu allen Hunden das Würstchen spätestens dann gefressen, wenn Herrchen aus der Türe war, auch von Polizeihunden. Das sei eine Form von Intelligenz und nicht unbedingt Ungehorsam, da für den Hund die Karten einfach neu gemischt werden, wenn man weg ist.
Zuhause kann man Plätze wie Tisch und ähnliches tabuisieren, aber draußen...? Ich halte es für schwierig.
Hm, super, da hab ich dir jetzt weitergeholfen... :-( `Schuldige!
Aber ich denke wirklich du müsstest jede Ausnahme von Futter aus Hand oder Napf ebenso tabuisieren. Ich wüsste jetzt nicht so recht wie, ohne drakonisch zu werden...Eventuell geht es mit einem guten Übungsaufbau und jeder Menge Wiederholungen, aber bei meiner Hündin hätte ich massive Zweifel, dass das noch funktioniert, wenn ich nicht mehr unmittelbar daneben bin oder die Übungen schon länger her sind.
Vielleicht bin ich jetzt auch nur mal wieder Schwarzmaler! :-)

Lieben Gruß,
Yna

Hallo Andreas!

: Das vorherige Aussprechen eines Verbotes dürfte aber wohl nicht viel Sinn machen, da Hund ja nicht nur nach einem Verbot auf das Fressen verzichten soll, sondern grundsätzlich, unabhängig davon ob er unter Signalkontrolle steht oder nicht.

Genau aus dem Grund würde ich auch möglichst versuchen, das "Verleiden" von Fressen auf dem Boden oder von anderen nicht nur mit möglichst vielen Personen zu üben, sondern auch die Kette (oder den Bomper oder was auch immer als Donnerwetter fliegen soll) möglichst selten selber werfen. Das Unangenehme kommt von Irgendwo, nicht von Herrchen. Und es kommt auch, wenn Herrchen nicht da ist. Es kommt nie von dort, wo Hundi gerade hinschaut. Aber es kommt immer, wenn Hundi versucht zu fressen, was er nicht fressen soll. Videokamera im Nebenzimmer wäre nicht schlecht. Und draußen eben die "unbeteiligten" Leute, die unauffällig werfen, ohne daß der Hund weiß, woher es gerade kam.

Grüße, Kaya

Hallo Yna

Nein, Du bist sicher nicht auf dem Holzweg mit Deinen Gedanken.
Von nix kommt nix. Auch bei der Futterverweigerung, oder gerade eben da.
Futterverweigerung übe ich jeden Tag zweimal, nämlich beim füttern. Ich gebe aber auch zu, dass es nur zu 95 % immer klappt.

Gruss

Ewald

Hallo Yna,

ich bin an jeder kleinsten Idee interessiert, keine Sorge.

: Objekt der Begierde war ein Würstchen. Diese HUnde bekamen in allen F#ällen ein klares "Nein". Trotzdem wurde von nahezu allen Hunden das Würstchen spätestens dann gefressen, wenn Herrchen aus der Türe war, auch von Polizeihunden. Das sei eine Form von Intelligenz und nicht unbedingt Ungehorsam, da für den Hund die Karten einfach neu gemischt werden, wenn man weg ist.

Mit sowas habe ich kein Problem. Mein Hündin sitzt solange vor dem Napf, bis ich ihn mit eiem Fingerschnippen freigebe. Dummerweise passiert es ab udn an, dass mir ein Telefonat dazwischenkommt und ich den armen Hund dann vergesse. da sitzt sie dann ne Viertelstunde und sitzt und sitzt...
Ich hab ihr auch mal beigebracht, ne Salami zu apportieren, aber das steht und fällt halt alles mit der Signalkontrolle.

:Ich wüsste jetzt nicht so recht wie, ohne drakonisch zu werden...

Ohne drakonisch zu werden, wird es wohl kaum gehen, vermute ich. Ein Verenden des Hundes ist allerdings auch ziemlich drakonisch...

Viele Grüße,

andreas

Hallo Andreas

Also da wären als Hilfsmittel : die Schleppleine, das Halti, der Clicker, jede Erziehung ausser der der Alten, viel Zeit und Geduld, wird schon irgendwie werden, keinen Nackenschüttler, keine negative Erfahrung für den Hund, positive Bestärkung usw.....

Suche dir was passendes aus und es wird schon.

Oder - setzt dich richtig bei deinem Hund ( Hunden ) durch.

Gruss Peter

Hallo Andreas,
jetzt fantasiere ich mal ganz krass herum.
Ich frage mich die ganze Zeit, warum Hunde, mit einem schier unglaublichen Riechorgan ausgestattet nicht wahrnehmen, dass mit dem Köder was nicht stimmt.
Mal angenommen sie riechen sehr wohl den "seltsamen" Geruch, können aber nur die Bedeutung als giftig nicht einordnen, dann müßte es doch Möglichkeiten geben diesen Giftgeruch negativ zu konditionieren. Also nicht Eßbares an sich ist "Böse" sondern diese ganz spezielle Geruch.
Wenn der Verzehr eines Imitates dann schmerzhafte oder irgendwie unangenehme Direktauswirkung hätte, dürfte der Erfolg im Sinne von zukünftigen Vermeidungsverhalten doch eigentlich nicht ausblieiben.

Gruß von Susan