Mein Hund geht zu jedem hin :: Hundeerziehung + Soziales

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Mein Hund geht zu jedem hin

von Monika(YCH) am 17. Juni 2002 13:12

Mein 1 jähriger Beagle geht zu jedem hin. Eines Tages kann das ins Auge gehen. Ich möchte ihm diese Erfahrung ersparen aber leider ist es nicht immer vermeidbar, dass wenn er einen anderen Hund sieht oder andere Leute er hin muss um "Bekannschaft" zu machen.
Gewöhnt er sich das mit der Zeit ab oder muss er wirklich mal eine schlechte Erfahrung machen damit er begreift, dass er nicht immer und überall willkommen ist.

Danke bereits im voraus für Eure Infos.

Gruss
Monika
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von Tanja(YCH) am 17. Juni 2002 13:20

Hi Monika!

: Gewöhnt er sich das mit der Zeit ab oder muss er wirklich mal eine schlechte Erfahrung machen damit er begreift, dass er nicht immer und überall willkommen ist.
Vielleicht hast Du Glück und er verliert irgendwann die Lust an anderen Leuten. Ist aber nicht so wirklich wahrscheinlich, weil er dadurch, dass es immer Leute gibt, die sein Verhalten bestärken ("Ach, ist der putzig!" oder "Darf er ein Leckerli?"winking smiley- das Verhalten wird partiell verstärkt und wird immer wieder auftauchen. Auch diese Fälle, wo er keine Aufmerksamkeit bekommt werden wahrscheinlich wohl eher noch verstärkend wirken, weil er so lange zu Fremden hingehen wird, bis sich sein Verhalten doch mal wieder lohnt. Hat er erstmal genug positive und neutrale Erfahrungen gesammelt, muss die negative Erfahrung schon sehr massiv sein um ihn davon zu "kurieren".
Ich würde ihm den Wind aus den Segeln nehmen und jedesmal interessanter als die Fremden sein (Kommando Sitz oder Hier + Leckerli, Spielzeug, Aufmerksamkeit von Frauchen). Er wird schnell merken, dass es bei Dir viel toller ist als bei den Fremden und die Wahrscheinlichkeit, dass "was gutes abgeht" auch- also, wird er mehr auf Dich gucken und Andere werden egal.

Liebe Grüße, Tanja und die Labbi-Jungs

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von Pat(YCH) am 17. Juni 2002 13:29

hei
das kann durchaus ins auge gehen.
aber: ich würde ihm keine schlechte erfahrung aufdrücken,der schuss könnte nach hinten los gehen,sondern andersrum,ihn so anleiten,daß er NUR mit deiner erlaubnis zu anderen gehen darf,auf welche weise,kommt auf dich und hund an,dann allerdings mit rein pos. erfahrung ,mit freude,zumindest in den fällen,wo alles normal läuft.die anormalen kommen eh überraschend und unkalkulierbar,da ist es wichtig,daß man sie nicht schon mal als erziehungsmaßnahme mißbraucht hat.

grusspat
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von Christina(YCH) am 17. Juni 2002 13:42

Hallo Monika!
Ich bin auch mit so einem liebenswürdigen Hund vom Himmel gesegnet. *fg* Mir ist mal was voll peinliches passiert. Ich hatte meinen Hund erst ein paar Monate, da liess ich ihn mal auf einem einsamen Weg von der Leine. Da begegnete uns ein älterer Mann und ich dachte, dass ich meinen Hund unter Kontorlle habe. So schnell konnte ich gar nicht schauen wie er vor dem Mann stand und ihn mit hocherfreutem Gesicht ansprang (*seufz*).Ich schnappte sofort meinen Hund, entschuldigte mich 3 Mal, nahm meinen Hund an die Leine und machte mich vom Acker. Der Mann hat zum Glück nur gelacht und gesagt dass es nichts macht. Da hatte ich nochmal Glück. Damals war mein Hund 2 Jahre alt (aus dem Tierheim). Jetzt ist er 5 1/2 und ich habe ihn so weit gebracht, dass ich ihn mit einem "Nein" dazu bringe bei mir zu bleiben. Wenn ich nicht schnell genug bin im Nein sagen, geht er hin (springen hat er sich zum Glück abgewöhnt; er springt nur noch seine engsten Menschenfreunde vor lauter Freude an) und setzt sich neben sein auserwähltes Opfer, lehnt sich mit seinem ganzen Gewicht an das Bein des Auserwählten und lässt sich streicheln. Mir ist aufgefallen, dass er das eigentlich nur bei Menschen macht die Hunde mögen oder denen es nichts ausmacht. Vielleicht haben Hunde wirklich einen 6ten Sinn ob man sie mag oder nicht?

mfg
Christina
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von Ma.(YCH) am 17. Juni 2002 14:07

Hallo Monika, ich habs bei meinen immer so gehalten, allerdings fing ich schon im Welpenalter an, wenn mir Leute begegneten nahm ich sie immer an die Leine, hielt diese kurz und sagte NEIN wenn der Hund in Richtung Menschen zog .
Hat immer gut geklappt, vielleicht probierst Du es auch mal bei Deinem Hund, wird wahrscheinlich länger dauern, da er sich das halt angewöhnt hat.
Gruss Ma.
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von josh(YCH) am 17. Juni 2002 15:52

Auf keinen Fall eine schlechte Erfahrung machen lassen! Angstbeisser haben wir doch wahrlich schon genug. Er soll doch nicht lernen, daß Fremde was schlechtes sind... warum stört Dich sein Verhalten so? Wenn der Hund gut auf Dich geprägt ist und gehorcht, kannst Du ihn ja jeweils zu Dir rufen/ Absitzen lassen/ mit Spielzeug ablenken etc., wenn Du gerade nicht möchtest, daß er andere Vierbeiner oder Menschen begrüßt. Er soll ja schließlich doch nur kontrollierbar bleiben, nicht seinen freundlichen Grundcharakter verlieren, oder?! Nützlich ist ein "Sag hallo"-Kommando, mit dem man den Hund zum begrüßen schickt - ich habe meine etwas stürmische Hündin immer mit diesen Worten auf Fremde zugeschickt, wenn es okay war - sonst zu mir gerufen und mit mehr oder weniger anspruchsvollen Kommandos abgelenkt (nicht "Sitz" und dann Hund mit Druck dazu bringen, auf Dich zu achten, während er nur anderes im Kopf hat, sondern etwas für ihn attraktives).
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