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HUND-GIFTFEST 2

geschrieben von Alex & Aris(YCH) 
HUND-GIFTFEST 2
18. Juni 2002 09:20

Hallo Zusammen,

mit großem Interesse verfolge ich die Diskussion der letzten Tage zu dem Thema!

Nachdem ich auch aufgrund einiger "unschöner Nachbarschaftsstreitereien" Angst habe, dass mein "Müllschlucker" Aris mal was Falsches erwischt, mache ich mir darüber schon länger Gedanken! Bisher konnte ich mich aber noch zu keiner Vorgehensweise durchringen.

Die aktuelle Diskussion hat mich aber einen Schritt weitergebracht. Mein Problem war bisher immer, dass ich ohne weiteres Futter verbieten kann, das ich Aris vorsetze -da wartet er beim Freßnapf, oder bei vor die Nase gesetzten Leckerles auf ein "Nimm"-Signal- dass er aber gefundenes sofort aufnimmt, wenn er eben nicht unter Signalkontrolle steht.

Die Spielchen mit Tabasco etc... habe ich mir gespart, ich kann mir nicht vorstellen, dass die feine Hundenase nicht den Geruchsunterschied erkennt!

Massive Negativ-Einwirkungen fürs Aufnehmen liegen mir einerseits nicht, andererseits wäre die Verknüpfung für den Hund wahrscheinlich: "Achtung, wenn Herrchen in Reichweite darf ich sowas nicht!"
Genau das kenne ich eben schon von Aris, weil ich ihn ja vorher abrufen, bzw. bremsen kann. Er schleicht sich z.B. vorher gerne "still und heimlich" rechtzeitig aus meinem Sichtbereich, wenn eine kritische Stelle (wilde Abfalldeponie im Wald) naht!!!

Von allen Vorschlägen bisher gefällt mir die Idee am Besten dem Hund zu lernen gefundenes Futter zu "Verweisen" (durch Bellen etc. anzuzeigen)!
Ich muss mir noch Gedanken zum Übungsaufbau machen und wäre für Tipps in dieser Richtung, bzw. für eure Meinung dazu sehr dankbar!

Der Vorteil läge für mich darin, dass der Hund sozusagen über die "positive Schiene" geschützt würde und ich die Sicherheit bekäme, dass er mir das "gefundene Fressen" eben auch gerade außerhalb meines Sicht und Einwirkungsbereichs deshalb anzeigt, WEIL es sich für ihn lohnt! Vorraussetzung ist natürlich, dass ich mich IMMER zumindest im Hörbereich, bzw. im weiteren Umkreis befinde!

Nachdem ich meinen Hund (bzw. "unsere beiden Hunde"winking smiley nicht alleine im Garten lasse und draußen IMMER dabei bin, wäre das doch ein praktikabler Weg! Oder???

Interessierte Grüsse

Alex & (Müllschlucker) Aris

PS.: Spezielle Frage an die Rettungshundler: "Wie baut ihr das Verweisen am erfolgreichsten auf???"




18. Juni 2002 13:37

Hallo Alex,

wegen dem Verbellen kannst Du Dir auch mal die Jagdhundeliteratur anschauen, das ist dort ja auch gefragt.

Um das ganze mal aufzulockern:

ich habe am Wochenende auf dem Hundeplatz mal eine Übung dazu gemacht:

Sechs Plastikeimer umgedreht und in eine Reihe gestellt, Auf jeden große Brocken Fleischwurst. Aufgabe war dann für alle, mit dem unangeleinten Hund einmal hin und zurück zu laufen. Erlaubt war alles, ausser den Hund festzuhalten.

Letztlich kam kein einziger durch, ohne Wurst zu klauen (die Hunde, meine ich), egal wie sie ausgebildet wurden. Die einen haben es mit Schimpfen versucht, die anderen mit Ablenkung, die nächsten mit Alternativverhalten usw.. Die meisten haben sich hemmungslos auf die Eimer gestürzt, als sie einmal gecheckt hatten, dass da lecker Fleischwurst winkt. Es wurde auch mit jedem Hund "schlimmer", weil die Wartenden genau gesehen haben, was da auf sie wartet.

Viele Grüße,

andreas

18. Juni 2002 13:47

Hallo Alex!

Ich habe das Verweisen (Gegenstände für die Fährte) meiner Hündin folgendermaßen beigebracht: ich habe meinen Geldbeutel auf den Boden gelegt und gewartet. Interesse für den Geldbeutel - C&T. Das Ganze dann soweit geshaped bis sie sich jetzt mit beiden Vorderpforten auf den Gegenstand legt. Ich denke das müßte mit Futter auch so machbar sein, erst nicht ganz so leckeres Futter und in eine Tüte oder Tupper (Selbstbestätigung ausschalten) und dann C&T mit besonders Leckerem Futter...naja, was erzähle ich Dir etwas übers Clickern... :-) Ich glaube aber das das gehen kann...je nach Hund schneller oder schwieriger! :-)

Wenn meine Kleine beim Spazierengehen etwas findet wird es entweder liegengelassen (zunehmend immer mehr)oder sie apportiert (mittlerweile eher selten) es mir.......als Welpe hat sie immer alles aufgenommen und wenn ich "nein" befohlen habe, ist sie davon um es in Ruhe zu fressen, dann bin ich übergegangen und habe sie für das Finden und aufheben gelobt und gelockt, sie kam (apportiert unheimlich gern) und wir haben getauscht!

Liebe Grüße und viel Glück beim Verweis-Training,
Tanja

18. Juni 2002 14:30

hallo Andreas,
in der Zeit, als ich noch Kurse gab, war das ja auch immer ein Thema gewesen. Wir hatten am Ende des Kurses immer eine kleine Abschlußprüfung und eine Übung war fies:

Hund Platz, Keiner ist neben dem Hund, gut sichtbar was Leckeres (Schweineohr oder Pansen) im Laufweg des Hundes, Besitzer ruft aus ca 15 Schritt Entfernung seinen Hund. Das Nein in Bezug auf Fressen war aber nochmal anders aufgebaut, war noch vor meiner Clickerkurszeit. Aber ohne Disc, MP oder TT.
Hm, einmal war's ein Beagle*gg*, der halt nicht widerstehen konnte, das andere mal ein Mix, alle anderen Hunde haben nicht gefressen.
Wenn ich mich mal wieder mit mehreren Hundeleuten treffen sollte, dann will ich die Übung wie von dir beschrieben machen. Ich bin mir sicher, daß JW frei Bei Fuß dran vorbeigeht.
Christine

18. Juni 2002 15:48

Hallo Tanja,

es würde mich interessieren, wie groß bzw. eher wie klein die Futterbrocken sein dürfen, die sie tauscht.

Ich habe meiner Hündin mal das Apportieren von Salami beigebracht. Bei jedem Apport gab es ein Stück , das ich davon abgeschnitten habe.
Sobald die Sache in einem Format angelangt war, dass man es im Nu runterschlucken konnte, sah es leider anders aus. Ich habe es dann nicht weiterverfolgt, weil es mir damals nicht so wichtig, sondern eine Spielerei wegen des grundsätzlichen Gedankens war.

Viele Grüße,

andreas



18. Juni 2002 15:56

Eieiei, was vergessen. Im Slalom hin und her laufen sollten die Hunde, zwischen den Eimern durch. .

: Viele Grüße,
:
: andreas