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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Was dürfen Hunde eigentlich noch?
21. Juni 2002 08:43




: ich glaube zu wissen, was Du meinst. Hunde arbeiten nicht immer gern und ausschließlich. Sie ständig zu kommandieren und "im Gehorsam" zu halten, bedeutet, sie dauernd zur Arbeit zu zwingen.

Hallo Attila!

Das klingt ja fast so als würden wir unsere Hunde Foltern! :-)
Im Gehorsam zu halten heißt bei uns einaml wöchentlich auf den Hundeplatz zur Hundeschule (Begleithund) und einmal in der Woche zum Agillity. Ansonsten übe ich ca. alle zwei Tage für ca. 45 Minuten mit ihr. Ich denke das ist ja wohl nicht zuviel verlangt! Ich muß auch jeden Tag zur Arbeit fahren um mir mein Brot zu verdienen und es spricht auch keiner von Folter!! Warum also soll der Hund nicht auch für sein Futter etwas tun?? In freier Wildbahn muß er sich das fressen auch erjagen und Strategien entwickeln. Es wurde sogar festgestellt das bei Hunden die geistig nicht gefördert werden, sprich einfach nur Hund sein lassen, sogar die Gehirnmasse schrumpft!!
Bei uns in der Gegend gibt es genug Hundehalter die diese Einstellung auch haben, wenn es drauf ankommt hören die nicht für einen Cent. Die rennen hinter ihren Hunden her, fuchteln wild rum und machen sich total zum Affen. Es macht dann jedes mal spass meinen Hund zu rufen und sie kommt sofort freudig zu mir. Als ausrede hört man immer, ja ich habe nicht die Zeit und die Lust mich so um den Hund zu kümmern. Also reine Faulheit der Besitzer, von wegen den Hund Hund sein lassen.

Sascha

21. Juni 2002 09:05

Hallo??

Irgendwie habt ihr mich alle ein bisschen falsch verstanden. Wahrscheinlich war mein Beitrag auch etwas provokativ. Meine Jamie kann natürlich auch die für uns wichtigsten Kommandos. Und manche Sachen hat sie halt so mitgekriegt. z.B. hab ich immer zu ihr gesagt wenn sie im Körbchen liegt: na tust du schlafen? und wenn ich jetzt am Abend sage: Jamie geh schlafen! legt sie sich ins Körbchen. Es ist echt interessant wie viel sie verstehen, ohne es je richtig geübt zu haben.

Ich habe halt nur das Gefühl, dass manche Hunde dauernd nur das tun müssen, was Herrchen will. Sie irgendwie nie Spaß haben dürfen nie Hund sein dürfen. Deswegen bin ich eigentlich auch gegen die Haltung von Hunden in der Stadt. Halt bevor sich wieder alle aufregen. Es geht jetzt nicht nur um euch, ich weiß oder ich hoffe es zu mindestens, dass ihr euren Hunden in der Stadt genug bietet. Der Großteil der Hunde in der Stadt sind meiner Meinung nach aber arme Kreaturen, die einmal am Tag um den Block geführt werden. Ich arbeite im Zentrum einer Stadt und wenn ich dann zwei extrem dicke Schäfer mit einer alten Frau sehe, denke ich mir meinen Teil und so geht es vielen Hunden in der Stadt.

Nun noch eine kleine Geschichte zu Hunden die nie Spaß haben dürfen. Ein Bekannter von mir hatte einen Schäfer der wirklich perfekt abgerichtet war. Irgendwie kam es mir immer so vor als würde er bei jedem Schritt, den er macht fragen, darf ich auch? Dieser Hund war eigentlich nie ausgelassen solange sein Herrchen dabei war. Einmal ging er ins Wirtshaus und hat den Hund draußen Platz machen lassen. Am nächsten Morgen ist im eingefallen, dass er im Rausch seinen Hund vergessen hat. Der ist noch immer vorm Wirtshaus gelegen. Wahnsinn oder? Ist das noch ein Hundeleben?

LG
Tina & Jamie


21. Juni 2002 08:48

Hi Moni,

ich gebe dir mal eine Definition des Wortes Individuum, vielleicht verstehst du dann ja besser was ich dir gesagt haben wollte :-) :

"das Einzelexemplar, das Einzelwesen, bes. der einzelne Mensch (Tier) im Gegensatz zur Gesellschaft, der einzelne Mensch (Tier) in seiner BESONDERHEIT"

Ein verantwortungsvoller Züchter wird sich um eine zureichende Sozialisierung in der Mensch-HUnd-Beziehung zwischen der 8. und 12. Lebenswoche kümmern.

Wenn es nicht um mehr ginge als um eine größtmögliche Bindung, würde wahrscheinlich die Aufzucht mit der Flasche empfohlen werden :-).

Gruß
Nele

21. Juni 2002 09:11

Hi!

Hund Hund sein zu lassen heißt nicht gleichzeitig, dass er deswegen keine Erziehung hat.

MFG
Tina


21. Juni 2002 09:39

Hallo Tina.

:Ein Bekannter von mir hatte einen Schäfer der wirklich perfekt abgerichtet war. Irgendwie kam es mir immer so vor als würde er bei jedem Schritt, den er macht fragen, darf ich auch? Dieser Hund war eigentlich nie ausgelassen solange sein Herrchen dabei war. Einmal ging er ins Wirtshaus und hat den Hund draußen Platz machen lassen. Am nächsten Morgen ist im eingefallen, dass er im Rausch seinen Hund vergessen hat. Der ist noch immer vorm Wirtshaus gelegen. Wahnsinn oder? Ist das noch ein Hundeleben?

Ich denke nicht, ein typischer Hundebesitzer bei dem nur Leistung und Erfolg im vordergrund steht. Der Hund selber irgendwo ganz hinten. Dieses verurteile ich genauso wie du auch. Ich denke das das bei deinem ersten Posting nicht ganz heraus kam was du im Kern meintest. Das typische auch bei dieser Art von Hundehalter ist das sie ihren Hund, wenn er es nicht bringt, wieder abgegeben oder sonst etwas mit denen gemacht wird. Ich könnte meine niemals abgeben, egal wie dumm sie sich anstellen würde. Wir lieben unsere Hunde, das ist der Unterschied zwischen uns und solchen Menschen. Natürlich ist dieses nur auf den Privaten gebrauch bezogen.

Nichts für ungut,
Sascha

21. Juni 2002 09:55

Hi Tanja

grinning smileyie in einer Scheune oder sonstwas vor sich hinvegetieren. Wenn hier der Kontakt zu Menschen nicht gegeben ist und der Welpe dann mit 13 Wochen abgeholt wird, denkst du, daß man diese fehlende Prägung so einfach nachholen kann?

In so einem Fall wird es wohl sehr schwer werden, ganz klar. Da ist, wie wir schon festgestellt haben der Züchter etc. gefragt. Um genau dieses zu vermeiden oder auszuschließen fährt man auf jeden Fall mit der 8 Wochen Methode besser, da gebe ich dir recht. Was ich nur meinte ist, daß wenn der Züchter verantwortungsvoll ist und die Zucht ernst nimmt dann kann man auch ohne Probleme einen Welpen auch mit 13 Wochen ohne Probleme aufnehmen.

Viele Grüße,
Sascha