Hi Sascha,
ich möchte zu der aktuellen Diskussion nur folgende Begriffsvorschläge beisteuern:
1.EINORDNUNG statt Unterordnung
2.KOOPERATIONSBEREITSCHAFT statt Gehorsamkeit
3.ERFOLGREICHES ÜBERLEBENSORIENTIERTES VERHALTEN statt (Erwerbs-) ARBEIT
Das mag vielleicht manchem als Wortklauberei vorkommen, drückt aber im Wesentlichen auch das aus, was ich empfinde.
Vor allem der Begriff "Arbeit" ist mir bei der Hundeausbildung viel zu negativ besetzt. Ich habe zuoft ähnliche Formulierungen wie:
"Zuerst haben sie spielen können, und jetzt wird gearbeitet"!
"Jetzt MUSS er auch einmal ernsthaft arbeiten!"
......etc....etc.....gehört.
Bei vielen Hunden UND ihren Besitzern geht dann die Luft raus, der Spaß ist vorbei! Provokant könnte man sagen, warum soll Flocki das Arbeiten auch als unerfreuliche Tätigkeit im Gegensatz zur Freizeitbeschäftigung vermittelt werden, WEIL es Herrchen an seinem Arbeitsplatz auch so geht??? Das ist auch eine UNSINNIGE VERMENSCHLICHUNG!!!
Vor Kurzem habe ich eine (lustige) Diskussion geführt, weil Bekannte meinten "Dog-Dancing" wäre unsinnig (aus Sicht des Hundes) und gefiele ihnen deshalb nicht! Meine Gegenfrage, warum "SITZ, PLATZ" und "FUSS" (im Kreis herum auf dem Hundeplatz) aus Sicht des Hundes mehr Sinn macht, wurde nicht beantwortet.
Versteh mich richtig, ARBEIT alleine ist nicht negativ besetzt! Sie kann auch (Gott sei Dank) Spaß machen, überhaupt, wenn sie SPANNDEND ist, ABWECHSLUNSREICH, wenn sie uns vor VARIABLE AUFGABEN stellt, die wir ERFOLGREICH BEWÄLTIGEN!!!
Aber dann hat sie auch im menschlichen Leben etwas SPIELERISCHES (oder sollte zumindest so sein).
Die strikte Trennung zwischen Ernst und Spaß, Arbeit und Spiel gibt es meiner Meinung nach in der NATUR nicht.
Grüsse Alex