Hi,
was mir in den Anführungen hier bisher fehlt ist, dass es ja auch ein Hund sein kann, der schon als Behinderten-Begleithund ausgebildet ist. Wie die Anderen schon schrieben: mit einem Welpen so etwas anzufangen, könnte schwierig sein.
Erkundigt Euch doch mal, was das bedeutet: "Behindertenbegleithund".
I.d.R. kommen diese Hunde ausgebildet mit ca 1 1/2 Jahren aus einer Hundeschule zum Behinderten Menschen.
Dort wurde der Hund u.A. auch nach dem Wesen ausgesucht, weil er keinesfalls zu Dominanz neigen darf. Man stelle sich vor, denn Hunde sind ja nicht dumm, sie kriegen ziemlich schnell spitz mit wem sie etwas "machen" können, weil er z.B. nicht so schnell reagieren kann, und mit wem nicht. Oder der Hund stellt plötzlich einmal eine Rangordnungsfrage. Nichts gegen den Schäfer, aber die fragen u.U. sogar häufiger nach der Rangordnung als Collies, Berner, Labradors...
Diese Hunde können ja auch schon aus der Ausbildung "Kunststückchen", z. B. beim An- und Ausziehen der Menschen helfen, Licht an und aus machen, eine Türklinke bedienen, an der Türklingel schellen, ... das alles und noch viel mehr lernen sie, weil sie dafür ausgebildet werden in den Dienst am Menschen zu gehen und trotzdem darüberhinaus ein ganz normaler Familienhund sind. Durch die Arbeit am Menschen erübrigt sich die Frage nach der Zwingerhaltung. Einer der im Zwinger sitzt, kann ja schlecht helfen.
Noch ein Link eines Collies, der als Führhund seinen Dienst tut. Mal ganz abgesehen davon, dass auch ein jugendlicher Halter mit seinem Hund Gassi gehen muss (Hinterlassenschaften wegräumen) und dann auch der schlechten Lobby der Hundehalter ausgesetzt ist, ein Collie hat den Lassiebonus und ein ausgebildeter Hund hat einen Ausweis, der ihn als solchen erkennen lässt. Daher darf er z.B. auch mit in Geschäfte, Kaufhäuser und hat mehr Privilegien gegenüber "normalen" Hunden.
Mein KH-Collie Rüde ist ausgebildeter Therapiehund. In der Schule, in der wir ausgebildet wurden, werden auch diese sog. Service-Hunde geschult. Vielleicht kann man sich einmal ganz unverbindlich dort erkundigen, was "Service-Hund" oder "Behinderten-Begleithund" bedeutet.
Für mehr Info mail mich an.
Viel Glück,
Martina