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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Der tut nix, der will nur spielen
26. Juni 2002 18:48

Hallo Verena

Ich kann mich der allgemeinen Mehrheit und Dir nur anschliessen.
Das Problem sind die Hundehalter, die ihren Hund nicht erzogen haben und auch ganz genau wissen, dass sie es gar nicht schaffen, ihn abzurufen. Und dazu kommt noch, dass sie auch keine Lust auf dergleichen haben und sich noch darin sonnen, dass ihre "glücklichen" Hunde Narrenfreiheit haben. Und am Schluss kannst Du Dir noch anhören, dass Dein Hund wahrscheinlich ein "böser" ist und ihrer das gleich gemerkt hat, sonst hätte er ja nicht so reagiert. Und warum es den anderen Hund aggressiv machen soll (habe ich auch schon zur Genüge gehört) wenn er auf meinen zusteuert und meiner ganz entspannt dasteht, aber halt noch an der Leine ist (an der lockeren Leine) habe ich bis heute nicht verstanden.

Abgeleint sind die Hunde, wenn sie sich treffen und gut verstehen übrigens schnell und unsere sind z.B. auch daran gewöhnt, dass es Kontakte an der Leine gibt und reagieren nicht völlig anders mit oder ohne Leine. Traurig, dass die Hundehalter unter sich sowenig Verständnis füreinander aufbringen. Ich würde allerdings jeden Hundehalter sofort anzeigen, wenn sich aus so einer Situation heraus ein Beissvorfall ereignet.

Viele Grüsse

Annette

26. Juni 2002 18:35

Hallo Tanja,

das geht aber auch andersherum. Eine Hundesportkollegin wurde als kleines Kind von einem Hund gebissen und hatte auch große Angst. Zum 6. Geburtstag bekam sie einen Dalmatiner geschenkt. Inzwischen ist sie eine gute und erfolgreiche Hundesportlerin. In dem Fall hat die Mutter aber wirklich alles für ihre Unterstützung getan und das Ganze ganz toll gemanagt. Was nützt ein "Therapiehund" wenn man dann damit alleine dasteht und keine Anleitung bekommt wie man ihn "benutzen" soll?!

Gruß
Kathi

26. Juni 2002 18:38

Hi Karin,

: In den meisten Fällen hilft schon resolutes Auftreten. Wenn der Köter keine Rückendeckung hat, ist er nicht mehr ganz so groß. Wenn ich etwas abbekomme, ist es mein Pech, aber es geht nicht an, dass meine Hunde bei mir zu Schaden kommen

und was machst Du wenn Dir der Besitzer des Hundes dann blöde kommt?
Stromernde HUnde habe ich auch schon erfolgreich in die Flucht geschlagen ;-) Wenn aber dann Herrchen um die Ecke kommt kann es doch auch mal eskalieren.

Gruß
Kathi

26. Juni 2002 20:09

hallo annette,

als listenhund besitzer muss ich noch aufpassen, das ich nicht selber angezeigt werde aus solchen situationen heraus.(siehe meinen unteren beitrag) manche hundehalter setzen dann eine anzeigenandrohung noch als druckmittel ein, weil sie genau wissen, was listenhundehalter für probleme bekommen wenn eine anzeige gemacht wird. hier musste ich schon zweimal erfolgreich einen anwalt einschalten. der gewinner eines kampfes ist immer gleich der schuldige, ob er angeleint war oder nicht. und drei löcher und ein kratzer bedeutet heutzutage gleich "anfallen" und wird nichtmehr als sozialer rangordnungskampf unter starken rüden eingeordnet. obwohl ich aufpasse wie verrückt und mein hund in allen trieblagen noch gehorcht, habe ich mehrmals im jahr solche vermeidbaren vorfälle, zuletzt eine kleine dame mit einem echten hammer von airdale terrier...war völlig überfordert und einem nervenzusammenbruch nahe, als die fetzen flogen. ihr hund jedenfalls wollte es wissen an diesem tag und hat nach der ersten klärung noch eine zweite runde eingeleutet als meiner schon längst wieder am fuss saß. zuletzt war es ihr noch peinlich das meiner am ohr blutete und wollte mal bei meinem nachsehen (ihren hund vertrauensvoll an kurzer leine führend) das konnte ich aber vermeiden sodaß es bei 2 runden kampf einem kaputten ohr und vermutlich etlichen löchern im airdale, der zu meinem glück ungeschoren war geblieben ist. mit so einem scheiss enden dann entspannte spaziergänge am wochenende...(wo die ganzen sonntagschaotenhunde aus der stadt plötzlich die feldwege unangeleint bevölkern.)

soviel aus meiner sicht...man sieht das man es mit einem kräftigen hund auch nicht besser hat als mit einem kleinen oder ängstlichem.

vieles liesse sich mit rücksichtnahme, ausbildung und fairem zusammenhalt unter den hundehaltern vermeiden. der zweite punkt aber kostet mühe, zeit und willensstärke ist also nicht jedermanns sache.

26. Juni 2002 20:13


:
: was ich ausdrücken wollte war: einander fremde Hunde gehen immer steif aufeinander zu und fixieren sich auch. Erst nach diesem "Abschätzen" entscheidet sich der weitere Verlauf der Begegnung.

Hallo Elliot

Genau das ist der springende Punkt. Du hast absolut Recht.
Ich sehe es jeden Tag bei meinem Hund wie sie mit anderen "redet". Sie fixiert die entgegenkommenden Hunde auch, aber darf nicht zu denen hinrennen sondern nur gesittet hinlaufen, wenn erlaubt. Was mir auffällt ist, dass gut sozialisierte Hunde genau merken wenn es am anderen Hund zuviel wird und der keinen Kontakt wünscht, der andere Hund macht dann nämlich ganz viele Calming Signals und zeigt somit, dass er keinen Kontakt wünscht. Mein Hund kapiert das und lässt den anderen dann passieren ohne auch nur zu schnuffeln. Es gibt genug die Kontakt wollen. Wenn aber alle Hundehalter ihre Hunde auf Leine nehmen können sie und die Hunde zuwenig die andere Sparche lernen.
Bei uns ist Freilauf überall möglich und wirklich unverträgliche Hunde werden an der Leine geführt.

Grüsse aus der Schweiz
Yvonne und Luna (Flat)

26. Juni 2002 20:18



: Was mich stört, sind Hunde die sich geduckt und drohfixierend regelrecht ranpirschen, dann irgentwann durchstarten unde den anderen niederrennen bevor es überhaupt zu einer Kontaktaufnahme kommt.

Hallo Verena

Das ranpirschen und fixieren, kenne ich von vielen Hunden, vorallem auch von Labis. Diese stoppen dann aber in der Regel kurz vor dem Hund oder weichen aus und rennen am anderen Hund vorbei. Wird der Hund aber umgerannt, ist es schon ein starkes Stück und schlägt viele unsichere Hunde in die Flucht, das ist schlecht. Meine Flat Hündin hatte diese Macke auch in ihrer Pupertät, habe es ihr aber schnell ausgetrieben, denn es ist schon beängstingend für die anderen Hunde und extrem unhöflich.

Grüsse
Yvonne und Luna