Hallo!
: dazu möchte ich aber von rücksichtslosen Hundehaltern mit ihren "meiner-tut-nix"-Hunden nicht gezwungen werden!! UNd genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denn selbst wenn "meiner-tut-nix" wirklich nix tut und ein Schaf ist, hatt er nicht die ganze Welt gepachtet - auch nicht ganze Straßenzüge oder Auslaufgebietet.
Du hast ja so recht! Ich habe jahrelang neben so einer "Tierschützerin" gewohnt, bei der das Gassi-Gehen darin bestand, daß sie ihren Hund vor die Haustür gesetzt hat - die liebe Kleine (ca. 40 cm, schwarz) hat dann sämtliche Spaziergänger angebellt. Sie war zwar ängstlich, aber Leuten wie meine Mutter, die nun mal panische Angst vor Hunden hatte, nützt das herzlich wenig, weil sie das nämlich nicht einschätzen können. (Mal ganz abgesehen von der Gefahr, die durch einen auf der Straße laufenden Hund ausgeht, selbst wenn es eine wenig befahrene Nebenstraße ist.)
Der Witz war, daß die Dame mich regelmäßig blöd angemacht hat, weil sie der Meinung war, meine Hundehaltung sei nicht artgerecht - schließlich hätte mein Hund ja keine Freiheit. Gott sei Dank hatte ich genug Bekannte beim örtlichen Tierschutzverein, die mich kannten und wußten, daß das Quatsch ist. Und ich wußte auch, daß meine Hündin freilaufend auf der Straße unser Haus bewacht hätte und es ziemlich schnell zu Problemen gekommen wäre, wenn ich der tierlieben Frau nachgegeben hätte.
: Das höfliche Miteionander sollte beinhalten, die bitte eines anderen Hundehalter, den eigenen HUnd zurückzuhaltemn akzeptieren. Noch besser, den HUnd gar nicht erst durchstarten lassen!! Wenn man sich einander genähert hat (Hundebesitzer dem anderen HUndebesitzer) läßt sich ja ohne weitere ausloten ob Hundekontakt gewünscht ist oder nicht. Wenn ja, Leinen los - wenn nein, ab durch die Mitte und respektvoll den Wunsch des Anderen (der seine Gründe haben wird, auch wenn sie nicht immer nachvollziehbar sind) akzeptieren.
Wenn jemand z. B. so schlecht Erfahrungen gemacht hat wie Tanja, dann sieht das für Außenstehende sicher so aus, als hätte sie keinen Grund, wenn ihre Hunde keinen Kontakt haben sollen. Reine Schikane, will bloß die anderen Hundehalter ärgern und deshalb muß man sie "erziehen". Schließlich sollen die armen Hundies ja auch Kontakt zu Artgenossen haben...??? - Und genau das ist der Punkt. Es weiß keiner, WARUM jemand den Hundekontakt nicht will. Also muß man immer davon ausgehen, daß es einen guten Grund gibt. Und sich selbstverständlich rücksichtsvoll verhalten, sprich: der eigene Hund bleibt bei einem, ob jetzt an der Leine, am Halsband oder in Freifolge - hauptsache, er läuft nicht zu dem anderen hin.
Allerdings sehe ich die Sache etwas anders, wenn der andere Hund auf meinen zuläuft und die Leute verlangen, daß ich meinen anleine (wobei mir das noch nie passiert ist, ist auch schlecht möglich, weil ich meinen Hund eigentlich immer zuerst mal zu mir hole). Dann würde ich - des guten Beispiels wegen - meinen Hund auch zu mir holen und den anderen entweder selber verjagen oder meinen mitsamt Leine loslassen, wenn der andere doch herkommt.
Grüße, Kaya