:Hallo Corinna,
Was dein Hund da versucht ist ja zunächst nichts ungewöhnliches, und schon gar keine Verhaltensstörung.
Statt Wild, hetzt er Ersatzobjekte, um die "beute" festzuhalten, kneift er sie. Tolles Spiel für einen Aktiven Hund. Ich würde dir zwei Dinge empfehlen
!- mit deinem Hund eine Ersatzbeschäftigung aufbauen (Spiel, Frisbbe fangen, evtl. Seminar b. Ekard Lind besuchen)
- die Verknüpfung Radfahrer - hetzen auflösen. Z.B. indem du deinen Hund an die Leine nimmst und jedesmal wenn ein Radfahrer kommt machst du das Gegenteil von dem was sonst stattfindet. Also statt hinterhetzen- langsam werden, stehen bleiben , evtl hinsetzen lassen (wenn schon gelernt) und dafür gibt es das Leckerchen das dein Hund so begehrt wie nichts anderes auf der Welt.
Wenn du das gezielt und häufig übst kann dein Hund gar nicht anders, als den Radfahrer als das Signal für eine Belohnung zu betrachten. Er wird dich also schleunigst aufsuchen um abzukassioeren.
Auf Dauer prägt sich dieses Verhaltensmuster ein und der Hund wird sich beim Anblick schneller Objekte zunächst zu dir orientieren.
ABER nicht vergessen das eigentliche Bedürfniss des Hetzens zu befriedigen, biete deinem Hund eine Ersatzhandlung an, die von dir aausgeht und die du steuern kannst. dies ist auch ein hervorragendes Mittel die Jagdlust nach Wild unter Signalkontrolle zu bringen.
Von Strafen kann ich dir nur abraten oder soll dein Hund Angst oder Aggression gegen Radfahrer entwickeln? Da ist schnell das Falsche gelernt worden.
Gruß von Susan