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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Spaziergänge mit Maulkorb-Hund
28. Juni 2002 11:50

Hallo Steffen,
:
: Hmmm, das ist wohl ein Problem. So wird sie es nie lernen... Kannst Du den Leuten nicht sagen, daß sie ihren Hund doch laufen lassen sollten? Wie reagieren sie denn dann?

Also ehrlich jetzt: so wird sie es nie lernen?
Es war die Rede vom Spaziergang, nicht von einer Übungsgruppe.
Da sollen also die anderen Hunde herhalten, wenn einer nicht verträglich ist?
Da lassen wir doch alle Raufer und sonstigen bissigen Hunde zusammen, sonst lernen sie es nicht!

Ich habs schon mal geschrieben: angreifen geht auch mit Maulkorb!
Dem angegriffenen Hund ist es in erster Linie egal, ob der Angreifer einen Maulkorb anhat oder nicht.
Entweder der angegriffene Hund ergibt sich dann - was wohl kaum Sinn und Zweck der Sache wäre.
Oder der angegriffene Hund geht zum Angriff. Und dann?

: Ja, genau! Ein Hund mit Maulskorb ist doch kaum eine Gefahr für die anderen Hunde. Kann man den Leuten das nicht sagen?

Hab ich auch schon gesagt. Der Maulkorb, den ich zu Hause habe, würde einem anderen Hund bei Angriff sofort das Genick brechen.
Hier kommt es natürlich auf den Maulkorb an, aber die guten (die auch wirklich halten), die sind gefährlich - und zwar für den anderen.
Wenn dich ein Hund mit einem Sport- und Dienstmaulkorb angreift, dann würdest du dir wünschen, er hätte eher keinen auf, weil der bricht dir sämtliche Knochen.
Und diese Plastik- oder Nylonmaulkörbe, die halten nicht wirklich oder sie lassen den Hund nicht richtig atmen.
:

: Diese Unsicherheit kann zusätzlich zum Problem werden. Wie wäre es denn, wenn Du ein paar bekannten Hundebesitzern Deine Geschichte erklärst und sie bittest, ab und zu mal mit Dir gemeinsam spazieren zu gehen und die Hunde dabei laufen zu lassen. Wäre das eine Möglichkeit?

Das ist wohl eher die richtige Lösung.
Denn fremde Hunde einfach als Versuchsobjekt zu nehmen, ist wohl voll daneben.
Und die anderen Spaziergänger handeln doch absolut korrekt.
Es ist doch sowieso die Pflicht eines jeden, seinen Hund heranzurufen, wenn ein anderer kommt - und erst Recht, wenn dieser einen Maulkorb aufhat. Den hat er ja nicht ohne Grund.
Man kann sich ja dann untereinander verständigen, aber seinen Hund einfach laufen zu lassen ???

Viele Grüße
Tanja
:
:
:
: Laß Dich nicht fertig machen!
:
: Liebe Grüße
:
: Steffen


28. Juni 2002 11:53

tja, was soll man dazu sagen...

vielleicht eines: der zweck heiligt die mittel!

wenn ein hundebesitzer seinen liebling so stark werden lässt, bis er praktisch nichtmehr sozial zu integrieren ist, davor steht eingeschläfert zu werden, dann kann meines erachtens auch mal eine kette zum einsatz kommen, damit das tier wieder in richtige bahnen gelenkt wird. schuld ist daran dann der besitzer, der den hund hat so werden lassen. ein tier was sich auf dem spaziergang in einer kuh verbeisst, kann man halt eher schwer mit positiver bestärkung davon wieder abbringen.

und das herr schlegel methoden des starkzwang nicht einsetzt um waldi das fussgehen beizubringen, das wissen wir wohl beide.

wäre mein hund jetzt nochmal 8 wochen alt, schwöre ich das ich niemals ein teletakt gebraucht hätte. ich war aber auch einer von den idioten die sich den hund drei nummern zu gross angeschafft haben und erst im letzten moment hilfe gesucht haben. heute habe ich einen vorbildlichen dobirüden, der an der nächsten stadtmeisterschaft teilnehmen wird. ich bin heute so froh, einmal im leben so einen hund haben zu dürfen. vor drei jahren hätte nicht viel gefehlt und er wäre zur polizei gegangen...

28. Juni 2002 11:52

Hallo Tanja,

: Lieben Dank, dass Du Dir soviele Gedanken machst!

hab' sonst nix zu tun *breitgrins*

: Es ist bisher auch "nur" dreimal passeirt, dass etwas passiert ist...jedesmal eine dermaßen blöde Situation, dass ich in dem Moment nicht viel tun konnte! Aber es DARF halt nicht passieren!

Aber es passiert nun einmal. Hunde sind Lebewesen und müssen ja auch mal raus. Ganz vermeiden kann man Konfrontationen einfach nicht immer.

: Er ist extrem schwach! Im Rudel ist er allerunterster Omega, kein Hund (außer die, die er packt) nimmt ihn wirklich ernst.

und das wird ihn in eine echte Krise werfen. Vielleicht meint er draußen der Chef zu sein. Das Gefühl sollte man ihm nehmen. Vielleicht denkt er, Du bist draußen nicht als Chef geeignet (versteh das jetzt bitte nicht falsch) und versucht Dich zu ersetzen - auf seine Art.

: Welpen, Hündinnen, stärkeren Rüden...kein Problem, nahezu perfektes Sozialverhalten!

immerhin. Ich finde nnichts schlimmer als einen Hund der ALLES angeht (speziell Welpen).

: Kannst Du mir näher erklären wie das funitionieren soll und wie ich am Besten vorgehe? (gern auch privat, weil OT)

Ok, ich mail Dich morgen mal an. Heute ist es schlecht weil ich gleich eine halbe Kuh für meine HUnde hole ;-) und das wird etwas dauern.
Vielleicht kannst Du bis dahin schon mal zusammenschreiben was Du überhaupt schon alles Versucht hast und mit welchem Erfolg. Schreib es gleich an mich privat: Gemstone@t-online.de

: Nööö, wenn er packen will, dann auch mit Maulkorb, das ist ihm in dem Fall egal!

Eben! Also kann das nicht die Lösung des Problems sein.

: Das sagst Du so leicht!

*g* ja, weil ich es kenne ;-)

: Das ist alles kein Problem, er stänkert nicht, geht kommentarlos ohne Leine bei Fuß vorbei, ich könnte ihn neben dem Hund ablegen, aber sobald freier Kontakt möglich ist, drauf ohne Vorwarnung!

darum die lange Leine. Kontrolle auf Distanz. Weiteres dazu morgen.

: Deshalb ist es ja so schwer, ich habe keine kleinen Schritte, die ich gehen kann...zumindest sehe ich sie nicht!

doch, die gibt es.

: Nee, kenne ich nicht! Aber wie gesagt, Begegnungen oder Vorbeilaufen sind ja nicht das Thema!

Damit hat Mugord auch keine Probleme. Er arbeitet mit HUnden wo es "dengelt"

viele Grüße
Kathi

28. Juni 2002 11:55

Hallo Steffen,

: Allerdings arbeitet er mit Methoden, die durchaus tierschutzrelevant
: sind!

Das tun andere auch, manchmal selbst die, die von sich denken, es nicht zu tun... Und die anderen, die wissen, daß sie es tun, sagen es bloß keinem und verkaufen sich ebenso gut oder noch besser, kreiren eigene Methoden, (Sport)Arten usw. Ist es da nicht besser, jemand zeigt ehrlich, was er tut, und jeder kann dann selbst entscheiden, ob er hingeht oder nicht???!?

Grübelnde Grüße

Antje

28. Juni 2002 11:52

Hallo,

solche Leute wie Schlegel finden immer wieder bewunderer, vor allen Dingen bei solchen Leuten, die zuwenig erfahren sind um andere modernere Methoden zu kennen. Wenn man sich nicht auskennt, dann findet man das toll was Schlegel bei den Hunden erreicht. Mit welchen Mitteln er das erreicht ist für für mich nicht tollerierbar. So sollte es bei jedem Tierfreund sein.

Gruß

Heidi

28. Juni 2002 11:55

Hi Tanja,
:
: Nee, es geht nicht drum, dass er sich mit jedem Hund vertragen soll, es geht nur darum, dass er die, die er nicht mag nicht killen soll!
:
: Und da er mir leider schon dreimal ausgekommen ist (zweimal ging ziemlich böse aus), und ich nie nie sagen kann, möchte ich ihn soweit bekommen, dass er die ihm Unsympatischen einfach links liegenläßt!
:
Hääääääh?
Hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Du sagtest doch: heranrufen, ohne/mit Leine ruhig an jedem Hund vorbeilaufen, daneben ablegen/setzen, usw. alles kein Problem.
Dann kannst du ihn doch bei dir behalten, bis du weißt, was der andere für ein Hund ist.
Und die, die du nicht kennst und eben nicht weißt wie er reagiert, mit denen muß er doch nicht zusammenkommen, oder?

Viele Grüße
Tanja