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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Spaziergänge mit Maulkorb-Hund
28. Juni 2002 12:15

Hallo.

: Das tun andere auch, manchmal selbst die, die von sich denken, es nicht zu tun... Und die anderen, die wissen, daß sie es tun, sagen es bloß keinem und verkaufen sich ebenso gut oder noch besser, kreiren eigene Methoden, (Sport)Arten usw.

Weißt Du, meine Mutter sagte früher: Wenn andere von der Brücke springen, tust Du das dann auch?

Mehr brauche ich wohl dazu nicht zusagen...



: Ist es da nicht besser, jemand zeigt ehrlich, was er tut, und jeder kann dann selbst entscheiden, ob er hingeht oder nicht???!?

Wenn ich ehrlich sage, daß ich Hunde schlage und ihre Hoden quetsche, ist es dann besser? Ist es für die Hunde dann nicht so schlimm?


: Grübelnde Grüße

Keine grübelnden, sondern sehr sichere Grüße

Steffen

: Antje

28. Juni 2002 12:14

Hi!

Vielen Dank, werde mich gleich mal umschauen!

Grüße
Tanja

28. Juni 2002 12:22

: tja, was soll man dazu sagen...
:
: vielleicht eines: der zweck heiligt die mittel!
:

Was sind das denn für mittelalterliche Ansichten??? Wach auf Mann! Wir leben im 21.Jh!!!
Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann darf ich Hunden die Stimmbänder durchtrennen, wenn sie bellen, die Beine zusammenbinden, wenn sie jagen und die Zähne ziehe, wenn sie beißen???



: wenn ein hundebesitzer seinen liebling so stark werden lässt, bis er praktisch nichtmehr sozial zu integrieren ist, davor steht eingeschläfert zu werden, dann kann meines erachtens auch mal eine kette zum einsatz kommen, damit das tier wieder in richtige bahnen gelenkt wird.

Ein Hunde der so stark geworden ist, kann sehr wohl auch ohne solche bestialischen Mittel reintegriert werden. Lies mal ein paar Bücher, die nach 1800 geschrieben wurden, oder besuch ein paar Seminare ohne Bart Belon und Co.



: schuld ist daran dann der besitzer, der den hund hat so werden lassen.

Dann sollte man vielleicht diesem Besitzer die Kette überziehen. Der Zweck heiligt ja schließlich die Mittel, oder?



: ein tier was sich auf dem spaziergang in einer kuh verbeisst, kann man halt eher schwer mit positiver bestärkung davon wieder abbringen.

Zwischen positiver Bestärkung und Mit der Kette schlagen kenne ich persönlich auch noch ein paar Zwischenstufen!!!



: und das herr schlegel methoden des starkzwang nicht einsetzt um waldi das fussgehen beizubringen, das wissen wir wohl beide.

Ich weiß nur, daß Herrn Schlegel der Umgang mit Hunden verboten gehört. Wer sich Hundeflüsterer schimpft und mit Ketten und Nylonschnüren arbeitet ist nicht nur unglaubwürdig sondern unfähig tierschutzgerecht zu arbeiten.



: wäre mein hund jetzt nochmal 8 wochen alt, schwöre ich das ich niemals ein teletakt gebraucht hätte. ich war aber auch einer von den idioten die sich den hund drei nummern zu gross angeschafft haben und erst im letzten moment hilfe gesucht haben. heute habe ich einen vorbildlichen dobirüden, der an der nächsten stadtmeisterschaft teilnehmen wird. ich bin heute so froh, einmal im leben so einen hund haben zu dürfen. vor drei jahren hätte nicht viel gefehlt und er wäre zur polizei gegangen...

Dann hättest Du mit einem anstäniden Trainer Deinen Hund nicht quälen müssen, sodern vielleicht sogar noch zusätzlich beim tierschutzgerechten Training etwas über Hundeverhalten lernen können!


Ich bin erschüttert über eine solche Einstellung!

Steffen

28. Juni 2002 12:37


: Hättest Du Dich an den richtigen Trainer gewandt, hätte er auch kein Teletakt gebraucht.

...jenny jetzt reicht es definitiv! ich denke das dir der name feddersen petersen bekannt sein dürfte. die trainerin die zuletzt mit mir gearbeitet hat, ist ehemalige ausbilderin für diensthunde gewesen und hat etliche seminare bei frau feddersen petersen absolviert und wurde mir von ihr empfohlen. ich denke schon, das diese trainerin die richtige war. sie hat mir eindringlich zum hundesport geraten, weil sie den ursprung des verhaltens meines tieres in drastischer unterforderung sah. trotz 10km fahrrad und stundenlanger spaziergänge. wir haben meinem hund einen tennisball ins beinhohe feld geworfen ohne das er sehen konnte wohin er fliegt. fast 12 minuten hat der hund gebraucht um ihn zu erstöbern, aber er hat nicht einmal unterbrochen. in diesem moment wurde mir klar, was ich für einen hund habe und ab da wurde alles anders...
wir haben übrigens das thema "hetzen" mit grösstmöglichem aufwand versucht zu lösen. ohne sicheren erfolg, nichtmal in anwesenheit der trainerin. ein erfahrener polizist und fünfmaliger gewinner der diensthundmeisterschaften hat mir dann erklärt wie er dieses gewohnheitsverhalten (triebstau gab es zu dem zeitpunkt schon nicht mehr) abstellen würde. innerhalb von zwei übungseinheiten war der hund schon so sicher, das nurnoch dreimal im leben auf geringer stufe nachkorrigiert werden musste und heute können reiter an uns vorbeigallopieren. nurso interessehalber würde ich aber schon gerne wissen, wie du an solch ein problem herangehen würdest? (schleppleine, clicker, fleischwurst?)


28. Juni 2002 12:21

Hallo Tanja,

: Zum Beispiel: hätte einer meiner Hunde einen enormen Jagdtrieb, würde Rehe reißen, dabei über die Straße rennen, dann wäre für mich Schluß mich positiver Bestärkung. Und zwar deshalb, weil mir das vermutlich zu lange gehen würde und nicht sicher genug wäre.

einen von der Sorte habe ich. Über Schleppleinentraining bis zum Einsatz von JetCare (Sprühhalsband) hat ihn nichts zur Einsicht bringen können. Zu seiner Sicherheit und zur Sicherheit seiner Umwelt bleibt er an der Leine. Da er auf andere große Rüden nicht gut zu sprechen ist "liebe" ich "meiner-tut-nix"-Hunde besonders ;-(
Ich habe allerdings nicht den Eindruck, das er sonderlich leidet (wenn überhaupt). Er ist ein Asphalt-Junkie (Nase runter und die WElt ist in Ordnung) und es stört ihn herzlich wenig ob ich hinten an der Leine hänge ;-)

Gruß
Kathi

28. Juni 2002 12:28

Hi Tanja,

: Ich werde das viele Lesen und Schreiben richtig vermissen, wenn ich wieder nur den halben Tag arbeiten muß (nächste Woche *freu*) und dementsprechend nicht mehr soviel Zeit habe! *grins*

*uargs* soll das heißen Du gehörst auch zu den Lohnhinterziehern? ;-)))

: Klar, drum ist es ja an mir mit meinem Hund zu trainieren...habe ich wahrscheinlich einfach noch nie intensiv genug versucht! :-(

möglich. Manchmal fehlt es einfach nur an Durchhaltevermögen und ein wenig KOnsequenz.

: Das kann schon sein, denn ich bekomme Schweißausbrüche, wenn uns ein Hund entgegenkommt, fange schlimmstenfalls an zu schreien, etc. - kein besonders souveräner Rudelführer!

Jepp, genau das meine ich. Und ich denke, wenn Du mit den Situationen besser zurechtkommst und Deinem Hund zeigtst, daß Du ein brauchbarer Rusdelführer bist, wird er sich von seinem selbstgesuchten Posten zurückziehen. Das muß aber schon im häuslichen Bereich beginnen.

: Das stimmt! Aber genau, weil er hier so komplett "funktioniert" und friedlich ist, weigere ich mich zu glauben, mich damit abzufinden, dass er die meisten Rüden ernsthaft anrauft! Sooo kaputt kann sein Sozialverhalten dann ja nicht sein! *hoffaufzustimmung*

nein, das glaube ich auch nicht. Ich denke er zweifelt "nur" an Deinen Führungsqualitäten ;-)

: Ohhhhhh, neid!!!!!

mir tut sie nur leid, die Kuh.

: In den Griff bekommen?

ähem, nein ;-(

: klingt vielversprechend! An sowas habe ich noch gar nicht gedacht!

mal schauen. Vielleicht klappt es bei Euch beiden. Der meine mag zwar auch keine großen Rüden und ist sonst auch ganz lieb, hat aber einen überaus ausgeprägten Jagdtrieb und eine miserable Bindung zu mir. Versuche daran zu arbeiten sind gescheitert. Er legt keinen Wert darauf. Er hält sich auch für den Rudelführer in unserem KLeinrudel und ich konnte ihm noch nicht beikommen. Inzwischen haben wir uns arangiert. Es ist manchmal streßfreier einfach zu akzeptieren als mit "Gewalt" ändern zu wollen.

Gruß
Kathi