Hundeerziehung + Soziales

Hallo,

frag mal Erika und Ricky, die war/ist auch schon in diesen Forum. Erika hat eine Schafherde, vielleicht kann sie diesbezüglich was sagen.

VG
Sonja und Benny

Hallo Marina,



: Meine 5-jährige Colliemixhündin ist bisher ein Stadthund gewesen. Nun ziehen wir auf einen Bauernhof und der Landwirt hat sofort gefragt, ob der Hund evtl. die Kühe aus dem Stall in den Melkstand treiben könnte.

*weija*

: Sie kann auf Kommando Links und Rechts gehen und auch rückwärts hüpfen, weiß aber mit Rindern nix anzufangen.

Das ist schonmal viel Wert...

: Wie mache ich dem Hund klar, worum es geht? Wie verschafft sich ein Hund Respekt bei den Kühen?(Ich bin auch sehr unsicher, ob Hundchen die Kühe anbellen darf, oder ob die dann einen Herzinfarkt bekommen würden. Der Bauer ist da ganz cool. Mein Hund würde höchstens unblutig nach den Beinen der Kühe schnappen - also einfach den Hund loben und später mit der Richtung kombinieren?)

*lächel* offensichtlich hat der Bauer nicht wirklich Plan vom Hüten.

Also....

An Deiner Stelle würde ich erstmal klein, sprich mit Schafen anfangen. Wenn nämlich Dein Hund auch nur einen Tick sensibel ist, dann kannst Du ihn Dir da schnell versauen an Rindern.
Dann ist es so, mit einem Collie hast Du einen Hütehund (eher für Schafe), keinen Treibhund (Rindertreibhund wie zb Cattledog). Sicher gibt es auch Collie Hunde, die an Rindern arbeiten, aber grundsätzlich liegen ihnen Schafe mehr.

Du solltst also erstmal ein Training an Schafen durchlaufen, damit auch DU weißt, worum es überhaupt geht, und Deinen Hund langsam aufbauen. Man kann nich einfach einen Hund in eine Rinderherde stecken und verlangen, das er dann auch noch was macht ;-).
An den Schafen wird dann auch erkennbar sein, ob er sich für Rinder eignet.


: Oder ist die Sache zu riskant und die Kühe würden zum Gegenangriff starten?

Das kommt noch hinzu. Wenn Du einen etwas unsicheren Hund hast - was er ohne vorheriges Training i.d.R. ist, merken das die Rinder sofort und drehen den Spieß um, sprich werden Deinen Hund mal schön zur Brust nehmen und das ist bei Rindern nicht unbedingt ungefährlich!

Falls Du nach wie vor Interesse hast, maile ich Dir gerne mal Adressen in Deiner Gegend zu...

Schau doch mal auf meiner Seite vorbei, da ist auch unter Seminare ein Herding Bericht und Fotos von einem Anfängerkurs ;-)

Liebe Grüße

Gesa & Borderbande



bild quelle: home.att.net/~flashdog/ aussies.htm

Moin Moin!
Danke für die Antwort! Ja, die Große ist sehr sensibel und hat sich beim ersten Besuch bei den Rindern im Stall respektvoll zurückgehalten konnte aber eine gewisse Faszination nicht verbergen :-)
Die Schafe bei uns auf dem Deich würde sie gerne hüten, das mögen die Bauern aber nicht, also mußte ich sie immer zurückrufen.
Ich habe noch eine kleine Hündin 11 Monate, 8kg Bordercollie-Mix, die sich von den Kühen nicht beeindrucken ließ, aber keinen Hütetrieb hat.
In die Nase schnappen? Uuups, das darf Treibhund auch? Hmmm... es liegt wohl an mir, die Unsicherheit zu überwinden und dem Hund zu signalisieren, daß er sich durchsetzen darf. Leider ist keine Zeit mehr, um vorher mit Schafen zu üben.
Der Landwirt hat keine Ahnung von Hunden und ein recht romantisches Bild vom Hund auf dem Hof. Ich habe keine Ahnung von Landwirtschaft und dem Wesen der Kühe und frage mich, wo wohl der Mittelweg sein wird.
Erstmal die Hunde ganz unverbindlich mit in den Stall zu nehmen scheint eine gute Idee zu sein. (Wahrscheinlich wird der Zwerg die Große vor den Kühen beschützen, oder das Vieh lustig herumscheuchen...)
Die Kleine hat die Härte und die Große braucht eine Aufgabe ;-)

Lieben Gruß!
Marina

Hallo martina,

: Die Kleine hat die Härte und die Große braucht eine Aufgabe ;-)

Vielleicht ergeben sie zusammen das optimale Team? Die Große treibt und die Kleine beschützt die Große vor den Racheakten der Kühen...? *gg*

Viele Grüße

Antje