Hundeerziehung + Soziales

Hi Nina,

: : Schnüffelt sie viel auf den Spaziergängen?
: Ja, ziemlich viel.

bist du schon mal auf die Idee gekommen dass sie lieber "Nasenarbeit" macht als "doof-bällchen-bringen"?

Falls nicht: lass sie was suchen. Erst eine einfache Suche, dann auch mal etwas schwieriger und später auch bei wildgeruch. Falls sie wirklich sooo nasenorientiert ist (und man ihr das suchen richtig beibringt bzw. suchen kann sie... sie soll halt das von dir versteckte suchen)fährt sie mit sicherheit drauf ab.

du kannst das "Suchobjekt" (später, wenn sie weiss um was es geht) auch
mal so schwer verstecken dass sie dich um rat fragen muss. und du als oberalfa (*lach* das konnt ich mir nicht verkneifen) bist sooooo toll dass du sogar weisst wo die beute zu finden ist.

oder du versteckst es so dass milka es finden/sehen kann und dich aber zur hilfe holen muss weil sie sonst nicht rankommt.

oder du kannst ihr beibringen gegenstände zu verweisen - sie zeigt dir wo sie es gefunden hat.

oder den gefunden gegenstand apportieren

oder oder oder




sie ist auch erst knapp über ein Jahr alt),

welche rasse oder mischung ist sie?

Grüsse

Barbara

PS: Milka ist ein lustiger Name...

Hallo Barbara,: :
:
: Ich finde es ehrlich gesagt fraglich ob man aus einem "platz" eine strafe machen soll...

Ich würde nicht direkt Strafe sagen, sondern ein absolutes Kommando. Ich nehme das auch, da es auch auf Entfernung das beste ist.
:
: meinst du nicht dass für das kind die frage meinerseits nach einer kleinen gemeinsamen tour einen "herben" beigeschmackt hat??
: weil wir "zur strafe" fahrrad gefahren sind???

Ich finde, das Beispiel hinkt gewaltig.
Wenn ein anderer Hund kommt und ich sage zu meinem Hund "Sitz, könnte man das bereits auch als "Strafe" ansehen, da der Hund ja lieber zum anderen Hund will.
Ich würde mal sagen, es gibt Grenzen und die hat ein Hund einzuhalten, vor allem in der heutigen Zeit. Also nicht Strafen, sondern Grenzen.
:
: ach so... und wenn ICH jetzt grad ball spielen will... und hundi keinen bock hat weil er was besseres zu tun hat, dann zwing ich ihn zum spielen oder wie???

Genau! Nur nicht gerade zwingen. Du gehst doch auch mit deinem Hund Gassi, wann es dir reinpaßt und fütterst ihn, wann es dir reinpaßt und bürstet ihn, wann es dir reinpaßt usw. usw.
Und wenn man einem Hund das Spiel von klein an entsprechend schmackhaft gemacht hat, dann wird der Hund immer Lust haben zu spielen und man muß ihn nicht dazu zwingen. Und ehrlich, müßte ich einen Hund zum spielen zwingen, dann würd ich`s wohl ganz lassen.
:
: ich muss sagen dass ich von den meisten "dominanz/rangordnungsregeln"
: wenig halte (zuerst durch die türe/erstes fressen/usw).

Stimme ich dir zu, halte ich auch nichts davon und ich habe mich noch nie dran gehalten.
:
: mittlerweile freue ich mich wie ein schneekönig wenn sie mich zum spiel auffordert!! (durch mein ignorieren hat sie spielaufforderungen an mich unterlassen) und ich spiele DANN gerne mit ihr.
:
Ich denke, das war lediglich für die Anfangs- und Umstellungsphase gedacht, hier das Spielen zu ignorieren.

Viele Grüße
Tanja

Hi Moni,

und was ist wenn er deine spielaufforderung ignoriert?

würd mich echt interessieren?

Barbara

Hi Barbara!

komisch, das gibt´s nicht.

Meine Hunde können gemeinsam tun und lassen was sie wollen, sobald aber ich oder mein mann was "wollen" (Teamarbeit beruht auf Gegenseitigkeit), ist alles andere uninteressant.

Und wenn mein Hund eine Spiellaufforderung ingnorieren "würde", wüsste ich, dass ich nicht über meinem Hund stehe und was grundlegend falsch gemacht habe.

Erklär mir doch bitte, warum sollte dann ein Hund, der rangfolgetechnisch über mir steht, etwas tun? OK um Leckerlie zu bekommen, hund ist nicht doof. Aber eines Tages liegt dieser Hund auf der Couch und knurrt dich runter.

Ich muss mich nur räuspern und beide Hunde liegen. oder sind bei mir. oder sitzen. heisst aber auch: Nicht nur leckerlie machen eine rudelchef aus: es ist die Gesamtheit. Das hat aber auch lange gedauert bis wir alle das für uns raus hatten. Schema "F" nach Buch ist da nicht. Du musst Deine Hunde lesen können.

Grüßle
Moni

Hi Tanja,

: :
: : Ich finde es ehrlich gesagt fraglich ob man aus einem "platz" eine strafe machen soll...
:
: Ich würde nicht direkt Strafe sagen, sondern ein absolutes Kommando. Ich nehme das auch, da es auch auf Entfernung das beste ist.

Zitat von Moni:
Konsequenz: alle Kommandos haben "sofort" befolgt zu werden. Straftaten (klauen, auf der Couch sitzen etc) werden direkt mit "platz" "bestraft" und von Dir aufgehoben. Es gibt Bereiche, die Tabu sind.

"Straftaten werden sofort mit Platz bestraft"

Ich kann einen Hund doch nicht mit Platz bestrafen. Ich kann meinen Hund von mir aus durch platz davon abbringen dass er unerwünschtes verhalten lässt... aber platz kann und soll doch niemals eine strafe sein.

situation aus dem leben: hund xy geht unerlaubterweise vom gehweg runter. besitzerin zerrt ihn auf den gehsteig zurück und kräht ein "platz"... jetzt habe sie ihn untergeordnet *sorry... aber ich musste innerlich lachen*

SO schauen die möchtegern alfa´s im wahren leben aus...


: :
: : meinst du nicht dass für das kind die frage meinerseits nach einer kleinen gemeinsamen tour einen "herben" beigeschmackt hat??
: : weil wir "zur strafe" fahrrad gefahren sind???
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: Ich finde, das Beispiel hinkt gewaltig.

naja... vielleicht ein klein wenig... vielleicht fällt mir ein besseres ein... aber heute nicht mehr...


: Ich würde mal sagen, es gibt Grenzen und die hat ein Hund einzuhalten, vor allem in der heutigen Zeit. Also nicht Strafen, sondern Grenzen.

mir gings nicht drum dass "hund" ein komando einhält. nur finde ich es armselig ein komando sooo zu vermiesen.

und nach ein paar jahren fällt den besitzern auf dass er sooo ungern platz macht... und dann wird alles versucht es positiv zu besetzten...
und dann fangen wir ganz fleissig mit clickern an weil wir ja alles soo bedauern...

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: : ach so... und wenn ICH jetzt grad ball spielen will... und hundi keinen bock hat weil er was besseres zu tun hat, dann zwing ich ihn zum spielen oder wie???
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: Genau! Nur nicht gerade zwingen. Du gehst doch auch mit deinem Hund Gassi, wann es dir reinpaßt und fütterst ihn, wann es dir reinpaßt und bürstet ihn, wann es dir reinpaßt usw. usw.
: Und wenn man einem Hund das Spiel von klein an entsprechend schmackhaft gemacht hat, dann wird der Hund immer Lust haben zu spielen und man muß ihn nicht dazu zwingen. Und ehrlich, müßte ich einen Hund zum spielen zwingen, dann würd ich`s wohl ganz lassen.

aber darum gings doch im ersten posting: milka hat keinen bock zu spielen wenn sie schnüffeln kann.

ich würde sogar wetten darauf abschliessen dass milka den ball auch nach "ballabstinenz in der wohnung" nicht beachtet.

du sagst: der hund spielt nicht also lässt du es - hm.. dann hat der hund gewonnen... oder?



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: : ich muss sagen dass ich von den meisten "dominanz/rangordnungsregeln"
: : wenig halte (zuerst durch die türe/erstes fressen/usw).
:
: Stimme ich dir zu, halte ich auch nichts davon und ich habe mich noch nie dran gehalten.

)

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: : mittlerweile freue ich mich wie ein schneekönig wenn sie mich zum spiel auffordert!! (durch mein ignorieren hat sie spielaufforderungen an mich unterlassen) und ich spiele DANN gerne mit ihr.
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: Ich denke, das war lediglich für die Anfangs- und Umstellungsphase gedacht, hier das Spielen zu ignorieren.

ich habe es so verstanden als würde moni auf KEINE spielaufforderung eingehen.


Barbara

Hallo Nina,

: Das könnte es bei mir auch sein, ich bin auch recht viel zu Hause und Milka ist dann die ganze Zeit bei mir. Eventuell bin ich ihr dadurch wirklich zu langweilig.
: Sperrst du deinen Hund in der Zeit aus, d.h. lässt du ihn nicht in das Zimmer, wo du grade bist, oder beachtest du ihn nicht. Weil letzteres tue ich auch nicht immer, sie liegt dann einfach ein paar stunden bei mir und schläft.

Meine Hunde sind 24 Stunden am Tag mit mir zusammen, liegen mit mir auf dem Sofa und schlafen mit mir im Bett. Alleine daran wird es sicherlich nicht liegen.
Hunde, deren Besitzer einfach nicht der Rudelboss sind, werden ihre Besitzer einfach nicht in der Art beachten.

Ich hatte vor sehr sehr vielen Jahren mal einen Hund, bei dem ich beweisen wollte, daß man einen Hund nur mit Liebe erziehen kann.
Der Hund hat gejagt, hat sich nur sehr schwer herrufen lassen und überhaupt war ich nicht gerade sehr interessant. Er hat mich gern gemocht, sicher, ich war zum Gassigehen da, zum Füttern, Knuddeln ...
Dann habe ich einen neuen Freund gehabt, der noch nie einen Hund hatte und als ich nicht zu Hause war, hatten die beiden wohl massive Auseinandersetzungen.
Von dem Tag an, war mein damaliger Freund für meinen Hund der absolute "Ansprechpartner". Bei ihm hat er nie gejagt, kam auf den ersten Ruf und war absolut mustergültig.
Das war das Ende meiner Theorie, daß man Hunde nur mit Liebe erziehen kann.
Du solltest vermutlich wirklich Konsequenz reinbringen und Regeln aufstellen und dir einiges einfallen lassen, was deinen Hund verblüfft und dich klar als der Beste darstellt.

Viele Grüße
Tanja