Golden-Hündin: Bleibt beim Mausen hängen
21. September 1999 14:07

Vor ca. 10 Wochen nahm eine Kollegin wegen Todesfalls eine ca. 18 Monate alte Golden R. Hundin «LUNA» bei sich auf.
Diese ist ihr erster Hund.
Zusammen mit meinem alten Rüden unternehmen wir lange Spaziergänge und die absolut unerzogene hingegen sehr wache LUNA hat nun schon vieles gelernt.
Die Beziehung LUNA-Kollegin ist ausgezeichnet.
Ziel ist es, LUNA zu einer folgsamen und angenehmen Familienhündin zu erziehen, die man überall mitnehmen kann.

Problem:
Besitzt LUNA einen akzeptablen Apell, läuft sie stundenlang auf Waldwegen vor uns, entwischt sie, kaum wir auf eine Wiese/Matte treffen.
Sie schnuppert endlos den Boden ab und beginnt wild zu graben, wenn offenbar nur ein Anflug eines Mauselochs /-geruchts vorhanden ist. In solchen Augenblicken ist das Tier nicht mehr abrufbar.

Wer weiss einen Ratschlag?


21. September 1999 15:01

Hallo, Veronika!
Ich finde es schon ziemlich gut, daß Luna mit ihren 18 Monaten
(Halbstarken-Phase)nach nur 10 Wochen bei einem neuen Frauchen so gut gehorcht. Anscheinend klappt bei den beiden das Abbruch-Kommando noch nicht. Du kannst ja mal gaaanz weit unten bei "Erziehung" die Texte zu "CARE" durchlesen. Man muß nicht alles kommentarlos nachmachen, aber es sind dort eine ganze Menge Tip's vorhanden.
Viel Erfolg!
Amelie

22. September 1999 08:41

Danke, Amelie, gute Idee, wir werden daran herumbasteln.

22. September 1999 14:56

Halloechen,

: Problem:
: Besitzt LUNA einen akzeptablen Apell, läuft sie stundenlang auf Waldwegen vor uns, entwischt sie, kaum wir auf eine Wiese/Matte treffen.
: Sie schnuppert endlos den Boden ab und beginnt wild zu graben, wenn offenbar nur ein Anflug eines Mauselochs /-geruchts vorhanden ist. In solchen Augenblicken ist das Tier nicht mehr abrufbar.
:
: Wer weiss einen Ratschlag?

Hmm, vielleicht ist Luna beim Vorbesitzer Langweilig gewesen und so hat sie sich ihre Spaziergaenge selber gestaltet und da "gelernt" man muss bei Spaziergaengen Maeuse suchen?
Ich habe selber eine Golden Huendin 2 Jahre und bin ich nicht interessant genug fuer sie, dann geht sie auch schnuppern und buddeln.
Sie darf das auch aber nur wenn ich das will, d.h. wenn wir uns an einer Wiese oder am Fluss hinsetzen und uns nicht umeinander kuemmern heisst das fuer Xanni gut dann gehe ich halt selber einer Beschaeftigung nach.
Wenn ich aber nicht will das sie buddelt und schnuppert mache ich spiele mit ihr (z.B. Ball werfen, verstecken...) oder ich "uebe" einfach mit ihr (herkommen, Fuss gehen, Platz machen, liegen bleiben...)
Solche "Spaziergaenge" sind zwar anstrengend aber sie lohnen sich der Hund bekommt eine besondere bindung an einen weil ich ja das interessanteste fuer ihn ueberhaupt bin.
In einer Gassirunde ist das natuerlich fuer viele ein Problem, weil man sich ja gerne auch unterhalten moechte und da soll der Hund dann meist nur einfach mitgehen...:-(
Dabei kann so ein Spaziergang sooo schoen sein, finden jedenfalls Xanni und ich :-)))

Ciao Bine

22. September 1999 18:34

Hi Bine! smiling smileysmiling smileysmiling smiley Tausend Dank für Deine Gedanken!

Zum Gelangweiltsein:
Diese Variante haben wir übers Wochenende diskutiert. Die Sache ist nämlich die, dass die Vorbesitzerin - sie war psychisch krank + ist jetzt tot - von LUNA überhaupt nicht mit der Hündin umgehen konnte. So macht dem Tier noch heute eine Knorpelverletzung am Fussgelenk zu schaffen, die es sich zuzog, aus es in eine Ecke geschmissen |sad smiley((| wurde. Wie ich gehört habe, durfte das Tier morgens und abends je eine halbe Stunde in den Auslauf... Das war's denn...

Jedoch, LUNA als Schlaumeier
Heute marschierten wir 2½ Stunden durch einen grossen Wald aud einem breiten Pfad. In ca. 50 m Entfernung kam eine breite Naturstrasse, dahinter, schwach durch die Bäume erkennbar, ein Sücklein Wiese.
Und was tat die gute LUNA?
Sie wartete bei der Strasse, bis wir kamen, sauste ab, ins Wieslein, als existiere auf dem Erdball nichts anderes mehr. Dies nach ca. 75 min Spaziergang.
Natürlich haben wir geplaudert, LUNA hingegen zuweilen angeleint, kurz geübt, stecken geworfen etc. Vielleicht zu wenig, kann gut sein.
Ich denke, ich werde meiner Kollegin die Sache mit dem «Interessantsein» mal erklären...
Herzlicher Gruss von vero und TIM (meinem 14-jährigen Rüden)




24. September 1999 05:30

Hallo Veronika,

: Sie schnuppert endlos den Boden ab und beginnt wild zu graben, wenn offenbar nur ein Anflug eines Mauselochs /-geruchts vorhanden ist. In solchen Augenblicken ist das Tier nicht mehr abrufbar.
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: Wer weiss einen Ratschlag?
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Dieses Problem sehe ich Tag für Tag. Abgesehen davon, dass es die Bauern nicht lieben bergen diese Buddellöcher auch eine große Verletzungsgefahr.
Oft, schon ab dem Welpenalter beginne unausgelastet Hunde mit diesem Jagdeifer. Mehrere HF’s solcher Hunde gaben mir sogar zu verstehen, dass sie dieses Verhalten begrüßen, da sich der Hund dabei müde schafft und zu Hause dann ruhe gibt.
Diese Einstellung ist falsch, diese Ersatzhandlung sollte durch spielen oder andere Aktivitäten, die dir schon beschrieben wurden, unbedingt ersetzt werden.

Gruß
Peter