Vorurteile um Alpha-Tier

Hallo!
Über die Diskussion und ihre Gegner (die ich eher unterstützen würde) habe ich im Netz folgende Definition gefunden, die eigentlich beiden Recht gibt und mir die Augen geöffnet hat (besonders in Bezug auf den Kangal, der nicht vom Bett will):

"Es ist im Grund unerheblich, wer zuerst ißt, durch die Tür geht und so weiter. Erheblich ist doch nur folgendes: Der _Alpha_ stellt die Regeln auf, kontrolliert ihre Einhaltung und sanktioniert ihre Mißachtung. Der Alpha allein definiert (im übertragenen Sinne) "Gut" und Böse" und erteilt die Freiheiten. Im Gegenzug muß der Alpha auch die Grenzen des Erlaubten verteidigen. Derjenige, der es schafft die Grenzen zu übertreten, neue Grenzen zu definieren und ungesühnt seinen ihm vom Alpha zugeordneten Platz zu verlassen, stellt sich als willenstärker heraus, untergräbt damit die Vormachtstellung des Rudelführers und wird dadurch (im übertragenen Sinne) der neue Alpha."

Kann man das so stehen lassen und somit beiden Gruppen Recht geben?

Martin mit Mary

Ps: welche Parallele zu unserem Bundesinnenminister...

Besser hätte man es nicht ausdrücken können! Wenn man mehrere Hunde, die sich gut kennen unter diesen Gesichtspunkten beobachtet, erkennt man genau das!

Gruß Corinna

Hallo Martin

kannst du die Quelle deiner Aussage nennen?

Gruß von Susan

: kannst du die Quelle deiner Aussage nennen?

Hallo,
gerne! Wenn ichs noch wüßte! Ich hatte es irgendwo beim Surfen gefunden, fands toll, habs dann markiert und in eine eigene Ablagedatei kopiert...

Vielleicht finde ich es nochmal.

Gruß!

MArtin mit Mary

hi martin,

finde ich eine tolle definition, die sich mit meiner erfahrung mit meinem hund deckt. so ist mein hund doch kein alpha- bei mir...er hat aber einen hohen drang alpha zu werden, daher stellt er mich ständig durch kleine aktionen zur erweiterung seiner freiheiten in frage. zuerst durch eine tür gehen oder auf der haustreppe überholen ist erlaubt. aber draussen auf pfiff zu mir kommen ist ein muss! hier versucht er dauernd aufzusteigen, indem er tagelang sofort kommt, dann aber plötzlich vorher markieren muss etc.
wenn ich krank bin, fieber z.b. kann ich ihn nicht mehr ableinen, er macht dann was er will. (trotz hohem ausbildungsniveau)
ich habe mich immer gefragt, warum mich der hund noch nie angeknurrt hat obwohl er so stark ist. nun auch das ist kürzlich passiert, beim schutzdienst. jetzt wo er wirklich gehorchen muss bis aufs kleinste robben im platz auf höchster triebstufe, erst da langt es ihm und so sucht er nach alternativen, wie er ans ziel kommt. diese alternative hat der hund jetzt aber als untauglich und schmerzhaft kennengelernt, sodaß fürs erste auch das geklärt ist. diesen bereich hätte ich ohne den sport garnicht kennengelernt und war erstaunt, das er es gerade hier zeigt, wo er ja eigentlich seine erfüllung findet. vielleicht gerade deshalb...

jedenfalls eine schöne definition die imho den nagel auf den kopf trifft.