Hallo Babette!
Danke für deine Antwort! :-)
: ich denke schon, dass du noch viel Zeit aufwenden mußt, ein 3/4 Jahr ist bei einem solchen Verhalten sicher noch nicht sehr lang.
Das ist wahr, da wird noch das ein oder andere Literchen die Ruhr runterfließen..;-)
Wenn man mit so einem Verhalten, auch mit dem eigenen (!), fast immer im eigenen Saft schmort, dann fragt man sich zwangsläufig ob man auf dem richtigen Weg ist. Manchmal braucht es ja dann nur einen Wink von jemand anderem und man sieht das, was vorher von dicken Tomaten auf den Augen verdeckt war.
: Du beschreibst auch, dass es eher aus einer Unsicherheit heraus geschieht. Du beobachtest ihn ja schon sehr genau, beschwichtigt er sich selbst vielleicht, bevor es los geht?
Nein, er beschwichtigt sich nicht selbst. Das kommt immer wie ein "plötzlicher Einfall", am besten ohne Umschweife in größtmöglicher Geschwindigkeit drauflos und `Gib ihm Saures´.
Ich habe noch keine Sequenz feststellen können, die ich versuchen könnte auszudehnen, ihn also in Beschwichtigung (sich selbst oder den anderen) zu unterstützen. Es gibt nur kurzen Blickkontakt und dann geht es los. Inzwischen kann ich ihn beim Blickkontakt meist gut ansprechen und ihn wieder "zu mir" bringen. Ich versuche ihm deutlich zu zeigen, dass nicht jeder auftauchende Hund in irgendeiner Weise überstanden werden muss, sondern, dass er auch einfach ignorieren kann, genauso wie ich.
Spätestens wenn einem Hunde auf engeren Wegen entgegen kommen wird das natürlich schwer.
:belohne ihn auch, wenn es sich den Hunden "zivilisiert" nähert.
Denkst du auch, dass direkt nach der Begegnung der beste Zeitpunkt wäre? Oder durchaus reinquatschen? Fände ich persönlich aber eher schwierig.
: Vielleicht braucht er auch ein bißchen mehr noch Deine Nähe und dadurch auch Deine Sicherheit - gib sie ihm.
Ja, stimmt, in meiner Nähe hat er wesentlich weniger Schwierigkeiten. Nur wenn er meine Nähe dann rasant verlässt um sich anderweitig unfreundlich vorzustellen, dann frag ich mich schon, was ihn dazu treibt. Wahrscheinlich ist es, wie so häufig, nicht nur eine Motivation, sondern ein Gemisch aus verschiedenen Gefühlslagen, wie Unsicherheit, Neugier und vielleicht auch Übermut.
:Wirklich entspannt ist er (oder auch ich?) noch nicht.
Ein großes Thema... nicht nur auf den hund achten, sondern auch auf sich selbst, nicht einfach. Vor allem ist mir oft aufgefallen, dass ich offensichtlich zu "verkopft" bin, mir ist meine Grundemotion bei fremden Hunden durchaus bewusst, doch überlegt und vorsichtig; wie glaubhaft kann man sich dann entspannen, wenn man darüber nachdenkt, dass man sich jetzt mal entspannen muss...? ;-)
Scheint so einfach, ist es aber nicht.
: Ich drücke Dir die Daumen, dass es langsam aber sicher besser wird. Immer dran bleiben - steter Tropfen höhlt den Stein - heißt es doch.
Ich freue mich über deine Einschätzung, danke. Und hoffe auch, dass es tropfenderweise besser wird. ;-) Das Gleiche wünsche ich euch natürlich auch!
Lieben Gruß,
Yna
: Gruß Babette