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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ohne Titel
12. Juli 2002 13:01

Hallo Kerstin!

: Hunde lernen "kontextbezogen" .... und können sehr wohl unterscheiden! Es geht hier nicht darum, das der Hund selber enstscheidet, heute darf ich morgen nicht, sondern das ich ihm etwas erlaube oder nicht.

Im Prinzip hast du schon Recht, Hunde können das unterscheiden lernen. Bei einem ernsthaft jagdmotivierten Hund halte ich es aber schlichtweg für Quatsch. Selbst wenn ich mir eine bestimmte Ecke dafür aussuche, dass der Hund jagen darf, dann bleibt mir aber trotzdem das große problem, dass ich ihm immer wieder die Möglichkeit gebe sein repertoire ohne mich durchzuziehen. Genau das versucht man normalerweise zu unterbinden, macht allerlei Dönekes um ein Team zu werden um sich dann immer wieder hinten anzustellen? Nee, in dem Fall, würde ich auch ganz klar sagen, gejagt wird entweder zusammen und nach meinen Regeln oder gar nicht. Mag sein, dass es Hunde gibt, bei denen das sogar funktioniert, aber dann eher trotzdem statt deswegen. Du förderst dadurch die generelle Motivation (die ja ohnehin schon hoch ist bei einem ernsthaften Grünrock) immer wieder Alleingänge zu unternehmen und eben nicht die Sequenz zu unterbrechen und sich auf dich zu konzentrieren. Würd ich nicht machen und würde ich auch nicht empfehlen. Mit dem Buddeln kann ich mich noch anfreunden, aber auch das nur wenn ich dabei bin und nicht allein irgendwo unkontrolliert im Gebüsch. Da kann ich mich ins Buddeln einbringen, :-)) , und habe meine Hunde vor allem im Auge, was wohl bei jedem Jäger oberstes Gesetz sein sollte.

Grüße,
Yna


12. Juli 2002 13:42

Hallo Basty,

: lol, sorry aber das ist nicht Dein Ernst, oder? Kennst Du jemand bei dem diese Methode wirklich funktioniert hat?

*hmmm*
Es kommt sicher auf den Hund an. Bzw. auf das "Team"!

1.Wir haben eine regelmäßige Gasthündin, Donna (Golden-Berner-Mix), die HAT eindeutig Jagdambitionen, aber sie hat sich bisher von mir zu 100% abrufen lassen, NACHDEM sie losgesprintet ist.
Bei diesem Hund ist es so, dass der Anreiz mit mir "Spielen zu können" größer ist, wie der Anreiz dem Wild hinterherzuspringen. Du solltest dieses verrückte Huhn mal sehen, wenn sie darauf wartet, dass ich endlich dieses tolle Teil (Kong, oder ähnl.) aus der Tasche ziehe.

2.Unser Aris (Golden Retriever) hat eindeutig kaum jagdliche Ambitionen und läßt sich immer stoppen, wenn er seine aufmerksamkeit auf ein über den Weg springendes Wild richtet.

3.Unser Ronni (Terrier-Mix) ist total durchgeknallt, wenn er Hasen, oder Rehe sieht (oder riecht). Bis vor kurzem war das auch bei allen Katzen so. Ich weiss es nicht, ob es bei ihm klappen wird. Ehrlich! Aber soll ich deswegen schon aufgeben??? Nein!
Ich werte es bereits als Erfolg, dass ich seine Aufmerksamkeit auf mich lenken kann, wenn er a.) eine Katze sieht, oder b.) eine Spur in der Nase hat. Vor wenigen Wochen war das noch undenkbar.

confused smileyobald es rennt ist es vorbei und so ist das bei 99% der Hunde die jagen!

Nicht bei allen (siehe Hund 1 oben!). Sie trifft eine "Interessensabwägung" und bei ihr habe ich es geschafft das Interessanteste auf der Welt zu sein. Witzig, weil ich mit ihr nur die paar Tage zusammen bin, die sie bei uns verbringt. Allerdings sind diese Tage wohl die "aufregensten" ihres Hundejahres!

: P.S. Ich mein das nicht böse oder will Deine Kenntnisse in Frage stellen, also nett sauer werden.. ;-)

Warum sollte ich ;-))

Grüsse Alex


12. Juli 2002 13:54

Hallo Basty,

Na diese Aussage würde ich ja mal stark anzweifeln.... Wenn Dein Ort nicht die Fähigkeit besäße, zu unterscheiden an Ort X ist y erlaubt, an Ort Z ist y nicht erlaubt, hättest Du ihn nie stubenrein bekommen. Meine Hündin weiß bis auf ein paar Zentimeter genau, wo im Garten das Buddeln erlaubt ist, oder wo nicht. Das heißt nicht, das man einem jagd-süchtigem Hund aus therapeutischen Gründen das Jagen nicht lieber völlig verbieten sollte.

Gruß

Nina


12. Juli 2002 14:19

Hallo Basty,

Naja, wenn ihr meint. Ich sehe das nicht so und habe es heute morgen 5 Hundebesitzern erzählt. Alle mussten lachen als sie es hörten, dass der Hund mal jagen darf, mal nicht.

(zumindest haben Alex und ich für gute Stimmung auf eurer morgendlichen runde gesorgt *g*)

: Meiner Meinung nach gibt es bei Dingen die den Hunden unglaublichen spass oder freude bringen (raufen, jagen, Menschen erschrecken) nur eine Möglichkeit ihnen das richtig einzupleuen. Kosequenz! Und mal darf er und mal nicht ist nicht Kosequent.

Heißt das, alles was du dem Hund verbietest, verbietest du ihm IMMER?
Ein Beispiel:
Ich lasse meinen Hund mit anderen Hunden spielen. Nun sehe ich aber schon von weitem einen angeleinten hund oder einen von dem ich nicht möchte das er mit ihm spielt. Er will hin, ich sage nein. Punkt um. Ich verbiete ihm in diesem einen Fall zu einem anderen Hund hinzulaufen und 10 min. später kommt ein anderer Hund und ich lasse in hinlaufen. Das Prinzip ist gleich! Inkonsequenz? Nein. Inkonsquent wäre es wenn nein nicht nein bedeutet und er trotzdem hinrennt, es also selber entscheidet. Wenn nein IMMER nein heißt, ist es egal um was es geht. Das ist dann auch konsequent.

Verstehst du was ich meine?

Grüße Kerstin





12. Juli 2002 15:25

Ne, so hab ich das nicht gemeint. Ich meinte für Hunde GAAANNNZZZ spannende Dinge. Für manche raufen, für manche jagen, für manche Menschen anbellen und knurren. Das sind so Dinge die man meist kaum noch rausbekommt. Ich meine nicht Dinge die täglich passieren (wie mit der Hundebegegnung). Ich meine Dinge bei denen sich die chance nicht täglich gibt. Genauso wird bei der Hundebegegnung ein Hund der vielleicht alle 2 Monate mal zu einem andern darf auch kaum zurückzuhalten sein. Wenn der Hund weiss, "ok, jetzt sagt chef nein aber in 10 Minuten oder spätestend morgen darf ich dann" ist das nicht sehr schwierig beizubringen, weiss der Hund aber "jetzt hab ich die chance die ich vielleicht ewig nicht mehr haben werde", dann isser wech..:-)

Gutes Bsp.: Meine Mutter hat einen Berner der nichts mehr hasst als Westies. Sieht er einen geht er auf ihn los, egal was passiert und drückt ihn runter. Letztes Jahr musste sie 2 Monate weg und ich habe mir vorgenommen ihm das abzugewöhnen.
Ich jeden Tag mit meiner "gassigang"(Bild auf der Homepage) spazieren gegangen. Das aller erste... auf den Westie der auch dazugehört los. Ich konnte ihn gerade noch packen und habe ihn angeleint. Am mittag habe ich ihm einen Maulkorb gekauft um zu schauen was er dann macht. Nichts hat er mehr gemacht. 1 Woche mit MK und Leine, dann 3 Wochen ohne Leine mit Maulkorb, jeden Tag 2 Std. Nach einem Monat habe ich mich getraut ihm den MK abzunehmen, wusste aber das ich immer wieder warnend sagen musst, dass er es ja nicht wagen soll. Gut eine Woche ist es gut gegangen und ich war mir "fast" sicher jetzt passiert nichts mehr. Mein HUnd hat schön mit einem anderen gespielt, ich drehe mich um und schaue zu. ZACK, Westie aufm Rücken und ein kleines Loch an der Seite... und der Berner 3 Sek. später auch...hehe Dann hat es die letzten 3 Wochen gehoben ohne MK und Leine. Mutter holt den Hund ab, geht zurück nach Berlin und gleich 1 Woche später wieder ein Zwergschnauzer vermöbelt worden.
Es ist nunmal so solche Dinge (und dazu gehört auch das jagen) sind nur mit absolutem verbot in den Griff zu bekommen. Meine Mutter versucht es seit 5 Jahren und bekommt es nicht, dafür war ich doch mit den 2 mal in 2 Monaten bei täglicher Begegnung echt gut, oder :-))))

Warum schreib ich eigentlich immer so von Thema abschweifende Dinge?? *fg*

Basty

12. Juli 2002 15:28

da hast recht...*gg* aber lies weiter unten dann weisst (hoff ich) was ich meinte
: