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Extreme Fresssucht

geschrieben von Nina(YCH) 
Extreme Fresssucht
16. Juli 2002 16:19


Hallo liebe Hundeexperten,

Ich habe da so einen ganz harten Fall: Meine Labradorhündin ist sowas von dermaßen verfressen, das könnt ihr Euch -fürchte ich- garnicht vorstellen.... Wenn sie ohne Leine läuft, kommt es immer wieder vor, dass sie sich davonmacht, anfängt zu stöbern und natürlich immer (sie hat eine suuuuper Nase) was zu Futtern findet. Das kann alles mögliche sein, organisches Kram, was Hunde halt so mögen (Essenreste, Sch***, Fuchslosung, Mist, Stinkepapier, auch Bindfaden etc....) aber auch synthetisches (Plastikverpackungen, Luftballons, Gummi und -die Krönung- ein 5cm langer Draht). Mein Hund ist so stöber-freßsüchtig, dass diese Beschäftigung eigentlich ihren Lebensinhalt ausmacht. Mit Streunern und Wildern hatte ich mit ihr noch nie Probleme, aber sobald sie etwas in der Nase hat, ist sie ganz, ganz schwer abzurufen. Ein zweites Problem ist, dass sie -evtl. aus ihrem großen Spieltrieb auch spielzeugtaugliche Gegenstände/ Essbares aufnimmt, um mich herumläuft, wufft und versucht, mich zur Jagd zu animieren. Ich laufe natürlich NIE hinter ihr her, ich ignoriere sie dann oder hole mir ein eigenes tolles Spielzeug und hoffe, dass ihre Kaspereien laäßt. Aber oft kriege ich sie dann nur schwer wieder an die Leine (ich könnte ihr mit einem Pansen kommen, das wär ihr egal!).
Ich habe schon sehr viel mit ihr ausprobiert. Als erstes habe ich mir ihren Gehorsam vorgeknöpft (Wir waren von Anfang an in einer Hundeschule). Im Nahbereich verhält sie sich tadellos, im Herbst machen wir BH und sie macht das bislang super. Auch das Kommando "Komm" und "Aus" habe ich ihr so beigebracht, dass es nicht mißverstanden werden kann. Dann habe ich geschaut, ob es evtl. ein Dominazproblem gibt (obgleich sie im Nahbereich einen eher fröhlichen aber devoten Eindruck macht): Alle Privilegien -wie mal vor dem Frauchen fressen dürfen etc.- wurden gestrichen. Außerdem hatte ich sie lange Zeit an der Laufleine. Ich habe es auch mit Wurfkette und Zwille probiert, aber wenn ich die Kette werfe, nimmt sie die nur in den Mund und schüttelt sie wie ein Spielzeug. Wenn ich sie mit der Zwille beschieße (und ich treffe gut...!) frißt sie ungestört die (Holz)Kügelchen. Ich habe mich natürlich gefragt, ob der Hund evtl. nicht ausgelastet ist. Aber ich blde sie zum Fährtenhund aus, und wir machen auch zusätzlich viele Suchspiele etc.. Mein Hund wird eigentlich auch bewegungsmäßig ausgepowert, da ich viel Zeit habe, wir fahren viel Rad, schwimmen etc.. Ich habe auch schon ganz oft Freunde oder Hundefachmenschen überredet, mit mir spazieren zu gehen. Die meisten sind nachhause gegangen und meinten, das sei der erste Hund, wo sie wirklich keinen Rat wüßten. Ihre Schwester ist aber genauso. Deren Besitzer waren schon kurz davor, den Hund zu verkaufen. Aber ich komme sonst so wunderbar mit meinem Hund aus, ich will diese Sache gelöst haben! Nun schlage ich mich aber schon so lange mit diesem Problem rum, dass ich eigentlich selbst nicht mehr zu hoffen wage, es irgendwann zu lösen. Aber ihr seid ja och da, und ihr habt doch sicher einen Tip, ODER!!!???

Eure Nina


16. Juli 2002 18:19

Hallo Nina,

: Ein zweites Problem ist, dass sie -evtl. aus ihrem großen Spieltrieb auch spielzeugtaugliche Gegenstände/ Essbares aufnimmt, um mich herumläuft, wufft und versucht, mich zur Jagd zu animieren.

Das ist ganz normales Hundeverhalten und nennt man Präsentiertragen. Menschlich gesprochen heißt das, sie gibt an, was sie tolles im Maul hat.

:Ich laufe natürlich NIE hinter ihr her, ich ignoriere sie dann oder hole mir ein eigenes tolles Spielzeug und hoffe, dass ihre Kaspereien laäßt. Aber oft kriege ich sie dann nur schwer wieder an die Leine (ich könnte ihr mit einem Pansen kommen, das wär ihr egal!).

Klar, sie hat die Erfahrung gemacht, dass sie ja viel schneller ist als Du und das macht ihr natürlich unheimlich Spaß.

: Ich habe schon sehr viel mit ihr ausprobiert. Als erstes habe ich mir ihren Gehorsam vorgeknöpft (Wir waren von Anfang an in einer Hundeschule). Im Nahbereich verhält sie sich tadellos, im Herbst machen wir BH und sie macht das bislang super. Auch das Kommando "Komm" und "Aus" habe ich ihr so beigebracht, dass es nicht mißverstanden werden kann.

Also so dumm ist ja wohl kaum ein Hund, dass er nicht unterscheiden kann, ob er in Deinem direkten Einwirkungsbereich ist oder nicht. Natürlich weiß sie, wann Du sie zum Gehorsam zwingen kannst und wann sie Dir durch ihre Schnelligkeit überlegen ist.
Ich würde mal sagen, vergess das Dominanzproblem. Euer Problem ist, dass Deine Hündin einfach was falsches gelernt hat. Sie hat gelernt, dass sie in Deiner Nähe gehorchen muss, in größerer Entfernung Dir aber eine lange Nase zeigen kann. Auf der bisher gefahrenen Schiene wäre die Verwendung eines Teletaktes die logische Folge (bin da aber entschieden dagegen).

: Außerdem hatte ich sie lange Zeit an der Laufleine.

An der langen Leine zu üben, ist nach meiner Erfahrung sehr hilfreich, WENN es richtig aufgebaut und auch wieder ausgeschlichen wurde. Wie habt ihr das denn gemacht? Nur Leine dran, üben und dann hoffen, dass das auch ohne Leine klappt, geht meistens in die Hose, weil ja die Hunde nicht ganz so dumm sind, wie viele Leute meinen.

Also zusammengefasst hast Du einen Hund, der sehr verfressen, hart im Nehmen, fröhlich, freundlich und recht intelligent ist und einen hohen Spiel- und Apportiertrieb hat - ein typischer Labrador eben. Eigentlich sind das beste Voraussetzungen, ihr einen wirklich guten Gehorsam beizubringen.

Grundsätzlich würde ich Dir raten, ihr gesamtes Futter nur beim Üben zu füttern. Einfach so gibt es gar nichts mehr. Dadurch wird das, was Du von ihr willst schon mal viel wichtiger.

Wegen dem Fressproblem: Du musst eine Weile hundertprozentig verhindern, dass sie draußen irgendetwas aufnimmt, außer Du hast es geworfen und ihr befohlen zu holen. Dazu muss sie natürlich an der Leine sein. Übe das mit ihr, indem Du Leckeres auf den Boden legst und sie mit einem scharfen Nein! oder Lass Es! daran hinderst, es zu nehmen. Wenn sie Dein Abbruchsignal akzeptiert, dann Fein! und Leckerlie (aber nicht das vom Boden) geben. Übe das an allen möglichen Orten und mit den verschiedensten Leckereien. Das Wichtigste ist, dass sie auf keinen Fall schneller ist als Du, weil sich dadurch bei ihr verfestigt, dass sie Dich überlisten kann oder eben schneller ist. Und gib ihr vor allem anfangs nie ein Kommando, wenn Du nicht absolut sicher bist, dass sie es auch macht. Wenn das direkt bei Dir zu 100 Prozent klappt, dann übe das in geringer Entfernung (1,5 - 2 m). Da musst Du dann aufpassen wie ein Luchs, dass nichts schief geht. Wenn sie in dieser Zeit irgendetwas anderes vom Boden frisst, nimm es ihr kommentarlos aus dem Maul und gibt ihr etwas von Deinem Futter (musst halt immer was dabei haben). Würdest Du hier das Abbruchsignal verwenden und sie frisst es trotzdem, dann wäre das ausgesprochen ungünstig, denn sie würde lernen, dass sie es nicht unbedingt beachten muss.

Hier auch noch das Komm zu erklären, wäre zu viel, aber Du kannst mir ja privat mailen, wenn es Dich interessiert.

Viele Grüße von
Silke + 2 Toller

16. Juli 2002 18:53

Hallo Silke,
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Erstmal zum Punkt den Du Präsentietragen nennst. Ich bin mir im Klaren darüber, dass es für einen Labi normal ist, was im Maul haben zu wollen und ich da es mit dem "Nein" ja in der Situation eh nie geklappt hat, habe ich versucht sie zu loben und irgendwas dagegen einzutauschen. Aber das klappt nicht, wenn sie in ihrer Kasperlaune ist. Wenn ich sie beachte, stellt sie nur den Schwanz hoch, wufft und will gejagt werden. Sie läßt mich immer ein Stück weit auf sie zu, dann hüpft sie weg. Eine Zeitlang habe ich ihr versucht beizubringen, dass sie das Dingens ja auch wiederkriegt, wenn sie's mir bringt, aber das ist ziemlich schwer, wenn der Hund's garnicht hergibt. Dieser Punkt ist aber durch die Laufleine besser geworden. Bällchen sw. apportiert sie z.B. wunderbar, nachdem wir das geübt hatten. Ich würde sie ja auch alles mitschleppen lassen (sofern ungefährlich), wenn sie sich nur irgendwann auch wieder heranlocken ließe.... . Sie ist nur halt so ein Kasper, und möchte gern die Chefin zum Spiel auffordern. Aber die Chefin will das halt nicht mit sich machen lassen. Egal, nun zum Hauptproblem. Zur Laufleine. Ich glaube nicht, dass ich die Laufleine so eingeführt habe, wie Du es kurz erwähnst. Das ist sicher schade (kanst Du das kurz umreißen?). Nun habe ich das Problem, dass meine Abby an der Leine zu 98% hört. Fast zu perfekt. Ich kann die Situation die Du oben schilderst (Hund will was fressen, ich verbiete es) garnicht üben, weil der Hund nichts anrührt. Auch wenn ich ihr was hinwerfe nicht. Eher geht sie rückwärts. Ich habe ihr schon beigebracht, nichts aufzunehmen, so ist es nicht. Ich wüßte nur, wie ich sonst den Gehorsam auf Entfernung über kann, an der LeinE gehts ja immer!

Deine Tips sind immer willkommen


Tschüß

Nina
P.s.: Es muss doch eine Alternative zum Teleimpulsgerät geben!!


16. Juli 2002 19:01

Hallo Nina,

ist doch prima, wenn dir Abby ihre Beute zeigt. Machen meine Mädels auch ;-) Lobe sie, wenn sie die Beute herumträgt, gehe etwas nach hinten, drehe dich leicht weg, sie wird wahrscheinlich immer näher kommen, damit du es besser siehst und sie noch mehr bewundern kannst. DAS ist der erste Schritt zum Apportieren! Ich lasse mir von meinen Hunden ALLES, was sie finden, bringen (auch wenn es eklig ist). Ich schaue mir die Beute gründlich an, entscheide dann, ob sie es fressen dürfen oder nicht. Bei den Labrador-Hündinnen klappt das super. Mein DSH-Mix schlingt leider lieber gleich alles runter. Nix mit bringen. Da hilft nur, rechtzeitig eine Kette oder einen Schlüssel oder die Leine schmeißen und AUS "brüllen". Oft lässt er das Zeug vor Schreck fallen. Meine Erfolgsquote bei den Labs liegt bei 90%, bei meinem Rüden bei 70%. In etwa.

Gruß JanaLPN

16. Juli 2002 19:14

Hallo Jana,

Meine Hündin apportiert eigentlich auch. Sogar ziemlich gut. Und ich ahbe es seit sie klein war so gemacht, dass ich sie herangelockt habe, wenn sie was gefunden hatte, und dann hat sie im Tausch was ganz Tolles von mir bekommen. Aber manchmal ist sie halt ein richtiger kleiner Teufel (Du solltest mal ihr schelmisches Gesicht sehen, wenn sie zum 10. mal auf mich zugehopst kommt, um dann im letzten Moment umzudrehen!). Auf solche Ideen kommt sie blitzartig, es passt garnicht zu ihrem guten Apportieren.
Solche Neppereien macht sie auch spontan bei älteren Hunden, vor denen sie Respekt hat, die sie aber zum Spiel bringen will. "Spiel" besteht dann aber nach Abby's Ansicht in Du-jagst-meine-Beute-aber-Du-kriegst-sie-nicht. Ich denke, dass meine vielleicht einfach nicht so selbstsicher ist, und sich so ihre Bestätigung holt.
Es ist immer lustig, wenn dann hundeerfahrene Freunde, die mit mir Spazieren gehen mich zur Seite drängen, nach dem Motto "laß mich mal machen!" und sie zuckersüß und mit dicken Leckers locken, woraufhin mein Hund sie nach Strich und Faden vera***....
Ich habe halt einen Hund mit starken Prinzipien. Aber manchmal nervt das. z.B. wenn zufällig der Förster vorbeikommt...

Viele Grüße
Nina und Abby
Vielleicht kommen ja noch Tips

16. Juli 2002 20:27

Hallo Nina,
: Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Erstmal zum Punkt den Du Präsentietragen nennst. Ich bin mir im Klaren darüber, dass es für einen Labi normal ist, was im Maul haben zu wollen und ich da es mit dem "Nein" ja in der Situation eh nie geklappt hat, habe ich versucht sie zu loben und irgendwas dagegen einzutauschen. Aber das klappt nicht, wenn sie in ihrer Kasperlaune ist.

Für einen jungen Retriever stellt es häufig einen ziemlichen Konflikt dar, wenn ihm etwas, das mit Tragen zu tun hat, verboten wird. Es kann sein, dass er darauf mit Gekasper reagiert. Kann aber auch andere Gründe haben. Grundsätzlich lob ich meine Toller, vor allem als sie jung waren, immer für's Tragen und vor allem für's Bringen. Ist es mal was Verbotenes, gibt's wenigstens für's Auslassen ein Lob und dann ein anderes Teil, das sie nehmen dürfen.

: Wenn ich sie beachte, stellt sie nur den Schwanz hoch, wufft und will gejagt werden. Sie läßt mich immer ein Stück weit auf sie zu, dann hüpft sie weg.

In dem Fall ist Ignorieren das Beste, so wie Du es schon tust.

: Eine Zeitlang habe ich ihr versucht beizubringen, dass sie das Dingens ja auch wiederkriegt, wenn sie's mir bringt, aber das ist ziemlich schwer, wenn der Hund's garnicht hergibt. Dieser Punkt ist aber durch die Laufleine besser geworden. Bällchen sw. apportiert sie z.B. wunderbar, nachdem wir das geübt hatten. Ich würde sie ja auch alles mitschleppen lassen (sofern ungefährlich), wenn sie sich nur irgendwann auch wieder heranlocken ließe....

Mach Dir mal klar, dass Du von Deinem Hundi ganz schön viel erwartest. Zum Apportieren gehören mehrere komplexe Verhaltensweisen. Wenn die schon einzeln, wie z.B. das Herankommen oder das Ausgeben, nicht richtig klappen, dann macht es nicht viel Sinn, das noch mit was zu kombinieren, das der Hund auch noch nicht richtig kann. Da muss es zu Fehlverknüpfungen kommen. Hat Deine Hündin denn FCI-Papiere? Wenn ja, dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du mal schaust, ob Euch beiden ein richtiges Apportiertraining gefallen könnte. So was wird vom DRC und LCD angeboten. Vielleicht würde das den Apportiertrieb in geordnete Bahnen lenken und ihr würdet lernen zusammen zu arbeiten.
Wenn nicht, dann kannst Du es immerhin beim LCD probieren. Wenn Plätze frei sind, nehmen die auch Leute mit nicht-FCI-Labbis.

: Sie ist nur halt so ein Kasper, und möchte gern die Chefin zum Spiel auffordern. Aber die Chefin will das halt nicht mit sich machen lassen. Egal, nun zum Hauptproblem. Zur Laufleine. Ich glaube nicht, dass ich die Laufleine so eingeführt habe, wie Du es kurz erwähnst. Das ist sicher schade (kanst Du das kurz umreißen?). Nun habe ich das Problem, dass meine Abby an der Leine zu 98% hört. Fast zu perfekt. Ich kann die Situation die Du oben schilderst (Hund will was fressen, ich verbiete es) garnicht üben, weil der Hund nichts anrührt. Auch wenn ich ihr was hinwerfe nicht. Eher geht sie rückwärts. Ich habe ihr schon beigebracht, nichts aufzunehmen, so ist es nicht. Ich wüßte nur, wie ich sonst den Gehorsam auf Entfernung über kann, an der LeinE gehts ja immer!

Überleg mal, worin der Vorteil für Deine Hündin sein könnte, auf ein bestimmtes Signal von Dir ein bestimmtes Verhalten zu zeigen? Was bringt es ihr, sich hinzusetzen, wenn Du SITZ sagst? Es gibt die Möglichkeit 1, dass dann was Unangenehmes ausbleibt. Dann gibt's die andere Möglichkeit 2, dass sie Dich dadurch dazu bringt, etwas für sie Angenehmes zu tun wie Futter geben, spielen. 1 würde ich mal außer Acht lassen, weil das auf Entfernung nämlich nicht so toll funktioniert außer man ist bereit, irgendwann mit teletakt zu arbeiten. Deshalb bevorzuge ich es, grundsätzlich mit Methode 1 zu arbeiten bis der Hund ein Kommando wirklich kann, d.h. unter allen möglichen Bedingungen und Ablenkungen (und das dauert!!). Diese Methode funktioniert aber nur dann gut, wenn Du sicher verhinderst, dass der Hund sich nicht selbst belohnen kann, wenn er dich nicht beachtet, indem er z.B. zu anderen Hunden läuft, Katzen jagt oder einfach nur schnüffelt. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Belohnung für Deinen Hund auch wirklich eine ist. Selbst ein verfressener Hund findet Futter mäßig interessant, wenn er satt ist und weiß, dass zu Hause sowieso eine volle Futterschüssel steht. Genauso ist es mit dem Spielen. Wenn man viel einfach so mit dem Und spielt, ist natürlich der Anreiz, sich dafür besonders anzustrengen, nicht sehr hoch.
Nun nochmal zum Fressproblem: Mach Deinem Hund klar, dass ihn Möglichkeit 2 erwartet, wenn er das Zeug auf dem Boden liegen lässt. So wie Du es beschreibst, gehe ich davon aus, dass sie bis jetzt nur gelernt hat, dass es gefährlich ist, wenn Du in der Nähe bist. Weiter weg kann sie es gefahrlos nehmen. Wo bleibt da der Vorteil für sie, auch in der Entfernung auf Dein Kommando zu reagieren? Wenn Du das übst, ist es wichtig, ganz langsam die Entfernung zu steigern und darauf zu achten, dass sich keine Fehler einschleichen. Wenn Sie an der langen Leine lernt, dass es sich lohnt, auch in der Entfernung auf Dein Kommando zu hören, wirst Du das auch irgendwann ohne Leine üben können. Das wird aber eine Weile dauern, weil sie da wohl einiges falsch verknüpft hat.
Noch ein Tipp: Viel zum Thema Rangordnung findest Du unter dem Link

Gruß
Silke + 2 Toller