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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Extreme Fresssucht
16. Juli 2002 23:59

Hallo Nina!

(Vorsicht, lang!)

: Wenn sie ohne Leine läuft, kommt es immer wieder vor, dass sie sich davonmacht, anfängt zu stöbern und natürlich immer (sie hat eine suuuuper Nase) was zu Futtern findet. Das kann alles mögliche sein, organisches Kram, was Hunde halt so mögen (Essenreste, Sch***, Fuchslosung, Mist, Stinkepapier, auch Bindfaden etc....) aber auch synthetisches (Plastikverpackungen, Luftballons, Gummi und -die Krönung- ein 5cm langer Draht).

Das darf auf jeden Fall nicht mehr passieren. Wenn Du das Problem wirklich angehen willst, dann darf der Hund sich von dem Augenblick an kein einziges Mal mehr selbst bestätigen. Sonst brauchst Du Dir erst gar keine Gedanken zu machen, wie Du arbeiten sollst. Jedes Mal, wenn Dein Hund wieder etwas zu Fressen aufnimmt, fängst Du mit dem Üben wieder bei Null an.

Um das Fressen zu verhindern, gibt es erst einmal zwei Möglichkeiten: Entweder, Du hinderst Deinen Hund mechanisch daran, sich selbst zu bedienen (Schleppleine) - oder Du findest etwas, mit dem Du Deinen Hund vom Fressen abhalten kannst (Teletakt - das sehe ich nicht als Option - oder ein anderer Strafreiz, der auf Entfernung funktioniert, wie Disc, Wurfkette, Zwille, ...).

Egal, auf welche Variante Du setzt, beides kann nur ein vorläufiges Verhindern von "Fehlverhalten" sein. Das eigentliche Üben beginnt, wenn Du Dir überlegt hast, welches Verhalten Du von Deinem Hund tatsächlich erwartest. Du könntest zum Beispiel versuchen, dem Hund beizubringen, daß er Freßbares durch Platz anzeigt - dann hast Du Zeit und Gelegenheit, zu entscheiden, ob das Gefundene für Deinen Hund geeignet ist. Oder der Hund soll das Fressen gegen etwas anderes tauschen. Oder er soll Dich holen kommen, wenn er Freßbares findet.

Was für Dich und Deinen Hund am machbarsten ist, das mußt Du selbst herausfinden und dann üben. Und je angenehmer die Alternativhandlung für Deinen Hund ist, desto schneller werdet Ihr Erfolg haben.

: Ein zweites Problem ist, dass sie -evtl. aus ihrem großen Spieltrieb auch spielzeugtaugliche Gegenstände/ Essbares aufnimmt, um mich herumläuft, wufft und versucht, mich zur Jagd zu animieren. Ich laufe natürlich NIE hinter ihr her, ich ignoriere sie dann oder hole mir ein eigenes tolles Spielzeug und hoffe, dass ihre Kaspereien laäßt. Aber oft kriege ich sie dann nur schwer wieder an die Leine (ich könnte ihr mit einem Pansen kommen, das wär ihr egal!).

Hmmm. Wenn die Umgebung es erlaubt, würde ich den Hund nicht nur ignorieren, sondern schlicht und ergreifend weggehen - vielleicht sogar weglaufen. Oder Dich "totstellen", bis Dein Hundi den Spaß am Spiel alleine verloren hat und nachschauen kommt, was mit Dir los ist.

Wie spielst Du denn mit Deinem Hund? Ich würde möglichst viele Zerrspiele und so machen, Leckerlis nicht werfen, sondern immer aus der Hand geben. Die meisten Hunde lernen recht schnell, daß ein Spiel mit dem Menschen ganz toll ist - und daß es nur geht, wenn Hundi zum Menschen kommt und nicht mit dem Spielzeug auf und davon geht. Sobald der Hund "Fangen" spielen will, beendest Du jegliches Spiel. Du wirfst auch keine Bälle mehr - Spielen heißt in Zukunft immer: Spielen MIT dem Menschen. Irgendwann merkt er, daß Frauchen nicht auf Fangspiele steht.

Im Grunde hast Du in der Situation das gleiche Problem wie mit dem Fressen - Dein Hund weiß genau, wie weit Dein Einflußbereich geht. Und nach seiner Erfahrung hört dieser Bereich genau 20 cm hinter Deiner Armlänge auf. Deshalb ist Dein "Komm!" in dem Moment auch total uninteressant.

: Außerdem hatte ich sie lange Zeit an der Laufleine. Ich habe es auch mit Wurfkette und Zwille probiert, aber wenn ich die Kette werfe, nimmt sie die nur in den Mund und schüttelt sie wie ein Spielzeug. Wenn ich sie mit der Zwille beschieße (und ich treffe gut...!) frißt sie ungestört die (Holz)Kügelchen.

Siehe oben. Wenn Du das unerwünschte Verhalten anders nicht verhindern kannst, dann muß der Hund an der Schleppleine bleiben oder er darf nur dort von der Leine, wo Du sicher bist, daß er GARANTIERT nichts Freßbares findet.

Zur Wurfkette / Zwille: Mit Zwille habe ich keinerlei Erfahrung, aber ich könnte mir vorstellen, daß Dein Hund das eher als "Anspielen" Deinerseits versteht und nicht als etwas Unangenehmes erlebt. Bei manchen Hunde reicht ein lautes Geräusch als Abbruchsignal, aber andere sind deutlich härter im Nehmen. Mein Junior hat die Wurfkette bestenfalls interessiert beschnüffelt, selbst wenn er von ihr getroffen wurde - meist hat er sie einfach ignoriert.

Ich habe dann zu Rasselbüchsen gegriffen. Das Wichtige dabei ist, daß EINE Rasselbüchse (Bonbondose mit Steinchen oder Ähnliches) für den Hund sicher ein Spielzeug oder Apportiergegenstand sein kann. Aber man muß am Anfang halt mindestens fünf oder sechs von der Sorte haben. Und eigentlich sollte man mit mindestens einer weiteren Person spazierengehen, die die Büchsen bekommt und die sie dann auch wirft - dann kann der Hund nicht rechnen, wie weit Frauchen werfen kann, weil die Büchsen unabhängig von Frauchens Position geflogen kommen.

Also: Hund versucht zu Fressen, BegleiterIn (nicht immer der / die gleiche!) wirft zwei, drei Dosen auf einmal, dann noch eine, noch eine - irgendwann gibt selbst der hartgesottenste Hund auf. (Treffen muß man den Hund dabei gar nicht, der Dauerregen und das unangenehme Geräusch reichen normalerweise.) Wichtig ist, daß man bei den ersten Versuchen wirklich genug Wurfmaterial hat. Wenn mehrere Leute mit Wurfdosen da sind, kann natürlich auch der eine unauffällig eine Dose wieder einsammeln, während der andere seine wirft.

Nach zwei, drei Wiederholungen braucht man immer weniger Dosen - irgendwann reicht eine einzige, dann reicht schon das Schütteln der Dose. Wenn Du willst, kannst Du dann ein anderes Klappern (zum Beispiel Schlüsselbund oder Wurfkette) oder ein Wort ("Vorsicht! oder so, auf jeden Fall ein anderes Wort als "Aus!"winking smiley etablieren, indem Du erst klapperst / das Wort sagst und dann die Dose wirfst. Der Hund merkt bald, daß das Wort bzw. das Klappern bedeutet: "Wenn ich jetzt nicht aufhöre mit dem, was ich tue, regnet es Dosen!"

Ein weiterer Vorteil, wenn zumindest am Anfang jemand anderes wirft, ist es, daß Du den Hund ganz ruhig rufen kannst, und der Hund lernt: "Wenn ich vor Dosenregen zu Frauchen flüchte, dann bin ich dort in Sicherheit." Damit bekommst Du auch einen Zugang zu Deinem zweiten Problem, weil jemand anderes eine Dose werfen kann und der Hund dann zu Dir kommt, um in Sicherheit zu sein.

(Du kannst das Gleiche natürlich auch über die entgegengesetzte Richtung angehen, indem Du etwas Positives etablierst, das Dir ermöglicht, den Hund selbst von Freßbarem abzurufen. Das dauert zwar länger, weil Du vermutlich nichts finden wirst, was beim ersten Versuch schon das Nonplusultra für Deinen Hund ist. Du kommst um eine Schleppleine dann halt nicht herum. Aber es geht genauso.)

: Aber ich komme sonst so wunderbar mit meinem Hund aus, ich will diese Sache gelöst haben! Nun schlage ich mich aber schon so lange mit diesem Problem rum, dass ich eigentlich selbst nicht mehr zu hoffen wage, es irgendwann zu lösen.

Wenn Du es wirklich lösen willst, werdet Ihr Beide das auch schaffen. Aber das Wichtigste dabei ist wirklich, daß Dein Hund ohne Wenn und Aber keine Gelegenheit mehr hat, das unerwünschte Verhalten zu zeigen. Das bedeutet zuerst einmal eine deutliche Einschränkung für Deinen Hund und viel, viel anstrengendere Spaziergänge für Dich. Aber Du triffst jetzt eine Entscheidung für den Rest des Hundelebens: Ein oder zwei Jahre Einschränkung gegen ein restliches Hundeleben mit viel mehr Freiheiten, als sie jetzt möglich sind. Wenn Du Deinem Hund diese Einschränkungen aber nicht zumuten willst, dann vergiß das Problem und mach so weiter wie bisher - es gibt nur diese zwei Möglichkeiten.

Grüße, Kaya

17. Juli 2002 07:03


Libe Silke!

Ich freu mich, dass Du so schnell geantwortet hast.

"Grundsätzlich lob ich meine Toller, vor allem als sie jung waren, immer für's Tragen und vor allem für's Bringen. Ist es mal was Verbotenes, gibt's wenigstens für's Auslassen ein Lob und dann ein anderes Teil, das sie nehmen dürfen"
So mach ich das ja auch schon seit mein Hund klein ist. Ich war auch nie so blöd, "Aus" zu rufen, wenn sie z.B. eine Dose aufgenommen hatte, sondern habe von Anfang an immer ein interessantes Tauschobjekt (geheimnisvolles, tolles Spielzeug, Pansen etc.) dabeigehabt. Aber das hat sie nie interessiert. Schon als kleiner Welpe nicht. (Jetzt ist sie 14M). Ansonsten lasse ich ihr ja auch alles, ich lobe sie immer wenn sie was aufnimmt, und wenn sie kam (klappt ja immer, nur wenn sie diese albernen Aussetzter hat nicht!) hat sie immer ein dickes Lob und was Tolles bekommen. Solche Faxe macht sie auch nie in Hundeschulsituationen, nur wenn wir spazieren gehen. Wie um mich zu unterstützen bringt Abby gerade ihre Schlafdecke und legt sich zu meinen Füssen...

"Wenn die schon einzeln, wie z.B. das Herankommen oder das Ausgeben, nicht richtig klappen, dann macht es nicht viel Sinn, das noch mit was zu kombinieren, das der Hund auch noch nicht richtig kann. Da muss es zu Fehlverknüpfungen kommen."

"Wenn Sie an der langen Leine lernt, dass es sich lohnt, auch in der Entfernung auf Dein Kommando zu hören, wirst Du das auch irgendwann ohne Leine üben können."

Aber das weiß sie ja!!! Sie kriegt an der langen Leine ja immer was Tolles, wenn sie auf Kommando kommt! Obwohl man merkt, dass es sie nervt, wenn ich sie rufe. Sie kommt und holt sich ihre Belohnung.
Und wie soll ich nur ein Verhalverhalten wie Allesfressen an der langen Leine über, wenn es da nie vorkommt?

Das mit der Futter/Spielrationierung habe ich auch schon durchgeführt. Das alles setzte ich jetz gezielt als Bestätigung ein.

"Nun nochmal zum Fressproblem: Mach Deinem Hund klar, dass ihn Möglichkeit 2 (pos. Bestätigung) erwartet, wenn er das Zeug auf dem Boden liegen lässt. So wie Du es beschreibst, gehe ich davon aus, dass sie bis jetzt nur Das wird aber eine Weile dauern, weil sie da wohl einiges falsch verknüpft hat"

Ich habe die Hoffnung fast aufgegeben, das ich es so hinkriege. So versuche ich's ja seit Monaten, und sie weiß auch, dass ich was Tolles in der Hand habe. Aber das Selbsterbeutete ist halt immer für sie viel zu attraktiv und viel zu Schade um es Frauchen zu bringen, selbst, wenn die da was verdammmt Gutes in der Hand hat. Ich weiß nicht was schiefgelaufen ist. Ich habe sie doch nie bestraft, wenn sie kam, oder son Blödsinn...
Aber was bleibt mir anderes übrig, als es weiter so zu versuchen???

Vielen Dank nochmal

Tschüß

Nina


17. Juli 2002 07:49

Hallo Kaya,

endlich mal jemand der sachlich und sehr gut erklärt ohne den Hilfesuchenden erst mal nieder zu machen.

Gruß Marion

17. Juli 2002 12:06

Hallo Nina,

:Ansonsten lasse ich ihr ja auch alles, ich lobe sie immer wenn sie was aufnimmt, und wenn sie kam (klappt ja immer, nur wenn sie diese albernen Aussetzter hat nicht!) hat sie immer ein dickes Lob und was Tolles bekommen.

:n der Hand habe. Aber das Selbsterbeutete ist halt immer für sie viel zu attraktiv und viel zu Schade um es Frauchen zu bringen, selbst, wenn die da was verdammmt Gutes in der Hand hat.

Deine Hündin hat offensichtlich gelernt, dass es sich für sie mehr lohnt, das Selbsterbeutete sich zu schnappen, als auf Dein Kommando zu achten. Deshalb schrieb ich ja auch, dass Du die Situation so lange unter Deiner Kontrolle haben musst, bis sie Dein Kommando befolgt. Gib ihr nicht die Möglichkeit, sich selbst zu belohnen.

Noch ein Tipp: Deine Hündin sollte nie vorher wissen, welche Belohnung sie erhält. Also nicht versuchen, sie mit der Belohnung in der Hand zu bestechen. Sonst checkt sie erst mal ab, ob es sich auch lohnt oder nicht.

: Aber das weiß sie ja!!! Sie kriegt an der langen Leine ja immer was Tolles, wenn sie auf Kommando kommt!

So ein Gedanke - vielleicht machst Du es ihr zu leicht?

: Und wie soll ich nur ein Verhalverhalten wie Allesfressen an der langen Leine über, wenn es da nie vorkommt?

Also wenn Deine Hündin an der langen Leine (10 m) immer auf das erste Kommando schnell und direkt zu Dir kommt, ohne dass Du mit der Leine nachhelfen musst. Oder auch in 10 m Entfernung alles Fressbare liegen lässt, dann würde ich dazu übergehen, die Leine auf dem Boden schleifen zu lassen. Wenn beides dann immer noch absolut sicher klappt, dann kannst Du jeden 2. Tag einen Meter von der Leine abschneiden. Wichtig ist, in dieser Zeit viel zu üben und sie nie ohne Leine laufen zu lassen. Sie darf in dieser Zeit nie in die Situation kommen, Dein Kommando zu missachten. Wenn sie dann plötzlich die Kommandos nicht mehr richtig ausführt, dann war es zu früh und Du musst noch mal eine Weile mit der 10 m-Leine über, die Du in der Hand behälst. Irgendwann hängt am Halsband nur noch ein kleines Stückchen Leine. Das kann, vorausgesetzt Dein Hund macht, was er soll, durch ein Stahlfeder oder ähnliches ersetzt werden, so dass sie das Gewicht mit dem Befolgen von Kommandos verknüpft. Bei den miesten Hunden kann man das anch einer Weile auch entfernen.

: Das mit der Futter/Spielrationierung habe ich auch schon durchgeführt. Das alles setzte ich jetz gezielt als Bestätigung ein.

Bekommt sie noch Futter außerhalb der Übungen? Wenn ja, dann lass es weg und für ihr Fressen muss sie sich wirklich bemühen. Kommandos, die sie schon lange und sicher befolgt, sind normalerweise kein Grund für eine Belohnung, außer sie befolgt es besonders gut, schnell oder unter mehr Ablenkung als üblich.
Es schadet ihr bestimmt nicht, wenn sie an einem Tag nur sehr wenig zu fressen bekommt, weil sie keine Lust hatte, auf Dich zu achten. Glaub mir, Deine Kommandos werden am nächsten Tag viiieeell wichtiger sein.

Liebe Grüße von
Silke + 2 Toller



17. Juli 2002 13:06

Hallo Nina!
Ich habe mit meinem Hund ein auch ätzendes Freßproblem. Ich überlege jetzt, mir alles was er findet und lecker findet verbellt. Ich weiß halt nciht, ob ein Abbruchkommando auf Dauer so sinnvol ist, denn ich sehe ja nciht jedes mal, wenn er was frißt. Und es ist eben so, dass jedes Fressen mich wirklich wieder auf Null zurückwirft. Wenn mein Hund so schlimm wäre wie deiner, würde ich ihn wahrscheinlich für die erst Zeit mit Maulkorb laufen lassen. Das hindert zwar nciht 100%ig das Fressen, aber es macht es zumindest schwerer. Bis man es hinbekommen hat, dass der Hund eßbares evrweist vielleicht ganz hilfreich., Denn dein Hund frißt ja nun auch Dinge, die wirklich gefährrlich sind. Genauso würde ich den Futternapf komplett abschaffen. Dein Hund muß lernen, dass es Futter nur gegen Gehorsam gibt. Ich denke nciht, dass sie das stöbern und fressen aus Hunger macht, sondern weil es Spaß amcht. Fährten ist sicher sinnvoll,d enn so kann sie dieses Bedürfnis ausleben und weiß dann vielelciht, wann sie es darf und wann nciht. Sieh zu, dass du nur noch Spaziergänge machst, wo man nciht stöbern und Fressen kann. Dann fahrt ihr halt nur noch an der Leine Rad und geht frei nur wo keine Gefahr für Fremdgüter besteht. So lange, bis das Verweisen einigermaßen klappt und sie vor allem über das nur noch aus der Hand füttern vielleicht eh besser hört. Ich wünsche dir viel Erfolg. Falls hier jemand Erfahrung hat im verbellen von Futter, würde ich mich sehr über Erfahrungsberichte freuen. LG Yvonne

17. Juli 2002 14:03

Hallo Yvonne!

Schön, dass Du Dich auch gemeldet hast!

"Wenn mein Hund so schlimm wäre wie deiner, würde ich ihn wahrscheinlich für die erst Zeit mit Maulkorb laufen lassen."

Das habe ich auch probiert (Ich habe sogut wie ALLES probiert *seufz*!!!)! Aber es verhindert nur das Fressen selbst, dass heißt, dann gibt es ja keine Gelegenheit mehr, wo ich sie wirklich kritisieren kann. Oder, wie Du es richtig sagst, sie frißt (leckt) trotzdem, da selbst Windhundmaulkörbe (Wie gesagt, ich habe ALLES probiert) sich vorn knautschen lassen. Man hat zwar etwas Seelenruhe, weil der Hund z.B. keine Glasscherben etc. (Ja, das macht sie WIRKLICH!!) aufnehmen kann, aber es ist doch nicht das was ich will! Am dööfsten daran ist, dass sie halt als Labi gern was trägt. Sie gnatschelt unheimlich gern an Stöckchen etc. rum , oder apportiert mir was. Das ist ja eine tolle Alternativbeschäftigung und der soll sie ja nachgehen können!

" Dann fahrt ihr halt nur noch an der Leine Rad und geht frei nur wo keine Gefahr für Fremdgüter besteht."

Also, dann herzlichen Glückwunsch, Dein Hund kann wirklich nicht so eine Freßmaschine sein wie meiner... Die findet ÜBERALL was... Neulich hat sie mir im tiefsten Wald eine prähistorische Niveadose gebracht (immerhin!). Die stolpert auch nicht zufällig drüber, die sucht auf Spaziergängen permanent nach potentieller Beute. Es ist halt ihr Lebensinhalt. Aber ich kann ihr ja nicht dauerhaft das Schnüffeln verbieten, oder sie nur noch mit dem Rad mitnehmen. Der Hund soll ja ein hundegerechtes Leben haben. Ich suche weiterhin nach der Patentlösung.

"Falls hier jemand Erfahrung hat im verbellen von Futter, würde ich mich sehr über Erfahrungsberichte freuen."

ICH AUCH!!!! (Wie bringt ihr das den Hunden bei??? Glaubt ihr wirklich, dass klappt auch bei absolut triebigen Freßmonstern...?)


Nina und Abby, die Bauchweh hat, weil sie gestern einen Luftballon gefuttert hat.... :-(