Hallo Sandra!
Ich besitze zwei Engliche Setter, sind - je nach Zuchtlinie - etwas eigensinniger als die Iren, beide durchaus an Wildtieren interessiert. Ich führe die beiden nicht jagdlich, auch wenn ich ab und an mit dem Gedanken spiele...
Du brauchst für die Erziehung eines Setter viel innere Ruhe, Nerven, Umsicht (in den ersten 2-3 Jahren nur dort laufen lassen, wo wenig Wald und Wild und Straße ist) und Geduld. Ein Setter liebt es, durch die Gegend zu rennen, das ist für ihn das Größte. Meine zwei rennen nur so zum Spaß riesige Runden um mich herum.
ABER: nicht alles, was Hilde Schwoyer schreibt, kann ich bestätigen: auf meinen mittlererweile 5 jährigen Rüden kann ich mich absolut und 100%ig verlassen, die Hündin ist noch kein Jahr alt und hört so la-la. Ich gehe mit meinen Hunden auf keinen Hundeplatz und habe nie irgendwelche Hilfsmittel wie Teletakt (wird von sehr vielen Jägern verwendet) oder irgendwelchen Geschirren oder ähnlichem benutzt. Es klappt auch so!
Alles in allem sind nach meiner Erfahrung Setter einfach phantastische Hunde, mit einem sehr sehr freundlichen Wesen (wir wohnen zwischen 3 Schulen, wenn sich plötzlich eine Horde Kinder aller Altersstufen auf meine Zwei stürzt, dann ist das für die beiden das Größte!), Setter sind draußen lebhaft, neugierig, im Haus aber eher ruhig. Sehr anpassungsfähig, hauptsache "dabei"! Das ist für einen Setter überaupt das größte, dabeisein. Sie können aber auch ohne weiteres eine Zeitlang allein bleiben, kein Problem, kann wohl jeder Hund lernen.
Eines solltest Du beachten: Setter sind recht intelligente Hunde, sie brauchen BESCHÄFTIGUNG! Und wenn Du täglich auf neuen Wegen spazierst, denn zumindest meine Beiden lieben und brauchen Abwechslung in ihren Leben, sonst machen sie Unsinn.
Ich kenne viele Setterbesitzer mit Familie und kleinen Kindern, ein Setter ist ein prima Familienhund. Du kannst mich gern privat anmailen, dann gebe ich Dir weiere Infos & Kontaktadressen
Liebe Grüße
Daniela mit Linus und Kim