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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hundebegegnungen
20. Juli 2002 11:22

Hi Tina,
:
: : Du meinst du gibst ihm einen fetten Tritt? :-)
: Ehrlich gesagt würde ich mir da etwas Sorgen machen wie der andere Hund dann reagiert, sprich ob er mich beißt etc. Bei einer anderen Hündin die ihrem Besitzer weglief und uns hinterher habe ich mich schon mal aufgebaut und drohend Hau ab gesagt, sie zog Leine. Ich werde mich auf jeden Fall bemühen daß jetzt immer zu machen.

Wie gesagt, eine Drohung dem anderen Hund gegenüber genügt fast immer. Wenn dies nicht genügt und der Besitzer immer noch nicht willens ist, seinen Hund zu holen, dann packe ich ihn (wenn mein Hund im Platz liegt) oder er kriegt einen Tritt. Wenn er mich beißt - wunderbar!
Ich bin bei dieser Aktion nur einmal gebissen worden. Der Besitzer hat einen dunkelroten Kopf bekommen, ist gerannt und seit dem Tag nie mehr wieder seinen Hund zu anderen hinrennen lassen. Im Gegenteil, er hat sich sogar richtig Mühe gegeben, seinen Hund endlich mal zu erziehen. Wenn er mich gesehen hat, hat er sich schier überschlagen vor Freundlichkeit (weil ich ihn nicht angezeigt habe) und vorher war dieser Typ ein Kotzbrocken.

Eine Freundin von mir hat sich für solche Situationen Pfefferspray zugelegt, aber das sehe ich kritisch, denn dann muß man den anderen Hund erwischen wenn er noch ziemlichen Abstand hat, sonst trifft man ja den eigenen Hund mit. Was denkst Du darüber?
:
Tja, ich würde kein Pfefferspray verwenden. Ein Tritt ist für einen Hund schon genug. Ich will dem Hund ja nichts schlimmeres, weil ja eigentlich nicht der Hund, sondern der Besitzer den Tritt kriegen müßte.
Außerdem wäre es mir echt zu kritisch, falls nachher mein Hund (oder ich) was davon abkriegen würde.
Ne - anschreien und drohen reicht wirklich fast immer aus. Außerdem hat man das Pfefferspray ja so schnell dann auch nicht griffbereit und muß sich dann auf den eigenen Hund, den fremden Hund und auf das Spray konzentrieren.

Viele Grüße
Tanja
:
:


21. Juli 2002 19:59

Hallo Tanja,

ich finde Deine Einstellung keineswegs extrem, sondern normal! Diese Diskussionen wiederholen sich immer wieder und die Einstellung mancher Hundehalter kann ich absolut nicht nachvollziehen!
Wie war das noch ("Die Freiheit des einzelnen endet da, wo die des anderen anfängt" oder so ähnlich?) Schade, dieser Grundsatz hat bei so vielen keine Gültigkeit mehr. Da heißt es eher: "Ich sehe doch gar nicht ein, warum meine Rechte und die meines Hundes eingeschränkt werden!" - die "Rechte"und die "persönliche Freiheit" des anderen sind dabei meistens piepegal...

Gruß
Nicola mit Sally

21. Juli 2002 21:19

: Hi Tanja,
: :
:
: Obwohl die meisten meine etwas extreme Einstellung zu diesem Thema kennen, wiederhole ichs trotzdem noch mal:
: ich fordere den anderen Hundebesitzer auf, seinen Hund sofort zu rufen und nehme meinen ganz kurz oder lege ihn ab.
: Kommt der Hund trotzdem, schreie ich ihn an und versuche ihn zu verjagen, was in 98% der Fälle klappt.
: Reagiert dann immer noch keiner der beiden, gibt es für Hundi eine Flugstunde.

Wieso extreme Einstellung? Ich finde Du machst es absolut richtig!!!
Nachdem es hier in unserem Ort auch so einige Spezies gibt, die ihre
Hunde IMMER grundsätzlich ohne Leine laufen lassen, seh ich mich nun
auch dazu gezwungen zu handeln und wenn es sein muß auch mit nem kräftigen Tritt, obwohl mir der Hund dann schon etwas leid tät.
Der Hund wird für die Dummheit vom Besitzer bestraft...hmm...
Bisher ging´s immer soweit gut, dass die Hunde zwar auf uns bellend und
zähnefletschend zugerannt sind, aber dann doch kurz vor meinem Hund
angehalten haben. Ich schwitz dann immer ganz schön und bin innerlich
ziemlich aufgeregt, was sich natürlich auch auf meinen Hund überträgt.
:
: Ist wohl nicht jedermanns Sache, aber bevor ich mir sowas gebe.
: Ich bin auch zum Schutz meines Hundes da und werde ihn in diesem Punkt auch sicher nicht enttäuschen.
:

Deine Einstellung passt doch!! Weiß gar nicht, was es daran auszusetzen
gibt smiling smiley

: Gruß, Sam + Monsterbacken
: :
:

23. Juli 2002 19:03

Hallo Tanja,
würdest Du mir das mit der Flugstunde näher erklären? Auch ich gerate immer wieder in solche Situationen und habe Probleme die Hunde loszuwerden.
Danke für Deine Antwort.
Susi

27. Juli 2002 00:54

hi
ich finde die antworten auf deine frage recht heftig.
erstmal ist es wohl das "falscheste" was man machen kann in so eine rangelei mit einem fremden und somit unberrechenbaren hund einzugreifen ob mit füssen oder mit der leine. mit ein bisschen pech geht der hund in dieser situation auf dich los, da hunde ja während einer beisserei geradezu blind beissen.
zweitens klären hunde die sich begegnen immer zuerst die rangordnung. das bekommen die menschen meistens gar nicht mit, da es fast immer unproblematisch abgeht. der hund derzuerst am hintern schnüffelt ist in der regel der chef ansonsten kann man die sog. t-stellung beobachten, d.h, dass der dominante hund den kopf auf den rücken legt im nächsten fall kommt es unter rüden oft zum aufreiten und im schlimmsten falle kommt es zu den sog. kommentkämpfen, diese hören sich an wie ein furchtbar brutaler hundekampf ist aber mehr schein als sein, in der regel gehen zumindest rüden unbeschadet wieder raus.
das verhalten des anderen hundebesitzers ist natürlich völlig daneben. wenn ein anderer hund angeleint ist muss er seinen hund zumindest so unter kontrolle haben, dass sein hund den anderen nicht belästigt.
in dieser "beschissenen" situation bleibt dir allerdings nichts anderes übrig als die leine los zu machen, denn sonst ist deine hündin in ihrer bewegungsfreiheit eingeschränkt und hat gute chancen schwer verletzt zu werden.