: Hallo Dana,
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: Also erstmal finde ich es immer recht merkwürdig, wenn jemand sagt: hilfe, mein Hund hat Beuteverhalten.
: Klingt etwas wie: mein Hund bellt.
macht meiner auch nicht. Zufällig!
: Wenn ihr den Hund mit 7 Wochen bekommen habt, dann hätte man ihm in diesem Alter sofort erklären müssen, daß Enten und sonstiges tabu sind und das wurde anscheinend versäumt.
schlimm nur, wenn bis dahin keine enten oder ähnliches da war.
: Wenn er die Enten usw. bis jetzt in Ruhe gelassen hat und erst jetzt damit anfängt, dann ist der Hund scheinbar unterfordert und ihr müßt euch viel mehr auf ihn einstellen und ihn viel mehr fordern.
klar. du hättest besser lesen sollen und nicht etwas reininterpretieren, was nicht ist.
: Und ihm parallel dazu klarmachen, daß die Hühner und alles absolut tabu sind.
ihm ist anscheinend mehr klar, als du denkst.
: Ich wundere mich manchmal nur etwas, wenn mir Leute entgegen kommen mit Hunden die Jogger und Radfahrer jagen und die mir dann erklären, daß sie den Hund bereits als Welpen haben.
genau das habe ich nicht gesagt, aber bitte, immer mehr reininterpretieren. mein Hund fällt keine Menschen an!
: Wenn er dein Kind akzeptiert, dann bringt er das nicht mit Beute in Verbindung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, es sei denn er zeigt ein Beuteverhalten, wenn dein Kind anfängt zu rennen.
is ja toll. nur ein Hund darf das auch dann nicht. und er macht es auch nicht, wenn er richtig dazu erzogen wird. Und genau dazu suchte ich einen Rat und habe ihn an anderer Stelle bekommen.
: Wenn ich es richtig gelesen habe, ist dein Hund 1,5 Jahre alt.
: Hier ein Absatz:
: In dieser Zeit entscheidet sich unser weiteres Zusammenleben mit dem Hund. Jetzt kommt erst zutage, was er von unseren Erziehungskünsten hält.
: Haben wir keine entscheidenden Fehler gemacht, werden wir diese seelische Ausreifung unseres Hundes kaum wahrnehmen. Bestenfalls stellen wir fest, daß unser Hund jetzt recht selbstsicher geworden ist, erwachsener wirkt und uns das Gefühl einer unabdingbaren Zusammengehörigkeit vermittelt.
: Leider ist das häufig ganz anders, wir bekommen für unser bisheriges Fehlverhalten unmißverständlich die Rechnung präsentiert.
: Bis zu diesem Lebensalter hat sich der Hund in das Unvermeidbare gefügt,-jetzt aber ist er nicht mehr länger gewillt, den Dumme zu spielen.
: Da, wo er im Familienverband niemanden fand, der das Sagen hat, wird er zum Beispiel die Rolle des Rufelführers übernehmen. Denn für einen Hund ist eine Gruppe ohne disziplinierte Führung durch einen, der weiß, was er will, unvorstellbar.
: Beim eineinhalbjährigen Hund ist das im Grunde genommen eine relativ harmlose Sinnesänderung. Ein solcher Hund ist keinesfalls charakterlich verbogen oder neurotisch.
: Er tut nur das, was ihm seine Hundenatur vorgibt.
Danke für die Belehrung, aber du wirst niemanden finden, der strenger ist, als ich. Ich schlage ihn nicht, und er hört aufs Wort. Ich habe mich hier nicht ausgeheult, weil er ab jetzt immer so regaiert und mich in die Bahnen verweist. Nein ganz im gegenteil. Heute, einen Tag später, weiß er ganz genau, dass ich sauer bin. Aber ich schreibe dir dazu nicht mehr. Ich habe hier nur jemanden gesucht, der Erfahrung mit so einer Situation gemacht hat und brauche keine Hundeliebhaber, die ihre Hunde laut Lehrbuch erziehen und mir daraus zitieren können, wie du. Man muss den Umgang mit dem Hund nicht nur zitieren können, man muss ihn leben.
So wie der Hund nach Instinkt reagiert, muss der Mensch das auch tun, immer mit dem Hintergedanken, "ich bin der Alphahund". Man muss nur in Biologie bei den Wölfen ein wenig auspassen und es verinnerlichen, also bitte erzähl mir nichts weiter. Hier geht es um etwas anderes. Nämlich das Verhältnis Hund-Kind und es haben anerkannte Tierpsychologen interessante Dinge darüber geschrieben. Du solltest aufhören Tipps zu geben.
Ich danke.