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Probleme beim Radfahren

geschrieben von Nina + Milka(YCH) 
Probleme beim Radfahren
22. Juli 2002 06:53


Hi,
in letzter Zeit fahre ich mit Milka (15 Monate) viel Fahrrad bei uns in der Bauernschaft. Nun ist es so, dass uns manchmal dort andere Leute begegnen, wenn sie keinen Hund dabei haben, ist es kein Problem, Milka beachtet sie nicht, läuft artig daran vorbei (wenn sie frei läuft) oder auch ohne Probleme, wenn sie an der Leine ist.
Haben die Leute einen kleinen Hund dabei, ist das auch kein Problem, sie guckt nur ganz neugierig, will wohl spielen. Ist es ein Hund, den wir kennen, können wir auch ohne Probleme auf ihn zufahren.
Nun begegnen wir aber auch größeren unbekannten Hunden und genau da liegt mein Problem. Sie bleibt einfach stehen, rührt sich nicht mehr vom Fleck. Wenn sie ohne Leine ist, bleibt sie bis zu 5 Minuten auf der Stelle stehen, es hilft kein Rufen oder Locken. Sie wartet einfach auf den anderen Hund, wenn der da ist, fängt sie ganz zaghaft mit der Rute zu wedeln an (die sie vorher richtig zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt hatte) und meist spielen die beiden dann auch. Dann kommt sie freudig nachgelaufen.
Wenn sie jetzt an der Leine ist (weil der andere Hund auch an der Leine ist und wohl nicht spielen darf/soll/sonstwas), bleibt sie auch stehen, ich falle halb vom Fahrrad (naja gut, so schlimm ists nicht), aber sie lässt sich nicht weiterbewegen. Gestern hab ich bei ihr bemerkt, dass sie "züngelt", das heißt doch, sie ist unsicher, oder? Sie wurde einmal (da waren wir auch am Fahrrad) von einem großen Hund "angefallen", d.h. er hat sich auf sie gestürzt, wollte laut Besitzer aber "nur spielen". Also er hat nicht gebissen, aber wir haben uns beide ziemlich erschrocken.
ich habe schon versucht einen großen Bogen um die Leute mit Doggy zu machen, was aber sehr selten klappt, denn die Wegen bei uns in der Bauernschaft sind so schmal, dass auch zwei Autos nur mit Mühe und Not aneinander vorbeikommen.
Hat jemand eine Idee, wie ich ihr ihre Angst nehmen kann. (Ich nehme mal an, dass es Angst ist, wenn der andere Hund bei ihr ist, leckt sie ihm wie verrückt die Lefzen (allerdings nur bei den ihr unbekannten Hunden) und geht auch, wenn überhaupt, nur "gebückt", mit ihrer Rute ganz eingeklemmt.)

Danke für eure Hilfe,
LG,
Nina

22. Juli 2002 09:40

Hallo,

hört sich für mich nach dem *superstarkem* Beschwichtigungssignal "Erstarren" an. Wahrscheinlich guckt sie dabei den anderen Hund auch nicht an, leckt sich die Schnauze usw...
Die schlechte Erfahrung (Schreck) hat dieses wahrscheinlich noch verstärkt. Ich würde ein solches Verhalten nur soweit bekämpfen, dass sie nach vorherigem abchecken, ob der andere Hund auch kein Interesse an Konflikten hat, langsam vorbeigeht. Dafür muss man zugegebnermaßen ein Auge haben... Hängt auch davon ab, ob der andere Hund beschwichtigt oder nicht.

Meine Hündin läuft nie schnell an anderen Hund vorbei, wenn sie am Fahrrad ohne Leine läuft. Bei Hunden, die nicht beschwichtigen, bleibt sie auch stehen und geht nicht vorbei. Ich finde das ok - schließlich vermeidet sie damit Streit. Habe ich sie an der Leine, dann fahre ich extra langsamer oder bleibe sogar stehen und schiebe ein Stück.

Gruß Corinna