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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Die Sache mit der Rudelführung
29. Juli 2002 12:46

Hallo Alex,
:
für die Ausbildung ist ein führerweicher Hund ideal. Das hat nichts mit Ängstlichkeit zu tun. So ein Hund kann gegenüber anderen auch sehr viel Härte zeigen. So ein Hund benötigt vom HF nur sehr wenig Einwirkung. Diese Hunde wollen mitarbeiten und gefallen. Bei den Briten sagt man will to please.

Bei einem führerharten Hund muß man die richtige Dosierung Zwang finden. Zu wenig zeigt keine Wirkung, zu viel zeigt Wirkung kann sich aber gegen den HF richten. Also kann es nur der Mittelweg zwischen positiver Motivation und dosiertem Zwang sein. Ingesamt ein Hund, der wesentlich schwieriger auszubilden ist als ein führerweicher Hund.

Gruß Gabi

29. Juli 2002 12:55

Hallo Gabi,

: Hääää? Warum ist der dann Rudelführer? Weil er den Hund bestochen hat? Machst Du Sitz, geb ich Dir Lecker und darf dafür der Rudelführer sein? Schön wärs.

Ich glaube genau da liegt der grundlegende Denkfehler.
Ich würde mal behaupten, Hunde tun nichts, aber auch wirklich garnichts ohne eine entsprechende Motivation.
Wenn ich für meinen Hund eine Belohnung als Motivation verwende macht mich das nicht mehr und nicht weniger zum Rudelführer als wenn die Motivation ein Ausbleiben von Strafe ist. Ich glaube viele Leute vewecheln da einfach Angst mit Unterordnung.
Womit wir wieder beim Thema wären, befolgen von Kommandos und Rangordnung sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Viele Grüsse, Jule

29. Juli 2002 12:56

Hallo Jule,

: Trotzdem halte ich es in Bezug auf Rangordnung für einen Schritt in die richtige Richtung, den Hund für sein Futter arbeiten zu lassen.
:
Das hat überhaupt nichts mit Rangfolge zu tun. Mein ranghöchster Hund überlässt keinem rangniedrigerem Hund Futter um seine Position zu stärken. Im Gegenteil, er nimmt es ihnen weg wenn sie nicht schnell genug fressen und es in Sicherheit bringen.

Das hieße ja, daß jemand der den Hund füttert automatisch höher in der Rangfolge angesiedelt ist. Dem ist nicht so. Viele Hunde knurren ihren eigenen HF an, wenn er an die Futterschüssel geht.

Gruß Gabi

29. Juli 2002 12:51

Hi,

: Ich glaube es war das Spiegel TV Magazin auf RTL ! (22:15 Uhr oder so)
: Fand ich ebenfalls sehr interessant. Der Organismus belohnt sich quasi selbst bei einem Erfolgserlebnis.

Ups, kann auch sein ;o). Wir sind gestern nur kurz beim zappen dort hängen geblieben.

Viele Grüße

Franziska

29. Juli 2002 13:03

Hallo Gabi,

was ich für dich Zwang?

Ich lese "leise" mit und frag mich jetzt, was Zwang überhaupt ist. Für micht hat das Wort eine negative Bedeutung und steht gleich mit Schmerz (vgl. Zwangsapport), ABER ich hab hier schon gelesen, von dir glaub ich, Zwang wäre auch "z.b. beim Jagen die Leine festhalten".

Steht jetzt Zwang für Schmerz (=schlagen, diverse Hilfsmittel wie Stachler, Teletak, Würger, Schocker, starkes Zwicken ohne Sinn, sinnlose Alphawürfe etc)
oder für in Form von:
Leine festhalten, das Sitz "sanft" runterdrücken, Befehle druchsetzen ohne Schmerz?
Ersteres lehne ich ab.

VG
Sonja und Benny

29. Juli 2002 13:08

Hallo Gabi,


: Das hieße ja, daß jemand der den Hund füttert automatisch höher in der Rangfolge angesiedelt ist. Dem ist nicht so. Viele Hunde knurren ihren eigenen HF an, wenn er an die Futterschüssel geht.

Ich glaube, da hast Du mich jetzt komplett mißverstanden.
Ich wollte damit grade sagen, daß es wichtig ist, dem Hund eben NICHT einfach so Futter zu geben, sondern klarzumachen "Du willst Futter?, kein Problem, dann tu was dafür".
Eben grade klarzustellen, grundsätzlich ist alles meins, Du kriegst was ab aber nur wenn Du was dafür tust.
Und das tut in diesem Falle auch Deine Tochter, denn Leckerchen gibts nur für schnelles Ausführen von Sitz, Platz, Steh.

Ganz anders sähe es aus, wenn der Hund zu Deiner Tochter käme, um Futter betteln würde und sie ihm dann immer sofort was geben würde. Dann ginge die Initiative wieder vom Hund aus, was für die Rangordnung wieder weniger gut wäre, denn dann hätte der Hund die Regeln fürs Leckerchenverteilen bestimmt. Das ist es doch eigentlich, was die Rangordnung ausmacht, wer die Regeln und Abläufe im Alltag bestimmt und über die Ressourcen verfügt ist der Chef.

Viele Grüsse, Jule
: Gruß Gabi