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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Zweithund wegen Kind?
02. Oktober 1999 12:46

Hallo Miriam,

ich stelle mir vor, daß, wenn Du Dich nicht intensiv um den neuen Hund
kümmern kannst (und das wirst Du, wenn Euer Nachwuchs da ist, anfänglich
mit Sicherheit nicht können), er oder sie sich rasch das Verhalten deines
Rüden abguckt. Dann mußt Du Pfützen von zwei Hunden wegmachen. Ein Zweit-
hund ist meiner Meinung nach keine ideale Lösung. In guten Hundebüchern
-es gibt bestimmt sogar spezielle Literatur zu diesem Thema- findet Du
sicher viele Hinweise, wie Hund und Kind am besten miteinander bekannt-
gemacht werden und ein gutes Verhältnis zueinander aufbauen.

Viele Grüsse von
Kirsten+Max, der an meinem kleinen Neffen schonmal übt, wie man ein Kinderfreund wird

02. Oktober 1999 13:10

: : Also, der Hund ist vielleicht mal, wenn ich nicht da bin, ca. für 3 Stunden in der Küche eingesperrt, falls er mal spucken muß. Ich denke, das ist nicht zu lange.

Hallo Miriam,

irgendwie muß ich mich Iris anschließen, ich kann nicht ganz nachvollziehen was der Hund für Dich wirklich bedeutet.

Ein Hund ist doch nicht den ganzen Tag am kotzen (entschuldige den Ausdruck), und wenn dem so ist, dann müßte er mal schleunigst dem TA vorgestellt werden.

Wieso muß er überhaupt in einem Raum eingesperrt werden. Laß ihm doch einfach auf seinem Platz auf Dich warten, dann kann er sich geborgen fühlen und wenn Du ihm noch irgendwas von Dir hinlegst (getragener Puli etc.) fühlt er sich wohl und nicht eingekerkert.

Ansonsten ist er den ganzen Tag draußen, ich frage Dich: Welcher Hund hat das schon???

Was hat der Hund den gnazen Tag draußen zu suchen? Oder bist Du dann immer bei ihm? Ich laße meinen Hund nie ohne Aufsicht im Garten rumrennen...

Bei der Erziehung gibt es das Problem, daß er schlecht hört auf einem Ohr und diesen Zustand auch teilweise ausnutzt, indem er sich doppelt taub stellt.Ich wüßte jetzt, ehrlich gesagt nicht, was ich mit dem Hund falsch mache.

Ich glaube nicht, daß Hunde sich absichtlich taub stellen, er hat sich nur daran gewöhnt, daß er Hörzeichen (Komm etc.) nicht unbedingt ausführen muß, weil Du sicherlich öfter nachgegeben hast, wegen seiner Hörbehinderung und ein opportuner kleiner Kerl lernt eben sehr schnell, wenn er mit etwas durchkommt.

Er protestiert nur immer dann, wenn etwas reguläres wie Gassigehehn im Wald nicht zu "seiner" Zeit stattfindet, wo man aber wohl nicht erwarten kann, daß ich meinen gesamten Tagesablauf nach dem Hund zu richten habe, oder?

Sicher kann sich nicht das ganze Leben nach dem Hund richten, aber er braucht auch Regelmäßigkeiten und wenn Du mal mit ihm läufst mal nicht, bzw. immer zur selben Zeit und dann plötzlich nicht, kann er ja nicht wissen, daß Du gerade Streß hast oder???

Also von einem Zweithund würde ich Dir abraten, denn der braucht auch erziehung und die bekommt er sicherlich nicht von dem bereits vorhandenen....

Nichts für Ungut und trotzdem liebe Grüße,
Me

02. Oktober 1999 16:38

Hallo Miriam,

3 Stunden sind gewiß kein Thema, allerdings nicht auf den Auslauf Küche beschränkt. Spuckt euer Terrier denn so häufig? Das ist doch nicht normal.

Den Tagesablauf wirst Du wohl oder übel immer nach Deinem Hund ausrichten müssen, klar nicht nach festen Zeiten nach Gongschlag, aber eine gewisse Regelmäßigkeit braucht ein Hund einfach.

Wenn Du Erfahrungen mit Hunden hast versteh ich nicht wo Dein Problem liegt, Du müsstest es eigentlich selbst am besten kennen.

Du bist nicht der Rudelführer für den Hund und er tanzt Dir auf der Nase rum. In Anbetracht seiner Größe stört das bisher keinen sonderlich, aber wenn das Kind da ist könnte sich das rasch ändern.

Es gibt viele Rüden die stur, eigenwillig und frech sind. Aber mit einer gewissen Erziehung läßt sich das Problem sicherlich in den Griff kriegen.

Stell Dir mal vor es wär ein Schäferhund, da muß gehandelt werden zum Wohl der Allgemeinheit (Familie und Umwelt).

Viele Grüße
Moni

03. Oktober 1999 08:13

Hallo,

: Ich kenne mich mit Terriern nicht so gut aus, kann aber das Verhalten Deines Hundes mit dem Terrier-Mischling meiner Oma vergleichen.
: Er läuft wie selbstverständlich in unser Haus, aber wehe, einer unserer Hunde möchte zu Oma, dann wird er zur Bestie. Ich habe ihn, als er sich auf meinen friedfertigen Setter an der Eingangstür stürzen wollte(und dabei versehentlich ins Bein meiner Mutter biß, das sie schnell vor ihn gestellt hatte), ziemlich kräftig zusammengenommen, ihn geschüttelt, ihm einen saftigen Klaps gegeben und ihn angeschrien.
: Bin ich nun in der Nähe, dann verhält er sich normal bis unterwürfig. Bin ich nicht da, dann knurrt er die Setter an, wenn er es schafft, unbemerkt in unser Haus zu kommen, dann pieselt er überall hin. Er markiert auch wie verrückt, wenn er allein sein muß (was-wenns hoch kommt - einmal im Monat so etwa eine Stunde ist).Komischerweise macht er aber keinen Unsinn, wenn wir ihn in meinem Zimmer einsperren. Dann legt er sich in eine Ecke und schläft ganz ruhig, bis wir ihn wieder rauslassen.
: Ich glaube, daß zumindest dieser Hund einen starken Rudelführer braucht, kein "ach Du mein süßer Kleiner" (wie Omas nunmal sind ;o)). Wenn er nämlich zu uns rüberkommt, dann weicht er nicht von meiner Seite, obwohl ich diesen Hund nicht besonders mag und ihn ignoriere.
:
: Vielleicht ist Euer Hund ähnlich und Du mußt die Verhältnisse in Eurem Rudel verdeutlichen? So daß er nicht nur weiß, was er darf und was nicht, sondern auch, daß sein "Boß" im Falle eines Falles ziemlich sauer werden kann.
: Vielleicht akzeptiert er Deine Autorität nicht so, wie er sollte?

Du hast genau beschrieben, wie Jack Russell im schlimmsten Fall sind. Ein Terrier braucht eine feste Hand (keine Schläge), nur dann fühlen sie sich wohl!! Deswegen mag dieser Terrier Dich auch besonders, weil Du ihm zeigst, wo es lang geht. Ich denke Miriam hat ein Dominanzproblem. Daran sollte sie arbeiten. Ein Zweithund würde das noch verschlimmern!

Gruß
Gabi