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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ohne Titel
08. August 2002 11:18

Hallo Antje

:erfolgt. Nicht "Hier" oder "Pfui" oder so etwas, sondern "Platz". Und :wenn er das nicht ausführt, dann korrigiere ich den Hund nicht wegen :seiner feindlichen Gesinnung dem anderen gegenüber, 'ne Gehirnwäsche :kann ich ihm so schnell nicht verpassen, sondern weil er mein Kommando :ignoriert.

interessehalber - weil wir in unserer Gruppe ein ähnliches Problem haben - (unkontrollierbare Hündin)
wie korrigierst Du das, wenn Dein Hund das Platz nicht ausführt und schon längst die andere Hündin angegriffen hat.
Viele Grüße
Eve

08. August 2002 11:27

Hallo Eve,

: wie korrigierst Du das, wenn Dein Hund das Platz nicht ausführt und
: schon längst die andere Hündin angegriffen hat.

Dann tut's weh, weil ich mir meinen Hund greife, der andere hat schließlich auch ein Recht auf sein Leben... Rechts und links in die Flanke, kurz hochheben, dabei leicht schütteln und der/die Gute hat im freien Flug einen Moment Zeit zum Nachdenken. Habe ich bisher aber noch nicht sehr häufig anweden müssen, weil sie's meistens in einem Stadium lernen, daß ich Alpha bin, wenn sie jünger sind und man solche brachialen Methoden nicht benötigt. Wichtig ist dabei, daß man ruhig bleibt, ich rufe nur einmal. Wenn ich das zweite Mal rufe, dann hat er/sie seine Freiflugrunde schon hinter sich und wenn er dann brav abliegt wird er gelobt und alles ist vergessen (vom Hund aus und von mir aus). Ich provoziere solche Situationen allerdings nicht, deutet sich bei einem Hund so etwas an dann läuft er an der Schleppleine (20 m), damit erwische ich ihn bevor er am anderen Hund ist, also ein Erfolgserlebnis hat. Das ist die bedeutend elegantere Methode, bei der anderen gibt's Kratzer (nicht am Hund)...

Viele Grüße

Antje

08. August 2002 12:26

Hallo

: Dann tut's weh, weil ich mir meinen Hund greife, der andere hat :schließlich auch ein Recht auf sein Leben...

Soweit ich das jetzt sehe: Wenn der eine Hund sich ergeben hat und auf den Rücken legt, bleibt nur noch das beherzte Eingreifen des HF's.
Danke für die Antwort.

Viele Grüße
Eve

08. August 2002 12:51

Hallo Antje,

: : Unsicherheit die man ausstrahlt in manchen Situationen? Oder woraus
: : resultiert so ein Verhalten?


: Natürlich kann es auch aus der Unsicherheit des Hundeführers heraus entstehen. Hund merkt, daß Alpha unsicher wird, und das ist eine gefährliche Situation für's Rudel. Klar, daß ein Hund mit so einer Situation leicht überfordert sein kann und deswegen unangemessen reagiert. Als Alpha hat man nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, und es ist verdammt schwer, ein guter Alpha zu sein...

Ohja, das ist es. Besonders bei einem Hund der einen immer wieder herausfordert. Hartnäckige Type. Aber warum sucht er dann in vielen Situationen wo er Angst bekommt Schutz bei mir? Und andererseits nicht?
Resultiert diese Unsicherheit vielleicht aus seinen ersten Lebenswochen die mehr als schlecht waren? Prägt das einen Welpen in den ersten 8 Wochen dermaßen?


: Mit Huskys kenne ich mich überhaupt nicht aus, und mit Labbis in dieser Hinsicht auch nicht. Der DSH macht, grob verallgemeinert, zwei sehr "merkwürdige" Phasen durch, einmal so um ein halbes Jahr herum und dann noch einmal mit 10 bis 12 Monaten. Wo bei anderen Rassen diese empfindlichen Phasen liegen weiß ich nicht. Und von Hund zu Hund ist es auch noch mal verschieden...

Da ich selber noch einen reinrassigen Labrador besitze kann ich sagen das mein Mix fast keinerlei Charaktereigenschaften des Labradors mitbringt.


: Das kennt man auch von Kindern: in bestimmten Lebenssphasen spielen sie ungehemmt z.B. mit allerlei Krabbel- und Spinnengetier, und zwei Jahre später trauen sie sich nicht alleine runter in den Keller

Das traue ich mich jetzt immer noch nicht.... :-)))


grinning smileyarauf schließe ich die "Phantomangst" der jungen DSHs zurück, die so um den 6. Lebensmonat auftritt. Bisher sind sie hundert Mal täglich an ein und der selben Mülltonne vorbeigegangen, und dann auf einmal stellen sie sich an nach dem Motto "Um Gottes Willen, wat is dat dann...?", gehen, immer auf dem Sprung, mit gestreubtem Fell auf das Ding los, schnüffeln dran und stellen fest "Ach so, nur 'ne Mülltonne...", und dann ist der Spuk wieder vorbei.

Scheint das bei meinem Mix doch sehr stark DSH durchkommt. Diese Phantomangst wie Du sie nennst konnte ich desöfteren beobachten. Die rot weiss gestreiften Pfähle im Wald, Mülltonnen mit gelbem Deckel oder wie letztens noch ein Zelt das im Garten aufgebaut war und sich durch den Wind leicht bewegte. Ein extrem gefährlicher Gegner den es zu vernichten galt :-(



: : dieses Verhalten weiter. Hast Du eine Idee wie man dieses unerwünschte
: : Verhalten wieder korrigieren kann?


: Durch Gehorsam. Es ist einfach verboten, sich auf einen anderen Hund zu stürzen, und zwar insofern, daß dann ein Kommando vom Hundeführer erfolgt. Nicht "Hier" oder "Pfui" oder so etwas, sondern "Platz".

Okay, wenn man den anderen Hund rechtzeitig erkennt. Es ist einfach dieser verdammte Erfolg den er bislang hatte das die meisten Hunde vor ihm einfach kuschen. Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich mich die letzten 4-5 Monate echt nicht darum geschert habe. Und dazu das Glück das die anderen Hundebesitzer das total gelassen genommen haben.

:Und wenn er das nicht ausführt, dann korrigiere ich den Hund nicht wegen seiner feindlichen Gesinnung dem anderen gegenüber, 'ne Gehirnwäsche kann ich ihm so schnell nicht verpassen, sondern weil er mein Kommando ignoriert. Das sind zwei unterschiedliche Stiefel.

Ja das stimmt. Und ich denke ich habe bislang wohl zu spät korrigiert. Ich werde mal darauf achten das ich nur ein einziges mal Platz sage. Und er kennt Platz und er führt es auch immer sehr willig aus, schmeisst sich so richtig schön auf die Erde. Aber ich muss es wohl mal härter durchsetzen bei einem erneuten Austicker.

viele Grüße

Heike


08. August 2002 12:39

Hallo Eve,

: : Dann tut's weh, weil ich mir meinen Hund greife, der andere hat
: :schließlich auch ein Recht auf sein Leben...
:
: Soweit ich das jetzt sehe: Wenn der eine Hund sich ergeben hat und auf
: den Rücken legt, bleibt nur noch das beherzte Eingreifen des HF's.

??? Was der andere Hund tut ist mir schnurz, ich packe den meinigen wenn ich bei ihm bin. Das beinhaltet natürlich auch, daß dieser den anderen losläßt. Sprich für Streitereien mit dem andern hat er gar keine Zeit mehr, weil sein Alpha (= ich) mit ihm ein Wörtchen zu reden hat...

Das alles ist natürlich eine Extremsituation. Stänkert er und ich merke, der andere ist der Stärkere, dann hat der meinige Pech gehabt, helfen tu ich ihm nämlich nicht. Passiert nix (= kein Streit) dann braucht es auch keinen massiven Eingriff meinerseits. Aber geht meiner ungerechfertigt auf einen anderen los und ignoriert dabei mein Kommando "Platz", dann wird er halt unsanft hochgelupft, und zwar sofort, da warte ich nicht darauf, daß sich der andere dem meinigen unterwirft.

Viele Grüße

Antje

08. August 2002 12:50

Hallo Antje
:
: ??? Was der andere Hund tut ist mir schnurz, ich packe den meinigen :wenn ich bei ihm bin. Das beinhaltet natürlich auch, daß dieser den :anderen losläßt.
:
was würdest Du aber tun, wenn dein Hund (Schulterhöhe 40 cm und absolut kein Stänkerer) unterworfen wird, der andere Hund nicht abläßt und die Besitzerin des Angreifers (in diesem Falle große Schäferhündin) nur dasteht und zuschaut ?

Viele Grüße
Eve