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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ohne Titel
08. August 2002 19:35


Hallo Irina,

: Also nicht erwarten wollen, daß sie bellt, wenn Dir Unbekannte im Mondschein begegnen, vor denen Du Schiss hast, aber die Klappe hält, wenn Leute kommen, vor denen Du keine Angst hast.
: :
: aber genau das hätte ich ja gerne. Ist das so unrealistisch????


Naja dann müsste dein Hund ja Gedanken lesen können. (Mag Frauchen den oder eher nicht???)

Aber warum bringst du deinem Hund nicht bellen auf Kommando bei. So lernt sie die Klappe zu halten wenn es nicht gefragt ist und wenn es dir im Dunkeln zu unheimlich wird, gibst du ihr ein Zeichen(z.B. lautes einatmen oder irgendwas unauffälliges), sie kläfft los und alles ist gut, wo ist das Problem?
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an.

Ob es nun Wehrtrieb oder Unsicherheit bei deinem Hund ist, kann ich nicht beurteilen. Aber mein Hund knurrt und bellt z.B. nur im Dunkeln, aber leider nicht weil er mich beschützen will, sondern aus Angst.

Liebe Grüße kerstin


08. August 2002 22:50

Hallo Irina!

Ich hätte Dir auch empfohlen, dem Hund Bellen auf Kommando beizubringen. Dann kann sie in Situationen, die sie komisch findet, Dich kurz warnen, und danach gibst Du das Kommando für Ruhe. So wird sie mit der Zeit nur noch kurz wuffen und dann auf Deine Reaktion warten. Wenn Du ihre Hilfe dann wirklich mal brauchst, kannst Du sie jederzeit "einschalten" und weißt aber gleichzeitig, daß sie nur bellen wird und nicht gleich auf die unheimliche Person losgeht.

Falls Du übrigens Bedenken hast, wenn Dir wirklich mal Gefahr drohen würde, würde sie Dir dann vielleicht nicht helfen: Unterschätze Deinen Hund nicht! Wenn es ernst wird, merkt sie das - und gerade als Schnauzer-Mix brauchst Du glaube ich keine Angst zu haben, daß sie sich dann nicht voll einsetzen würde. Aber dazu muß sie erst mal erwachsen sein - und Du mußt sie im Zweifelsfall wieder bremsen können. Und das muß sie jetzt lernen!

Grüße von Schnauzer-Mix-Besitzer zum anderen, Kaya

09. August 2002 10:55

Halloo Ihr,

also meine vorherige Hündin (Spitz-Mix) hat wohl zu oft Kommisar Rex gesehen, denn sie hat sich genau so verhalten wie Antje es aus dem Fernsehn kennt. Wenn ihr irgend etwas komisch vorkam ist sie sofort zu mir gekommen, hat sich zwischen mich und die "Gefahr" gestellt und aus Leibeskräften gebellt. Da sie dann immer nah bei mir war konnte ich entscheiden, ob ich sie lieber beruhige oder bellen lasse. Beigebracht hatte ich ihr dieses Verhalten aber nicht (bewußt) es war einfach in ihr drin.
Meine jetzige Maus läuft eben auf die "Gefahr" zu und mir dabei aus dem Ruder. Nach Euren Tipps denke ich, ich werde in erster Linie daran arbeiten, dass sie nicht los läuft sondern zu mir kommt und das Bellen kann ich dann ja immer noch verbieten. Vor allem der Tipp, dass ich nicht ihr Verhalten bestrafe, sondern das Kommando "Hier" durchsetze scheint mir sehr vernünftig, um sie in ihrem "Wehr-Verhalten" nicht zu irritieren. Denn nach wie vor werde ich lieber erst mal gewarnt und kann dann selbst entscheiden, wie ich die Situation beurteile und reagiere. Anders herum bekomme ich einfach zu wenig mit (z.b. keine von hinten an mich heranschleichenden Männer im Dunkeln).

Danke also und viele Grüße

Irina

09. August 2002 11:01

Hi Irina

: Anders herum bekomme ich einfach zu wenig mit (z.b. keine von hinten an mich heranschleichenden Männer im Dunkeln).

Das soll jetzt kein blöder Komentar sein, aber: wie oft schleichen sich bei dir von hinten Verbrecher/Männer/oder ähnliches an?

Lebst du in einer so gefährlichen Gegend?
Wenn dir mulmig ist dann Leine sie einfach an, dann ist sie in deiner Nähe.... Das hätte für potentielle "Verbrecher" immer hin schon eine abschreckende Wirkung.

Grüsse

Nina


09. August 2002 11:07

Hallo Irina,
das kann ich jetzt wirklich nicht verstehen. Dein Hund hat, wie schon öfters festgestellt eben keinen "Wehrtrieb". Einen Bewegungsmelder kann man billiger haben. Der ist auch nicht laut und/oder bedrohlich für andere. Und die Situation "Vergewaltiger" von hinten: nun ja, wie oft wird Dir das im Gegensatz zu ganz normalen, netten Leuten passieren?

Meiner Hündin habe ich konsequent beigebracht, dass ich sehr gut auf mich alleine aufpassen kann. D.h. sie passt nur noch auf mich auf, wenn ich schlafe.

Gruß Anke

09. August 2002 11:24

Hallo Irina,

also, wenn sich an mich jemand im Dunkeln oder überhaupt von hinten heranschleichen würde, bekomme ich das garantiert mit, anhand der Reaktion meiner Hunde, ohne daß sie deswegen gleich zu bellen anfangen müssen. Wäre mir auch gar nicht recht, denn in dem Sprichwort "Hunde die bellen beißen (nicht "schnappen"!) nicht" steckt mehr als ein Körnchen Wahrheit...

Die Frage bleibt für mich weiterhin: Was willst Du? Einen zivilen Schutzhund, der potentielle Räuberlis abschreckt? Dazu scheint mir Dein Hund weniger geeignet, so wie Du ihn beschrieben hast. Einen weiteres Sinnesorgan, damit Du vermehrt mitbekommst, was um Dich herum in Dunkel vorgeht? Dafür braucht Dein Hund nicht bellend auf andere Leute lossausen...

Natürlich ist ein Hund besser als gar keiner, wenn jemand böse Absichten hegt. Alleine dadurch daß er bellen KÖNNTE und damit die Aufmerksamkeit anderer Leute auf das Geschehen ziehen könnte. Hier würde es ausreichen, wenn Dein Hund, wie schon geschrieben, lernt, AUF KOMMANDO Laut zu geben. Dann lernt er übrigens auch leichter, wann sein Bellen erwünscht ist und wann nicht (wenn er weiß, wann er bellen soll, dann kapiert er auch eher, wann er es nicht soll...).

In Bezug auf Deinen ersten Hund: Das ist ein sehr spitztypisches Verhalten, daß man aber nicht von jedem Hund erwarten kann. Ich kannte mehrere Spitze und Spitzmischlinge, die Fremde, ohne sie näher zu beachten, auf den Hof gelassen haben, z.B. zum Milchholen, diese aber am Verlassen des Grundstückes hinderten, wenn nicht jemand von der Familie in der Nähe war. Spitze sind halt Hunde mit einem sehr eigenständigem Wachtrieb...

Viele Grüße

Antje