Hallo Irina,
also, wenn sich an mich jemand im Dunkeln oder überhaupt von hinten heranschleichen würde, bekomme ich das garantiert mit, anhand der Reaktion meiner Hunde, ohne daß sie deswegen gleich zu bellen anfangen müssen. Wäre mir auch gar nicht recht, denn in dem Sprichwort "Hunde die bellen beißen (nicht "schnappen"!) nicht" steckt mehr als ein Körnchen Wahrheit...
Die Frage bleibt für mich weiterhin: Was willst Du? Einen zivilen Schutzhund, der potentielle Räuberlis abschreckt? Dazu scheint mir Dein Hund weniger geeignet, so wie Du ihn beschrieben hast. Einen weiteres Sinnesorgan, damit Du vermehrt mitbekommst, was um Dich herum in Dunkel vorgeht? Dafür braucht Dein Hund nicht bellend auf andere Leute lossausen...
Natürlich ist ein Hund besser als gar keiner, wenn jemand böse Absichten hegt. Alleine dadurch daß er bellen KÖNNTE und damit die Aufmerksamkeit anderer Leute auf das Geschehen ziehen könnte. Hier würde es ausreichen, wenn Dein Hund, wie schon geschrieben, lernt, AUF KOMMANDO Laut zu geben. Dann lernt er übrigens auch leichter, wann sein Bellen erwünscht ist und wann nicht (wenn er weiß, wann er bellen soll, dann kapiert er auch eher, wann er es nicht soll...).
In Bezug auf Deinen ersten Hund: Das ist ein sehr spitztypisches Verhalten, daß man aber nicht von jedem Hund erwarten kann. Ich kannte mehrere Spitze und Spitzmischlinge, die Fremde, ohne sie näher zu beachten, auf den Hof gelassen haben, z.B. zum Milchholen, diese aber am Verlassen des Grundstückes hinderten, wenn nicht jemand von der Familie in der Nähe war. Spitze sind halt Hunde mit einem sehr eigenständigem Wachtrieb...
Viele Grüße
Antje