Rudelchef, aber wie ? :: Hundeerziehung + Soziales

Rudelchef, aber wie ?

von Alex & Aris(YCH) am 08. August 2002 12:11

Hallo Simone,

: hier wird immer wieder geschrieben, daß man dem Hund auf jeden Fall klarmachen muß, daß man der Chef ist, daß man bestimmt, was getan wird.

*hmmm*
Das stimmt so nicht ganz! Über das "Klarmachen" sind sich hier sicher nicht alle einig smiling smiley)) Zumindest über die Form wie dieses geschehen sollte.

: Wie mache ich dem Hund klar, daß ICH der Boss bin?

Die Frage, wie du zum (echten) Alpha für deinen Hund wirst ist nicht so einfach zu beantworten. Du kannst sie durchaus vergleichen mit einer Frgae, wie:" wie kann ich als Chef vor meinen Mitarbeitern uneingeschränkt souverän wirken???"
Wahre Autorität ist etwas, das man sich nicht unbedingt immer durch einzelne, bestimmte Handlungen erwerben kann. Dazu gehört dein gesamtes Auftreten, deine Körpersprache und natürlich (beim Hund besonders wichtig) die Frage der "Ressourcenkontrolle"! Also: Wer verfügt über die "Macht" die lebensnotwendigen Ressourcen zu verteilen! Oder wer leitet die Handlungen dazu ein!
In einem Wolfsrudel z.B. ist nicht zwangsläufig der stärkste Rüde der Alpha, sondern der schlauste! Die Frage ist, wie kann man vor den Augen seines Hundes "schlau" (besser gesagt ÜBERLEGEN) wirken und agieren???

: Nun, woran erkenne ich, ob mein Hund mich als Rudelanführer ansieht?

Wenn du dir diese Frage stellst, zeigst du eigentlich schon die Unsicherheit, die sich ein echter Rudelführer gar nicht erlauben kann! smiling smiley)) Warum bist du dir unsicher? Versuche die Probleme zu beschreiben, die du zu haben glaubst!

Meine Erfahrung zeigt, dass man sich den Respekt seines Hundes im allgemeinen am Besten über die Steuerung seiner Aktivitäten "erarbeiten" kann! Du musst ihm etwas bieten können, was ihn interessiert!!! Beschäftigung und Aktivität, die von dir ausgeht UND SPANNUNGSÜBERTRAGUNG sind die Schlüssel dazu.

Liebe Grüsse

Alex & Aris

von Tanja(YCH) am 08. August 2002 12:14

Hi Franziska,
:
: Ohje, nu wirds kompliziert *gg*. Bindung kann man auf verschiedene Weise "trainieren", z.B. mit Schleppleinentraining, oder mit solchen Sachen, wie plötzlichen Richtungswechseln, Verstecken u.s.w..

Hääääääh? Was hat denn Schleppleinentraing mit BINDUNG zu tun?
Oder meinst du etwa, weil der Hund angeBUNDEN ist und nicht weiter weg kann *g*?

Viele Grüße
Tanja

von Franziska(YCH) am 08. August 2002 12:52

Hi Tanja,

: Hääääääh? Was hat denn Schleppleinentraing mit BINDUNG zu tun?
: Oder meinst du etwa, weil der Hund angeBUNDEN ist und nicht weiter weg kann *g*?

Es ist ein Mittel zum Zweck. Ziel ist ja, die Leine irgendwann wieder weglassen zu können. Die Schleppleine ermöglicht eine "Verunsicherung auf Distanz".
Ich hab von SchleppleinenTRAINING geschrieben und nicht davon, den Hund einfach auf immer und ewig per Leine zu binden ;o).

viele Grüße

Franziska

von Tom & Gero(YCH) am 08. August 2002 12:58

Hallo Franziska,

hmmm, da muß der Hund aber erstmal genug Bindung haben um bei einer "Verunsicherung" auf Distanz auch zurück zu kommen,oder ?
Bindung erreiche ich doch eher durch Spass und Spiel, eventuell Leckerchen und Konzequenz in allen Lebenslagen.

Für Wauzi muß ich das Größte auf der Welt sein und die beste Sicherheit bieten.

Viele Grüße,

Tom

von Alex & Aris(YCH) am 08. August 2002 14:09

Hallo Tanja,

: Hääääääh? Was hat denn Schleppleinentraing mit BINDUNG zu tun?

Da hast du prinzipiell recht! Nix!

Allerdings ermöglicht die Schleppleine draußen die (von mir angesprochene) Kontrolle der Ressourcen. Du kannst selbstbelohnendes Verhalten verhindern, bzw. dem Hund durch die "Bindung" (*ggg*) beibringen, dass du bestimmst, wann er den Zugriff auf das von ihm aus gesehen Erstrebenswerte hat.

Das fördert indirekt natürlich die (echte) Bindung. Er lernt zu kooperieren.

Liebe Grüsse

Alex & Aris


von Alex & Aris(YCH) am 08. August 2002 14:13

Hallo Franziska,

: Die Schleppleine ermöglicht eine "Verunsicherung auf Distanz".

So würde ich die Schleppleine nicht (in erster Linie) betrachten. Ich verwende sie zur Verhinderung "selbstbelohnenden Verhaltens", also zur Kontrolle der Ressourcen.
Dadurch festigt sich die Bindung über die (aus Sicht des Hundes notwendige) Kooperation! (siehe auch meine Antwort an Tanja)

Liebe Grüsse

Alex & Aris


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