Ausreißer
06. Oktober 1999 14:53

hallo sandra,
freute mich sehr über die antwort. bei mietwohnung ist es nat. schwierig.
besser als eine 15m-leine wäre jedoch die freilaufschnur von baum zu
baum(falls baum vorhanden) oder von hauseck zu hauseck....
bei der schnurvariante müßt ihr halt schauen, daß er sich nicht verheddern
kann, falls ihr ihn nicht dauernd direkt im auge habt.
gibt es einen zaun um das grundstück? mit rücksicht auf die baulichen
grundlagen und bestimmungen gibt es fälle, in denen eine zb 1,70 hohe
hecke gepflanzt werden durfte, also vor dem zaun, von innen gesehen, und
der rest zwischen ursprungszaun und spitze hecke kann dann mit draht oder
geflecht so bespannt werden daß das von außen null sichtbar ist, den hund
aber vom drübergehen abhält. habt ihr in diese richtung schon mal überlegt?


:
: Wie er aufs Ignorieren reagiert kann ich Dir sagen: Er schleimt sich unendlich ein. Daher schaffe ich es auch nicht ihn länger wie einen Tag links liegen zu lassen. Was soll ich Deiner Meinung nach tun, wenn er wieder kommt? Doch strafen?
pat: nein. strafen beim hereinkommen halte ich für quatsch. aber dein
ignorieren ist auch nichts. 1. hältst du es nicht lang durch-und er weiß
das und 2. ist das für ein kein grund, die abhauerei zu unterlassen.
ich denke, er wird erstmal angeleint bleiben müssen. lange leine und dann
üben,üben,üben.
ihr bewegt ihn ja ordentlich, da ist nichts zu meckern. wie ist das denn
bei agility, läuft er da frei,platz umzäunt, oder frei ohne zaun und die
ablenkung reicht aus, damit er dableibt, oder agility mit leine???
es ist nicht wichtig, daß ihr suchspiele mit ihm macht. war einfach nur
ein vorschlag, falls ihr ihn nicht fordert. scheint aber nicht so zu
sein. was man jedoch nicht vergessen darf: bewegung ist ein muß für
euren hund, nur rausgehen ist jedoch nicht alles. der kopf muß beschäftigt
werden, sonst bringt der schönste spaziergang außer einer netten anatomie
nicht viel. gerade ein einzelhund verlangt von hf viel persönlichen
einsatz und auch ideenreichtum, um gassi abwechslungsreich zu gestalten.
heißt nicht, du mußt jeden gang zum erlébnis machen, aber eben doch
abb und zu .
kontakte hat e ja eigentlich genug.
:
aber es ist nun mal ein husky, und den jagdtrieb wegzubekommen bzw
kontrollierbar zu machen, und zwar so, daß das verhältnis nicht
50:50 ist, das ist oft einfach ein ding der unmöglichkeit.
entweder man akueptiert es als eigenschaft der rasse, oder man lebt mit
dem risiko und den folgen. auch ich habe viele erfolglose versuche hinter
mir, nicht mit den eigenen, da ich nicht allen gleichzeitig aufmerksamkeit
schenken und ev. dann auch allen gleichzeitig hinterherrennen kann.
(wenn einer abhaut, dann logisch der rest hinterher).
nein, mit einzelhuskies von anderen. 1 haben wir mit vereinten kräften
so hingekriegt, daß man sagen kann, er ist folgsam. ein restrisiko steht
immer. dies ging lediglich über langes üben, viele reizsituationen und
ausgewogenes lob-nichtlob.
trotzdem standen mir dabei oft genug die haare zu berge, wenn der besitzer
mal wieder auf einem erneuten "feldversuch" draußen bestand und es dann
halt doch noch nicht so klappte. wäre es mein hund gewesen, ich wäre
um 10 jahre gealtert.
den rest der einzelnord. hier herum kann man in einen topf werfen.
wir fangen sie auf der bundesstraße ein (der ist einfach über den zaun-
1,10!!!).wir kratzen sie von der straße. der jäger ruft an-da wildert
schon wieder einer. das tierh. ruft an-kennt ihr den? der bauer vom
nachbarort tobt-er hat schon wieder einen wurf halbhuskies.
uns so weiter und so fort. das darf es doch auch nicht sein, oder?
die frage ist eigentlich: bin ich der meinung, der hund MUß freilauf
haben, auf teufel komm raus, auch wenn er heut kommt, morgen nicht....
hab ich ihn soweit im griff, daß er hört, oder ist er wechseltägig
ein objekt, das erschossen, überfahren oder geklaut wird.
oder kann ich mit dem weg leben, daß dies unterbleibt, er dafür seine
bewegung,spiel.....anders erhält. möglichkeiten gibt es schließlich auch
ohne freilauf genug.dies müßt ihr entscheiden. so wie die entscheidung
schon vor dem kauf fallen sollte-zu was will ich den hund.
diese rasse hat nun mal handicaps (ausn.bestätigen die regel),dafür aber
auch wunderbare andere eigenschaften-wie immer im leben.
natürlich ist alles einen versuch wert-aber wenn es einfach nicht
klappen will-könnt ihr es dann akzeptieren und umwege suchen und auch
leben,mit ihm und für ihn? für ein langes, glückliches, gesundes
huskyleben?
freue mich auf antwort pat




07. Oktober 1999 06:53

Hallo Pat,

tja, das mit dem Garten ist noch so eine Sache. Da wir noch nicht genau wissen, ob wir jetzt auch in dem Haus bleiben wollen, haben wir die Variante Hecke erst mal zurückgestellt. Bei 1000 qm Grundstück ist dies nämlich eine kostspielige Sache. Aber darüber nachgedacht haben wir auch schon. Die Laufschnurr ist aber schon in Arbeit. Das wird ihm mit Sicherheit besser gefallen wie der Strick, den er eh immer zwischen den Beinen hängen hat.

Der Agility-Platz ist eingezäunt. Es ist aber noch eine Gruppe mit uns auf dem Platz. Mit den Hunden kann er auch vor der Stunde spielen. Beim Agility selber bleibt er aber immer auf unserer Hälfte. Auf dem Platz hat er mittlerweile kapiert, daß erst die "Arbeit" und dann das Vergnügen kommt. Auch wenn wir mit der Stunde fertig sind bleibt er immer auf dem Platz. Und da ist dann nichts mehr eingezäunt. Er läuft dort von 15.00 - mind. 20.00 Uhr immer frei rum. Ohnen Zaun, ohne Leine und das ohne Probleme. Das ist ja das, was mich wundert. Wahrscheinlich sieht er die Hunde aber schon fast als sein Rudel an und von dem entfernt man sich halt nicht einfach so.

Tja, bezüglich Freilauf bin ich auch gerade im Umdenkprozess. Ich war halt immer der Meinung, daß der Hund "glücklicher" ist wenn er seine Freiheiten hat. Aber nachdem ich mich jetzt mal ausführlicher mit dem Thema beschäftigt habe und auch noch über verschiedene Methoden des Abgewöhnen nachgedacht habe bin ich so weit, daß ich ihn doch lieber an die Leine nehme. Natürlich werde ich da weiter mit ihm üben. Es wäre mir zu einfach zu sagen, nur noch Leine und damit hat sich der Fall erledigt. Aber wenn zum Schluß nur noch die Alternative Teletakt bleibt, werde ich ihn lieber bei mir lassen.

Seit ihr eigentlich ein Husky-Verein? Leider habe ich hier noch nichts in dieser Richtung gefunden. Ich war einmal bei so einem Verein, aber da waren nur professionelle Musher´s. Da wurde ich mit meinem einzelnen Hund doch nur belächelt. Ich kann es ja irgendwie verstehen, aber ich dachte, man hilft sich auch mal, wenn man nicht zur Rennelite gehört. Aber das war wohl nichts.

Da Du dich aber mit den Siberians ganz gut auskennst habe ich noch mal eine andere Frage an Dich. Der meine hat eine Höhe von 64 cm (ich weiß, für den Standart viel zu groß) wiegt aber nur 22 kg. Er ist aber ein guter Fresser und bekommt auch nur hochwertiges Futter. Er nimmt aber einfach nicht zu. Lt. Tierarzt ist er absolut gesund. Er schaut aber schon irgendwie unterernährt aus. Man sieht die Rippen beim Laufen. Ist das normal? Die Sib. die ich so kenne sind alle stämmiger wie meiner und haben auch längeres Fell. Meiner hat anliegendes Fell.

Freue mich auf Deine Antwort
Sandra

07. Oktober 1999 09:07

grüß dich
daß er auf dem platz bleibt, obwohl ohne zaun, ist sicherlich darauf
zurückzuführen, daß 1. genügend ablenkung vorhanden ist,denn er hat
sicherlih kumpels, mit denen er sich beschäftigen kann, und solange
keiner ihn zum abhauen animiert oder sich was interessanteres anbietet,
hat er keinen grund.
zum thema "freilauf" hab ich schon lange meine eigene meinung. sicherlich
ist "freilauf" für hund, der gehorcht, pure erholung und entspannung.
für hund, der nicht oder nicht genug hört, auf den mit luchsaugen
geachtet und der dauernd zurückgepfiffen werden muß, eher das gegenteil.
von den gefahren, wenn er doch entwischt, ganz abgesehen. und halter
kann so auch nicht entspannen.
deshalb "freilauf" bei uns nur in umzäuntem gelände. Garten, Gehege....
da von meinen gleich mehrere einen extrem ausgeprägten jagdtrieb haben,
gehts nun mal nicht anders. die leithündin würde zwar rel. schnell
zurückkommen,heißt wenn sie nicht direkt wild vor sich hat, aber nat.
im 1.eifer erst mal mit den anderen von dannen ziehen.
aufgefangen wird der fehlende "freilauf" zb durch besuche und gegenbesuche
bei hundefreunden,denen es auch so geht. auch andere rassen.
dann wird gespielt,getobt,gejagt(einander),versteckt,gesucht,also alles
ausgelebt. der eine hat garten mit viel wiese,der andere beton mit
planschbecken,der nächste viele mäuse, wieder der nächste selbstgebaute
spielgeräte.......also immer was neues mit wechselnden partnern.
die bewegung draußen dekcen wir mit joggen, gespann-und schlittenfahren
ab. ich denke, so sind beide seiten zufrieden.
wir sind kein verein, jeder ist irgendwo mitglied, je nach betriebener
sportart.auch für die papierlosen einzelhunde gibt es da möglichkeiten-
leider wird man nicht gerade draufgestoßen.
wo warst du denn?
klar gibt es menschen, die auf die kleinen runterschauen und sich dafür
zu schade sind, wie überall. aber es gibt auch genügend andere,wo du
dich informieren kannst.
64cm widerrist ist sicherlich nach standart zu groß,gewicht ok,aber für
die größe dürfte es schon was mehr sein. allerdings kommts hier drauf
an,wie er gebaut ist,hochläufig,eher schmal,agil,kurzes,anliegendes fell?
hat er pap oder weißt du was von der herkunft?
hab auch so ein exemplat,mit wisch,abe nix mittl. haarlänge.der zuchtverb.
kriegt tränen in die augen, der alte seppala hätte seine freude dran
gehabt. was solls?sie ist mein bestes pferd im stall,von mir aus darf
sie auch wiehern.möhren frißt sie ja schon wie ein gaul.
das sehen der rippen beim bewegen ist ok,wenn es nicht zu übermäßig ist.
achten solltest du darauf, daß die lenden-u kreuzwirbel nicht zu sehr
vorstehen(wirbelsäule) und auf die darmbeine(rechts u links vor schwanz-
ansatz). untersucht und für gesund befunden? dann freu dich. ist er dir
allerdings wirkllich zu dünn, dann mußt du ihn eben etwas auffüttern.
behutsam, und bitte keine butter geben.was kriegt er denn so?
meine keinen futternamen, sondern zb trockenfutter,qualität + menge,
leckerle....
gruß pat

07. Oktober 1999 09:44

Hei, hei

wie wäre es, wenn wir uns per mail weiter schreiben? Ich glaube jetzt wird es langsam zu detailliert, als das es noch von allgemeinger Bedeutung wäre.
Meine Mail-Adresse:
andra_Spilker@bau.weka.de">Sandra_Spilker@bau.weka.de
Du brauchst mir nur kurz Deine mitteilen, dann antworte ich Dir auf Deinen letzten Beitrag.

Bis dahin
Gruß
Sandra

07. Oktober 1999 15:34

Hei Sandra,

wir haben eine im Dezember 2 Jahre alt werdende Husky-Mix-Hündin. Allerdings ist Sina abgesehen vom kurzen Fell in ihrer ganzen Art "Husky", so das ich deine "Probleme" kenne.

Sina wurde im April kastriert und seitdem habe ich auch den Eindruck, dass sie noch mehr aufdreht. Auch der Sommer (der ja für die "aaaarmen Hunde" angeblich so schlimm ist) hat sie in keinster Weise gebremst. Sina ist halt einfach ein Wildfang.
Im März dieses Jahres hatten wir einen Hunderziehungsurlaub in Norddeutschland gemacht. Sina wurde versucht mittels Teletakt (ich weiss, hier gibt es 10.000 Meinungen hierzu) versuht, das Jagen abzugewöhnen.

Es hat schon was gebracht, aber du kannst den Jagdtrieb bei diesen Hunden nicht gänzlich unterbinden ! Wir lassen Sina auch öfters von der Leine, aber ein Risiko ist immer dabei ! Sie folgt halt nicht wie ein Schäferhund, sondern eher wie ein Kind. Okay, jetzt komme ich und in 10 Minuten: Warum soll ich jetzt kommen, da drüben ist was viel interessanteres !

Das mit dem "Warten" kenne ich auch nur allzu gut, wie jeder (behaupte ich mal) der die Rasse hat bzw. kennt. Pat hat recht, es gibt vielleicht dochmal eine Ausnahme, aber wo ? Und was ist das für ein armes Tier ? Denn "normal" ist das mit Sicherheit nicht. Klar kann man auch Huskies erziehen, aber, wie gesagt, nicht wie einen (z.B.) Schäferhund.

Tja und das Thema kastrieren: da warte ich auch noch heute drauf, dass sie vielleicht mal "ruhiger" wird. Mir würde ja schon ein bischen reichen.

Grinsende und verständnisvolle Grüsse

Sandra + Sina



08. Oktober 1999 06:03


hei sandra u sinchen
daß sina auch bei temp. irrwisch spielt, glaub ich dir sofort.
ich bin der meinung, daß huskies, die so gehorchen, entweder die
phlegmatischen sind, dies durchaus mal gibt, oder aber einzelhunde
(denn es geht nur mit einzelhunden), die vom halter genug gefordert sind.
also hunde, mit denen zwar rausgegangen wird, und das oftmals auh
wirklich genug, mit denen man aber auch während des rausgehens viel
macht. denn wenn ich ihm bewegung gebe, die er braucht, aber einfach nur
durch die gegend rennt, ohne sich gleichzeitig richtig mit ihm zu beschäftigen,
wird es ihm bald langweilig. er hat ja dann trotzdem keine ansprache.
einzelhunde, mit denen der halter anders umgeht, sie fordert, an sich
bindet, immer wieder zum direkten kontakt ermuntert, bleiben eher dabei
und sind weniger am ausbüxen.
nicht in 1.linie als "alpha", sondern in so einer beziehung
als partner und leitfigur. man ist sozus. der rote faden
im leben und tun des hundes. dann kann es recht gut klappen.
fetzt aber was über den weg, sind sie
trotz aller bemühungen trotzdem weg.kennen wir ja alle.



ein sch. WE wünscht pat
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